Betreff
Fördermittel gem. § 7 des Gesetzes zur Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes in Nordrhein-Westfalen
Maßnahmen am Städt. Gymnasium Bergkamen
Vorlage
11/0503
Aktenzeichen
kry-dö
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Schule, Sport und Weiterbildung nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis.

Sachdarstellung:

 

1. Ausgangslage

 

Mit Bescheid vom 8. Oktober 2015 hat das Land NRW der Stadt Bergkamen einen Betrag in Höhe von insgesamt 5.187.389,70 EUR bewilligt. Es handelt sich um Fördermittel gemäß § 7 Absatz 2 des Gesetzes zur Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes in Nordrhein-Westfalen.

Gem. Bewilligungsbescheid dürfen die Mittel nur eingesetzt werden, um energetische Maßnahmen durchzuführen. Zudem müssen zusätzlich zu dem o.g. Betrag 10 % städt. Eigenmittel aufgebracht werden.

 

Der Rat der Stadt Bergkamen hat in seiner Sitzung am 10.12.2015 den Erlass der Haushaltssatzung und ihre Anlagen für die Jahre 2016/2017 beschlossen. Dies beinhaltet u. a. die Verwendung der o. g. Mittel. Im Wesentlichen ist beschlossen worden, die Bergkamener Schulen energetisch weiter zu ertüchtigen. Bei den Schulen selbst ist das

Städt. Gymnasium Bergkamen die Schule, in die der größte Betrag investiert werden soll.

 

2. Umsetzung am Städt. Gymnasium Bergkamen

 

In den vergangenen Jahren sind alle Schulgebäude in Bergkamen in Teilen saniert worden.

Wert ist dabei vor allem auf die energetische Sanierung der Gebäude gelegt worden.

 

Eine erste größere energetische Sanierung hat es am Gymnasium 1999 gegeben. Seinerzeit sind z. B.  die Heizkörpernischen in den Bauabschnitten 1 bis 3 gedämmt worden. Es sind neue, isolierte Heizungsrohre verlegt worden und die Heizzentralen (Fernwärme) sind erneuert worden. Ziel war es, die Energiekosten zu senken.

 

Im Rahmen der PCB-Sanierung 2001/02 am Städt. Gymnasium sind z. B. alle Flächen in den Innenräumen gestrichen worden. Zum Teil sind neue Oberböden verlegt und neue Decken eingebaut worden. Die Bauabschnitte 1 bis 3 sind fast komplett mit neuen Fenstern ausgestattet worden.

 

Das Städt. Gymnasium Bergkamen wird im laufenden Schuljahr 2016/17 von 1.028 Schülerinnen und Schülern besucht. Sie ist damit nach der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen, die von 1.155 Schülerinnen und Schülern besucht wird, die größte Schule in Bergkamen.

Die verschiedenen Bauabschnitte der Schule sind in der Zeit von 1969 bis 1979 errichtet worden. Insgesamt beträgt die schulisch genutzte Fläche über 12.000 qm.

 

Bei einem Gebäude in der vorgenannten Größe, dem angegebenen Alter und der entsprechend intensiven Nutzung kann man sich vorstellen, dass regelmäßig bauliche Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen durchzuführen sind.

 

Nachdem in den letzten Jahren die Willy-Brandt-Gesamtschule recht intensiv energetisch saniert worden ist, hat der Rat der Stadt Bergkamen entschieden, dass in den Jahren 2016 bis 2018 der Schwerpunkt der energetischen Sanierung im Schulbereich beim Städt. Gymnasium Bergkamen liegen soll.

 

Konkret handelt es sich um eine ganze Reihe von Einzelmaßnahmen, die umgesetzt werden sollen.

 

Im 4. Bauabschnitt, der in den 70er Jahren errichtet worden ist, sind noch die ursprünglichen Kippfenster vorhanden. Diese Fenster entsprechen lange nicht mehr dem heutigen Standard in Fragen der Energieeffizienz. Hinzu kommt, dass es für die Fenster keine Ersatzteile mehr gibt. Damit sich keine Schüler/innen oder Lehrer/innen verletzen, sind die ersten Fenster bereits fest verschraubt worden. Sie sind damit nicht mehr zu öffnen, was die Lüftungsmöglichkeiten in den Klassenräumen erheblich einschränkt.

Diese Fenster sollen ausgetauscht werden. Es werden dann Fenster nach dem heutigen Stand der Technik eingebaut. Die Farbe und Aufteilung der Fensterflächen wird - wie immer bei solchen Maßnahmen - mit der Schulleitung abgestimmt.

 

Weiterhin soll die Warmwasserversorgung in der Turnhalle 1 erneuert werden. Beheizt wird die Schule mit Fernwärme. Die Warmwasserspeicher haben ein Alter von rd. 25 Jahren erreicht. Die Leitungen, die zurzeit von den Speichern zu den Duschen führen, sind nicht isoliert. Die neuen Speicher werden voraussichtlich mit dem halben Speichervolumen auskommen und eine wesentlich effektivere Steuerung besitzen. Zudem wird eine elektrische Steuerung eingebaut, die eine Wasserspülung beinhaltet, mit dem Ziel, Legionellen zu beseitigen.

Weiterhin soll eine Zirkulationsleitung zu den einzelnen Zapfstellen geführt werden. Auch dies führt zusammen mit neuen Duschpaneelen zu entsprechenden Energieeinsparungen.

 

Als weitere Maßnahme ist z. B. der Austausch der Grilloelemente in der Turnhalle 2 geplant. Es handelt sich dabei um alte Kunststofffenster, die zum einen keine hinreichende Dämmung gewährleisten, zum anderen aufgrund des Alters sehr brüchig geworden sind.

 

Die Dächer der Turnhalle 2 und des 4. Bauabschnittes sollen ebenfalls isoliert werden.

 

 

Bestandteile dieser Vorlage sind:

 

1. Das Deckblatt

2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung

 

 

Der Bürgermeister

In Vertretung

 

 

 

Busch

Beigeordnete

Der Bürgermeister

In Vertretung

 

 

 

Dr.-Ing. Peters

Erster Beigeordneter

 

Amtsleiter (StA 40, 43, 52)

 

 

 

 

Kray

Amtsleiter (StA 60, 63, 65)

 

 

 

 

Stankowski