Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss
für Schule, Sport und Weiterbildung der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage der
Verwaltung zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
1. Ausgangslage
Schulsozialarbeit nimmt eine wichtige
Vermittlungs- und Brückenfunktion zwischen Schule und Gemeinwesen wahr. Zum
einen stellt sie eine Vermittlung zwischen der pädagogischen Institution Schule
und dem örtlichen System der Jugendhilfe (örtliches Jugendamt, freie Träger
etc.) her. Zum anderen entwickelt bzw. fördert sie Beziehungen zu
Institutionen, wie Vereinen und Verbänden, Betrieben, Kirchen, Arbeitsamt etc.
im Umfeld der Schule. Im Interesse der Kinder und Jugendlichen trägt die
Schulsozialarbeit also zu einer Vernetzung bestehender Angebote und Dienste
bei. Schulsozialarbeit wird dabei zu einem Instrument der Kooperation und
Vernetzung im sozialräumlichen Umfeld der Schule.
Während Schulsozialarbeit früher insbesondere an den Gesamtschulen und
Hauptschulen beständig betrieben wurde, ist sie seit Einführung des
Bildungs-und Teilhabepaketes im Jahre 2010 vermehrt auch an den übrigen
Schulformen gefragt. Im Ausschuss wurde bereits mehrfach hierzu berichtet.
Zuletzt im Rahmen der Sitzung vom 09.04.13 (Drucksache Nr. 10/1135).
Die Stadt Bergkamen hat seit Einführung der Förderung der Schulsozialarbeit
nach dem Bildungs- und Teilhabepaket begonnen, die Schulsozialarbeit sowohl an
ausgewählten Grundschulen und der Förderschule, als auch an den weiterführenden
Schulen zu installieren.
Für die Jahre 2011 bis 2013 erfolgte eine Förderung der Schulsozialarbeit aus
Mitteln des Bildungs- und Teilhabepaketes. Der Kreis Unna als
Förderungsempfänger der Mittel, verteilte diese anteilig gemessen an der
betroffenen Schülerzahl, auf die kreisangehörigen Städte und Gemeinden. Am
25.11.2011 erfolgte die erste Zuweisung aus Mitteln des Bildungs- und
Teilhabeprogramms in Höhe von 233.085,24€. Verträge zur Durchführung mit
Trägern der Wohlfahrtspflege und dem über den „Verein zur Betreuung von
Schulkindern e.V.“ beschäftigten Personal, konnten zum 01.11. 2011
abgeschlossen werden. In Bergkamen wurden daraufhin Schulsozialarbeiter/innen an
den Schulen mit „Offenem Ganztags-Angebot“, über den Ev. Kirchenkreis Unna und
die Bildung und Lernen gGmbh der Arbeiterwohlfahrt tätig.
An den weiterführenden Schulen erfolgte die Einstellung von
Schulsozialarbeitern/Schulsozialarbeiterinnen über den Verein zur Betreuung von
Schulkindern e.V.
Für die Jahre 2012 und 2013 wurde die Zuwendung in gleicher Höhe wie im Vorjahr
gezahlt. Im Jahr 2014 erfolgte keine Förderung. Vorhandene Restmittel aus
Vorjahren wurden verbraucht.
Das Land NRW wird für die Jahre 2015 bis 2017 die Schulsozialarbeit weiter
finanzieren. Die Finanzierung erfolgt zu 70 %, die Kommunen müssen einen
30%igen Eigenanteil leisten.
Die nun beschiedene Förderung beläuft sich 2015 nach vorläufiger Berechnung auf
120.302,80 € (Land) + 51.558,34 € (Eigenanteil) = 171.861,14 €, jeweils für die
Jahre 2015, 2016 und 2017.
Der Eigenanteil der Städte und
Gemeinden wird für das 2015 vom Kreis Unna übernommen. Ab dem Jahr 2016
ist er selbst zu erbringen.
Aktuell entstehen der Stadt Bergkamen hierfür jährliche Aufwendungen von ca.
172.000,00 €, incl. entstehender Sachkosten an den verschiedenen Schulen,
Regiekosten der Träger und ggf. Auswirkungen von Tariferhöhungen der
Beschäftigten.
2. Aktueller Personaleinsatz
2.1. Grundschulen/Offene Ganztagsschulen :
Seit dem Jahr 2011 ist die Schulsozialarbeit an diesen Schulformen als
Dienstleistung, per Durchführungsvertrag bei den folgend benannten Trägern
angesiedelt.
Beim eingesetzten Personal handelt es sich um Sozialarbeiter(innen),
Sozialpädagogen(innen) und Pädagogen(innen) mit Fachhochschulabschlüssen.
Die Zahl der entsprechend betreuten Schüler/innen im Schuljahr 2015/16 und
Einsatzstunden in der jeweiligen Schule werden in Folge benannt:
-
Der Ev. Kirchenkreis
Unna ist im Jahr 2015 wie folgt tätig:
Pfalzschule (322 Schüler/innen), Frau Helm-Beyer, 14 WoStd.
Freiherr-von-Ketteler-Schule (208 Schüler/innen), Frau Jander, 10 WoStd.
-
Die Bildung+Lernen
gGmbH betreut nachfolgende Schulen:
Jahnschule (256 Schüler/innen), Frau Barczak, 16 WoStd.
Gerhart-Hauptmann-Schule (279 Schüler/innen), Fr. Barcak, 23 WoStd.
Overberger Schule (194 Schüler/innen), Frau Wippich, 7 WoStd.
Preinschule (184 Schüler/innen), Herr Krause, 7 WoStd
Die Einsatzstunden sind im
Vorfeld mit den Schulen und den Trägern abgesprochen worden.
2.2. Weiterführende
Schulen
Durch den Verein zur Betreuung von Schulkindern e. V. wird der folgende Aufwand
betrieben:
-
Willy-Brandt-Gesamtschule
(1170 Schüler/innen )
Frau Baudzus, 20 WoStd.
-
Albert-Schweitzer-Schule
(72 Schüler/innen) und Realschule Oberaden (495 Schüler/innen):
Frau Schneider-Pretsch, 20 WoStd.
Diese 20 Betreuungsstunden werden ab dem Schuljahr 2016/17 vollständig auf die
Realschule Oberaden und dann auch die Frh.-v.-Stein-Realschule entfallen.
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Städt. Gymnasium (1042
Schüler/innen):
Frau Erdogan, 19,5 WoStd.
Bestandteile dieser Vorlage sind:
1.
Das Deckblatt
2.
Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung
Der
Bürgermeister In
Vertretung Busch Beigeordnete |
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Amtsleiter Kray |
Sachbearbeiter Bläsing |
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