Beschlussvorschlag:
Der
Haupt- und Finanzausschuss des Rates der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage,
Drucksache-Nr. 10/0732, zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
Energiebericht
2011
Energie ist angesichts
der Ressourcenknappheit, der weltweiten Schadstoffbelastung und der
Energiepreisentwicklung in den letzten Jahren ein Thema, mit dem sich die
Kommunen permanent zu beschäftigen haben. Generell haben Kommunen einen sehr
großen, heterogen zusammengesetzten Gebäudebestand: von Verwaltungsgebäuden
über Schulen, Kindergärten und Jugendheime, bis hin zu Sporthallen und
Feuerwehrgerätehäusern. Alleine die Energieversorgung dieses kommunalen
Gebäudebestandes verursachte in Bergkamen im Verbrauchsjahr 2010 rd. 2,16 Mio.
Euro. Hierin liegt aber auch ein deutliches Einsparungspotenzial, denn durch
Optimierung des kommunalen Energiemanagements und Umsetzung der daraus
resultierenden gering investiven Maßnahmen können bis zu 20 % der Energiekosten
eingespart werden. Um das zu erreichen, ist ein weit gefächertes Spektrum an
Tätigkeiten und Aufgaben, wie Energiecontrolling, Betriebsoptimierung,
integriertes ökologisches Planen, Bauen und Sanieren, einzusetzen.
Dem Klimawandel entgegenzuwirken,
Ressourcenschutz zu betreiben und konsequent nach den Prinzipien einer
umfassenden Nachhaltigkeit zu handeln gehört seit langem zu den zentralen
Zielen der Stadt Bergkamen. Die Stadt Bergkamen setzt sich daher engagiert und
aktiv für Energieeinsparungen, rationelle Energieverwendung und die Nutzung
erneuerbarer Energiequellen ein.
Der nunmehr 8.
Energiebericht in Folge soll eine Dokumentation des vergangenen
Verbrauchsjahres sowie eine überschaubare Darstellung und Bewertung der
Verbrauchs- und Kostenentwicklung der letzten neun Jahre (2001 bis 2010)
liefern. Darüber hinaus werden auch wieder die verbrauchsbedingten Emissionen
auf aktueller Grundlage ermittelt und beurteilt. Durch spezifische Kennzahlen
sollen energetische Schwachstellen im kommunalen Gebäudebestand aufgezeigt
werden, so dass Verbesserungen im organisatorischen und investiven Bereich
abgeleitet werden können. Für die Verwaltung dient der jährlich erscheinende
Energiebericht darüber hinaus als einheitliches Informations- und
Kontrollinstrument.
An den verbrauchten Energie- und
Wassermengen der kommunalen Liegenschaften zeigt sich der Erfolg der
Bergkamener Energiebewirtschaftung am deutlichsten:
Seit 1995
sank der Verbrauch an Heizenergie um 29,6 %, der Stromverbrauch um 28,4 % und
der Wasserverbrauch um 54,55 %. Der Ausstoß des klimaschädlichen CO2-Gases
ist an den kommunalen Liegenschaften seit 1995 um 35,54 % gesunken. Das sind
fast 35.000 Tonnen CO2, die in den letzten 10 Jahren (bezogen auf
1995) nicht in die Umwelt gelangt sind. Ohne die Arbeit der Bergkamener
Energiebewirtschaftung wären die Kosten
für Energie- und Wasserbeschaffung im Verbrauchsjahr 2010 gegenüber dem
Basisjahr rd. 957.000 € bzw. 44,44 % höher gewesen als tatsächlich abgerechnet.
Bestandteile dieser Vorlage sind:
1.
Das Deckblatt
2.
Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung
3.
1 Anlage (Der Energiebericht 2011 wird in gebundener Form mit der Einladung für
den Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr übersandt bzw. ist unter www.bergkamen.de
– geben Sie hier bei der Suchfunktion den Begriff „Energiebericht“ ein – zu
finden).
Der
Bürgermeister In
Vertretung Mecklenbrauck Erster
Beigeordneter |
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Amtsleiter Heermann |
Sachbearbeiter Becker |
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