Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Schule, Sport und Weiterbildung der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
In dem vom Rat der Stadt Bergkamen am 28.03.2007 verabschiedeten
Haushalt ist eine Reihe von Baumaßnahmen enthalten, die den Bereich des
Ausschusses für Schule, Sport und Weiterbildung betreffen. Im Folgenden soll
diese Planung detaillierter als im Haushaltsplan möglich dargestellt werden.
Das Volumen dieser investiven Maßnahmen liegt bei rund 2,6 Mio. € ohne
Verpflichtungsermächtigungen, aber mit den Investitionen für die Hellwegschule,
die in diesem Jahr nicht abgeschlossen werden.
1. Schulen
a) Freiherr-von-Ketteler-Schule
An der Freiherr-von-Ketteler-Grundschule in Bergkamen-Rünthe sollen in diesem Jahr im zweigeschossigen Trakt weitere Fenster in Klassenräumen ausgetauscht werden. Vier Klassenräume sind bereits im letzten Jahr mit neuen Fenstern versehen worden. Der Austausch ist erforderlich, weil die alten Fenster zum Teil "blind" sind bzw. auch nicht den Anforderungen der Energiesparverordnung entsprechen. Für diese Maßnahme stehen 30.000,00 € zur Verfügung.
Weiterhin ist vorgesehen, die Heizungsanlage der Schule
auszutauschen. Seit Jahren werden immer die Anlagen ausgetauscht, die entweder
defekt sind bzw. die zu hohe Verbräuche aufweisen. Ein Austausch ist dann in der
Regel rentierlich. Vorweggeschaltet ist immer ein entsprechendes
Energiekonzept. Diese Gutachten werden für alle Schulen sukzessive erstellt.
Zum Austausch der Heizungsanlage gehört auch, dass z. B. die falsch
dimensionierten oder abgängigen Heizkörper - 70 Stück an dieser Schule -
ausgetauscht bzw. an einigen Heizkörpern Thermostatventile nachgerüstet werden.
In dem Energiekonzept wird neben der eigentlichen Heizung auch
immer das Gebäude insgesamt betrachtet. Man kann insofern von einem
ganzheitlichen Energiekonzept sprechen. Dieses besagt für die
Freiherr-von-Ketteler-Schule, dass auch ein Austausch der Beleuchtungsanlage zu
Einsparungen führt. Geplant ist, die Beleuchtung tageslichtabhängig zu
gestalten. Diese Maßnahme ist rentierlich.
Ebenfalls zur Umsetzung des Energiekonzeptes gehört es, die obere Geschossdecke im Altbau, in dem auch die Verwaltung untergebracht ist, zu dämmen. Gleiches gilt auch für die Kellerdecke im zweigeschossigen Trakt, der separat auf dem Schulhof steht.
Zur Umsetzung des ganzheitlichen Energiekonzeptes stehen insgesamt
201.600,00 € zur Verfügung.
An der Turnhalle der Schule soll ein Geräteraum angebaut werden.
Seit längerem ist der mangelnde Platz in den Räumen sowohl von den Sportlern
der Schule als auch von den Vereinen, die die Halle nutzen, bemängelt worden.
Da dies u. a. der Tischtennisverein ist, ist der Platzbedarf auch
nachvollziehbar, denn in dem Geräteräumen müssen die Tischtennisplatten genauso
gelagert werden wie die Banden.
Für den Anbau stehen 60.000,00 € zur Verfügung.
b) Hellwegschule
Die Hellweg-Hauptschule in Bergkamen-Rünthe ist seit dem
01.02.2006 Ganztagsschule. Im Schuljahr 2006/07 gilt dies für die Jahrgänge 5 -
8. Zum Schuljahr 2007/08 kommt der 9. Jahrgang hinzu, ab 2008/09 dann der 10.
Jahrgang.
Am 06.09.2006 ist der Bescheid über eine "Zuwendung für
Investitionen und Ausstattung in Ganztagsschulen in der Sekundarstufe I"
der Bezirksregierung über 1.212.500,00 € bei der Stadt Bergkamen eingegangen.
Von diesem Geld soll ein großer Spiel- und Aufenthaltsbereich zwischen dem Alt-
und dem Neubau entstehen. Gleichzeitig sind zwei Räume als Selbstlernzentrum
bzw. Bibliothek und Mediothek vorgesehen. Die offene Pausenhalle und die
Schülertoiletten, die bisher an dieser Stelle untergebracht waren, werden im
Bereich der Mensa neu entstehen. Die Mensa wird mit einem neuen Eingangsbereich
ausgestattet. Dadurch besteht die Möglichkeit, den jetzigen Eingangsbereich in
eine neue Küche umzubauen, die größer als die bisherige ist und die Möglichkeit
bietet, das Essen für alle Schülerinnen und Schüler auszugeben. Anstelle der
blickdichten, zweischaligen Polycarbonatelemente, die im ehemaligen
Lehrschwimmbecken eingebaut waren, werden jetzt an der Ostseite des Gebäudes
richtige Fenster eingebaut. Die geplanten Maßnahmen sind in der
Ausschusssitzung am 09.05.2006 - Drucksache Nr. 9/634-00 - ausführlich
dargestellt worden.
Entsprechend dem mit der Schulleitung abgestimmten Bauzeitenplan
ist in den Osterferien mit dem lärmintensiven Abriss des Toilettentraktes begonnen
worden. Ein neuer Kanal, der quer über den ganzen Schulhof geführt werden muss,
wird z. B. in den Sommerferien verlegt werden.
An der Schule soll weiterhin die Heizungs- und Lüftungsanlage für
insgesamt 150.000,00 € ausgetauscht werden. Zum einen können damit
entsprechende Einsparungen beim Energieverbrauch erzielt werden, zum anderen
war die Anfälligkeit der alten Anlage, die in der Vergangenheit in der
Heizperiode mehrfach komplett ausgefallen ist, oft mit Problemen für den
Schulbetrieb verbunden. Sogar Unterrichtsausfall hat es geben müssen.
Abschließend wäre es nicht möglich gewesen, mit der alten Anlage
die neuen Räume der Schule mitzuheizen, da die Anlage von der Größe her darauf
nicht ausgelegt war.
c) Heideschule
An der Heideschule sollen die Schülertoilettenanlagen umgebaut
werden. Dies ist an der ehemaligen Burgschule im letzten Jahr erfolgreich
durchgeführt worden. Zumindest nach etwa einjähriger Nutzung zeigt sich, dass
die Schülerinnen und Schüler mit modernisierten Toilettenanlagen wesentlich
besser umgehen als mit den über 30 Jahre alten Anlagen. Wichtig ist vor allem,
dass die häufig überdimensionierten Anlagen auf die erforderliche Anzahl der
Toiletten zurückgebaut werden.
Mit erfolgtem Umbau verfügen dann alle drei Hauptschulstandorte
über modernisierte Toilettenanlagen.
d) Realschule Oberaden
Die Realschule Oberaden ist in den vergangenen zwei Jahren
umfassend saniert worden. Der Ausschuss hat sich in seiner letzten Sitzung im
Jahr 2006 davon überzeugen können. Es sind alle Fensterflächen zum Innenhof
erneuert worden. Gleiches gilt für die Flure zu diesem Innenhof. Hier sind die
Decken und die Fußböden erneuert worden. Quasi nebenbei ist aus dem Musikraum
und dem benachbarten Flur ein großer Raum entstanden, der sowohl von den
Musikern als auch für kleinere Veranstaltungen genutzt wird. Der Haupteingang
zum Pantenweg ist ebenfalls komplett überarbeitet worden.
Für dieses Jahr ist als abschließende Maßnahme vorgesehen, die
Heizungs- und Lüftungsanlage der Schule zu erneuern und die falsch
dimensionierten oder abgängigen Heizkörper auszutauschen. Um die Schule dann
auch nach der Energiesparverordnung insgesamt umgebaut zu haben, ist zudem
geplant, die Decke zwischen dem Kriechkeller und dem Erdgeschoss zu dämmen.
Dies kann relativ einfach von der Unterseite her erfolgen. Weiterhin wird die
Turnhalle mit einer eigenen Gasheizung versehen. Dies ist wirtschaftlicher, als
die Turnhalle vom Gebäude aus zu versorgen. Aufgrund der langen Wege durch das
Erdreich geht sonst zuviel Wärme verloren.
Auch die Beleuchtung soll wie in der Freiherr-von-Ketteler-Schule
umgebaut werden. Grundlage ist hier ebenfalls das ganzheitliche Energiekonzept.
Für die jetzt anstehenden Maßnahmen sind Mittel in Höhe von
222.600,00 € vorgesehen.
e) Städt. Gymnasium
Bergkamen
Für Baumaßnahmen am Städt. Gymnasium Bergkamen stehen 225.000,00 €
in diesem Jahr und weitere 345.000,00 € als Verpflichtungsermächtigung zur
Verfügung. Von diesen Mitteln sollen die Fenster in insgesamt zwei
Bauabschnitten ausgetauscht werden. Die Fenster in der Schule sind zum Teil
noch die, die vom Staatlichen Hochbauamt, dem Erbauer der Schule, in den 70er
Jahren eingebaut worden sind. Die Fenster sind teilweise "blind" und
lassen sich auch nicht mehr alle öffnen. Das Öffnen ist bei vielen Fenster auch
nicht mehr zulässig, da es sich noch um Schiebefenster handelt.
Weitere 85.000,00 € stehen für den Austausch der Fenster und Türen
im PZ zur Verfügung. Auch hier sind die Fenster teilweise "blind"
bzw. die Eisenkonstruktion, die die Fenster hält, weist Korrosionsschäden auf.
In den letzten Jahren ist bereits die Heizungs- und Lüftungsanlage
im PZ erneuert worden. In 2005/2006 ist die Bestuhlung erneuert und die Bühne
erstmalig mit einem Vorhang versehen worden. Auch die Beleuchtungs- und
Beschallungsanlage ist komplett erneuert worden. Der Schule steht damit ein
Raum zur Verfügung, der für die verschiedensten Nutzungen, wie z. B. Konzerte
des Bachkreises, Theateraufführungen aber auch für Informationsveranstaltungen
vorgesehen ist.
Im Bereich der Turnhalle sollen die Glasbausteinwände saniert
werden. In den letzten Jahren sind sukzessive Glasbausteinwände in Turnhallen,
die zum Teil einfach kaputt sind, aber auch nicht den heutigen Anforderungen an
die Energiesparverordnung genügen, ausgetauscht worden. Für die Turnhalle I am
Gymnasium ist hier ein Betrag von 60.000,00 € eingeplant.
f) Albert-Schweitzer-Schule
An der Albert.-Schweitzer-Schule sind noch Restarbeiten aus der
Einrichtung der zweiten Gruppe für die Offene Ganztagsschule erforderlich. Im
Haushalt sind hierfür Mittel in Höhe von insgesamt 51.000,00 € vorgesehen. Die
Mittel des Bundes zum Ausbau von Ganztagsschulen sind hier enthalten.
Vorgesehen ist, die Außenanlagen zu erweitern und auch kleinere
Umbauarbeiten im Gebäude vorzunehmen, damit der Betrieb der zwei Gruppen
optimal stattfinden kann. So soll z. B. die Zugangssituation zum Gymnastikraum
verändert werden, indem die nur sehr schwer bzw. kaum noch beweglichen
Schiebeelemente durch richtige Türen ersetzt werden.
2. Sportstätten
a) Römerbergstadion
Das Römerbergstadion in Bergkamen-Oberaden ist im Jahr 1993 erbaut
worden. Seither ist die Tartanbahn zwar regelmäßig gereinigt worden, allerdings
ist es bei derartigen Flächen erforderlich, diese jetzt grundlegend zu
überarbeiten und auch eine neue Linierung aufzubringen. Für diese Arbeiten
stehen 70.000,00 € zur Verfügung. Die DSK, die im Vorfeld beteiligt worden ist,
übernimmt weitere 10.000,00 €, so dass insgesamt 80.000,00 € zur Verfügung
stehen. Die Arbeiten werden vom Amt für Planung, Tiefbau und Umwelt
ausgeschrieben und sollen nach den Sommerferien - entsprechend der Absprache
mit dem SuS Oberaden - ausgeführt werden.
b) Schulsportübungsplatz Gerhart.-Hauptmann-Grundschule
Der große Schulsportübungsplatz an der Elsa-Brandström-Straße ist
an die Fa. Beta veräußert worden. Es handelt sich hierbei um eine Umsetzung aus
dem Haushaltssicherungskonzept. Grundsätzlich können sowohl die
Gerhart-Hauptmann-Grundschule als auch die Willy-Brandt-Gesamtschule das
fußläufig erreichbare Nordbergstadion für den Sportunterricht nutzen. An vielen
Schulen, insbesondere an Grundschulen, ist es aber üblich, dass Sport in
Einzelstunden unterrichtet wird. Es lohnt sich dann nicht, das Nordbergstadion
aufzusuchen. Vielmehr findet der Unterricht in den Schulturnhallen statt. Um
zumindest Weitsprung, Kugelstoßen, Schlagballweitwurf und Starts zu üben,
sollen an der Stelle, an der früher das Lehrschwimmbecken gestanden hat, eine
Weitsprunggrube, eine Kurzlaufbahn und eine Kugelstoßanlage installiert werden.
Ähnliche Einrichtungen sind an den meisten Grundschulen im Stadtgebiet
vorhanden.
Die Kosten hierfür belaufen sich auf etwa 30.000,00 €.
3. Treffpunkt
In der Vergangenheit hat es immer wieder Probleme mit einzelnen
Bereichen des Flachdaches am Treffpunkt gegeben. Undicht sind vor allem die im
Gebäude liegenden Regenwasserleitungen bzw. insbesondere die Anschlussstellen
vom Dach zu diesen Fallrohren.
Um diese Schäden dauerhaft zu beseitigen und damit größere Schäden
an der Dachkonstruktion zu verhindern, soll in diesem Jahr das Dach insgesamt
neu hergestellt werden. Auch wenn das Gebäude kein Satteldach erhalten wird,
ist doch geplant, das Dach mit einer Neigung von zumindest 5 Grad auszubilden.
Die zurzeit innen liegenden Fallrohre werden nach außen verlegt. Dazu ist es
dann auch erforderlich, die neuen Fallrohre an die Abwasserleitungen
anzuschließen.
Je nach Ausschreibungsergebnis ist weiterhin vorgesehen, die
Fensterfront zum Innenhof zu erneuern. Es handelt sich um die letzten größeren
und noch einfachverglasten Fenster im Treffpunkt. Alle anderen Fenster,
insbesondere in den Unterrichtsräumen, sind in den letzten Jahren bereits
ausgetauscht worden.
Für diese Arbeiten ist ein Betrag von 190.000,00 € vorgesehen. Die
Arbeiten sollen in den Sommerferien durchgeführt werden.
Bestandteile dieser Vorlage
sind:
1. Das Deckblatt
2. Die Sachdarstellung und der Beschlussvorschlag
Der Bürgermeister In Vertretung Mecklenbrauck Erster Beigeordneter |
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Amtsleiter Kray |
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