Beschluss: Einstimmig zugestimmt

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss folgende Beschlussfassung:

 

Der Rat der Stadt Bergkamen beschließt dem Kreis Unna zu empfehlen, für die zukünftige Busanbindung des Ortsteils Oberaden die vorgelegte Variante 2 in den Nahverkehrsplan mit aufzunehmen.

 


Herr Reichling weist auf den Ratsbeschluss vom 15.12.2016 hin, nach dem der Kreis Unna in Abstimmung mit der VKU und der Stadt Bergkamen Varianten zur Busnetzoptimierung im Ortsteil Oberaden entwickeln und deren finanzielle Auswirkungen darstellen sollte.

 

Herr Niewöhner (VKU) stellt die zwei erarbeiteten Varianten vor. Beiden Varianten gemein ist die Beibehaltung der Linie S20 als Erfüllung der  Forderung der Stadt Bergkamen und die unveränderte Linie R11. Zudem soll die Linie R12 aufgrund der hohen Beförderungszahl von circa 700 Fahrgästen pro Tag auf einen 30-Minuten-Takt verdichtet werden. Diese Änderung könnte mit nächster Fortschreibung des Nahverkehrsplans wirksam werden.

Eine neu einzurichtende Linie Rxx für die Wasserstadt soll in Variante 1 am Busbahnhof in Bergkamen enden, in Variante 2 die Endhaltestelle Bahnhof Kamen anfahren. Zeitlich ist diese Einführung ab Besiedlung der Wasserstadt Aden geplant.

 

Herr Reichling stellt klar, dass beide Varianten die vereinbarten Ziele erfüllten, aus Sicht der Verwaltung sei wegen der direkten Anbindung an den Schienenverkehr sowie der Andienung des Nahversorgungsbereichs an der Jahnstraße die Variante 2 zu bevorzugen. Da jede Gemeinde die auf eigenem Stadtgebiet entstehenden Fehlbeträge eigenständig decken müsse, sei mit zusätzlich circa 50.000 Euro für die Stadt Bergkamen und circa 19.000 Euro für die Stadt Kamen zu rechnen.

 

Stadtverordneter Heinzel bittet um Aufklärung, warum im zuerst vorgelegten Nahverkehrsplan großer Widerstand gegen die Anbindung des Ortsteils Oberaden bestand.

 

Herr Niewöhner erläutert, dass vorangegangene Planungsgrundlage die Kostenneutralität gewesen sei. Den nun erarbeiteten Varianten liege dagegen eine stärkere Gewichtung der Kundenzufriedenheit zugrunde. Durch ein auf Städte wie Selm und Schwerte ausgeweitetes Abrechnungssystem im gesamten Kreisgebiet seien finanzielle Entlastungen für die „Altkommunen“ wie z.B. Bergkamen erreicht worden als Kompensationseffekt für die hier entstehenden Mehrkosten.

 

Stadtverordneter Engelhardt unterstützt den Ausbau des ÖPNV und damit die Verbesserungen hinsichtlich des Umweltschutzes. Preiserhöhungen für Busfahrten sollten beim Ausbau des Verkehrsnetzes ausbleiben, um weiter für die Kunden attraktiv zu bleiben. Um bessere Anbindung des Ortsteils Oberaden in den Abendstunden und eine vorzeitige Erweiterung zum Bahnhof Kamen wird gebeten.

 

Herr Niewöhner erklärt, dass das Einführen einer Linie Rxx ohne vorhandene Wasserstadt lediglich zu einer Ballung auf den bereits befahrenen Strecken führe und somit nicht zielführend für die Nutzer sei.