Thema: Erinnerungskultur - Pförtnerhäuschen Zeche Monopol Schacht Grimberg 3/4
Beschlussvorschlag:
Der Kulturausschuss
des Rates der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
Mit Schreiben vom
20.11.2023 hat die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bergkamen einen Prüfauftrag
zur Erinnerungskultur gestellt. Dabei geht es
1.) um die Reservierung einer Fläche im vorderen
Bereich des Geländes der ehemaligen Zeche Monopol Schacht Grimberg 3 / 4 und
2.) um die Prüfung der Realisierbarkeit eines
Pförtnerhäuschen an der Westfalia-Brücke und die Umsetzung des Ehrenmals für
die 405 verunglückten Bergleute an den neuen Standort.
Daneben,
aber inhaltlich im Zusammenhang gab es im vergangenen Jahr eine Anfrage der wohnvoll Development Service GmbH zur Umsetzung des Gedenksteins auf diesem Gelände.
Nach
der Behandlung des Antrages und der Anfrage in der Sitzung am 12.12.2023 hat
der Kulturausschuss die Verwaltung beauftragt zu prüfen,
-
inwieweit auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Monopol Schacht
Grimberg 3/4 die Errichtung einer dauerhaften Erinnerung an den
Steinkohlebergbau möglich ist und
-
wie überhaupt der Bergbau im Rahmen der Erinnerungskultur im
Stadtgebiet besser integriert und verankert werden könne.
Was die
Verlegung des Gedenkstein anbelangt und damit die Schaffung eines ersten
kleineren Erinnerungsortes auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Monopol Schacht Grimberg 3 / 4 ist das Stadtmuseum derzeit als Koordinator aktiv: Gemeinsam
mit dem Bauträger wohnvoll Development Service GmbH besteht die Absicht den
Gedenkstein des Knappenvereins Weddinghofen im Eingangsbereich der neuen Anlage
zu verlegen.
Für das
Gelände insgesamt ist bereits 2018 ein Bebauungsplan beschlossen worden;
aktuell ist nur eine städtische Fläche verfügbar, auf der ein Spielplatz
vorgesehen ist, dessen Planung noch aussteht. Das Jugendamt ist bereits über
die Anfrage informiert worden, ob die Fläche genutzt werden kann, ist zu
prüfen. Inwieweit über die RAG Deutsche Steinkohle AG noch Flächen zu erhalten
sind, müsste gegebenenfalls ebenfalls geprüft werden.
Was die weiteren Vorschläge des Punkt 2 anbelangt, ist zu bedenken, dass die Idee eines Pförtnerhäuschens vor dem Hintergrund des Dramas „Grubenunglück“ gesehen werden sollte. Ein Pförtnerhäuschen könnte als Verharmlosung / Verkitschung empfunden werden, so verschiedene Meinungsbekundungen. Die Diskussion könnte aufgegriffen werden, wenn die Flächenvoraussetzungen geklärt sind.
Bestandteile dieser Vorlage sind:
1. Das Deckblatt
2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung
Der Bürgermeister In Vertretung Ulrich Beigeordneter und Stadtkämmerer |
|
Kulturreferentin Schmidt-Apel |
Leitung Kulturverwaltung Feige |
|