Betreff
Prüfauftrag der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bergkamen
Thema: Erinnerungskultur - Pförtnerhäuschen Zeche Monopol Schacht Grimberg 3/4
Vorlage
12/1244
Aktenzeichen
He
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Kulturausschuss des Rates der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis.

 

Sachdarstellung:

 

Mit Schreiben vom 20.11.2023 hat die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bergkamen einen Prüfauftrag zur Erinnerungskultur gestellt. Dabei geht es

1.)    um die Reservierung einer Fläche im vorderen Bereich des Geländes der ehemaligen Zeche Monopol Schacht Grimberg 3 / 4 und

2.)    um die Prüfung der Realisierbarkeit eines Pförtnerhäuschen an der Westfalia-Brücke und die Umsetzung des Ehrenmals für die 405 verunglückten Bergleute an den neuen Standort.

Daneben, aber inhaltlich im Zusammenhang gab es im vergangenen Jahr eine Anfrage der wohnvoll Development Service GmbH zur Umsetzung des Gedenksteins auf diesem Gelände.

 

Nach der Behandlung des Antrages und der Anfrage in der Sitzung am 12.12.2023 hat der Kulturausschuss die Verwaltung beauftragt zu prüfen,

 

-       inwieweit auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Monopol Schacht Grimberg 3/4 die Errichtung einer dauerhaften Erinnerung an den Steinkohlebergbau möglich ist und

-       wie überhaupt der Bergbau im Rahmen der Erinnerungskultur im Stadtgebiet besser integriert und verankert werden könne.

 

Was die Verlegung des Gedenkstein anbelangt und damit die Schaffung eines ersten kleineren Erinnerungsortes auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Monopol Schacht Grimberg 3 / 4 ist das Stadtmuseum derzeit als Koordinator aktiv: Gemeinsam mit dem Bauträger wohnvoll Development Service GmbH besteht die Absicht den Gedenkstein des Knappenvereins Weddinghofen im Eingangsbereich der neuen Anlage zu verlegen.

 

Für das Gelände insgesamt ist bereits 2018 ein Bebauungsplan beschlossen worden; aktuell ist nur eine städtische Fläche verfügbar, auf der ein Spielplatz vorgesehen ist, dessen Planung noch aussteht. Das Jugendamt ist bereits über die Anfrage informiert worden, ob die Fläche genutzt werden kann, ist zu prüfen. Inwieweit über die RAG Deutsche Steinkohle AG noch Flächen zu erhalten sind, müsste gegebenenfalls ebenfalls geprüft werden.

 

Was die weiteren Vorschläge des Punkt 2 anbelangt, ist zu bedenken, dass die Idee eines Pförtnerhäuschens vor dem Hintergrund des Dramas „Grubenunglück“ gesehen werden sollte. Ein Pförtnerhäuschen könnte als Verharmlosung / Verkitschung empfunden werden, so verschiedene Meinungsbekundungen. Die Diskussion könnte aufgegriffen werden, wenn die Flächenvoraussetzungen geklärt sind.

 

 

Bestandteile dieser Vorlage sind:

1. Das Deckblatt

2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung

 

Der Bürgermeister

In Vertretung

 

 

 

 

Ulrich

Beigeordneter und Stadtkämmerer

 

 

Kulturreferentin

 

 

 

 

Schmidt-Apel

Leitung Kulturverwaltung

 

 

 

 

Feige