Beschlussvorschlag:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss des Rates nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

 

Sachdarstellung:

 

Die Arbeit der Gleichstellungsstelle gliedert sich in drei Kernbereiche, die hier im Folgenden dargestellt werden.

 

 

 

Vorwort

 

 

Der folgende Bericht enthält eine Bestandsaufnahme der wichtigsten Initiativen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in Bergkamen für das Jahr 2023.

 

Es lohnt sich doch sehr, wenn Politik, Verwaltung und engagierte Bürgerinnen und Bürger gemeinsam in eine Richtung gehen, ihr Gesicht zeigen und politische wie auch kreative Kampagnen auf den Weg bringen.

 

Dann kommt Gewalt eben nicht in die Tüte.

Und Bergkamen sagt durch seine orangenen Sitzbänke weit sichtbar „Nein zu Gewalt gegen Frauen“.

Es ist derzeit so wichtig, jedes Jahr wieder darauf hinzuweisen, dass die Gewalt an Frauen in unserer Gesellschaft nichts zu suchen hat, stirbt doch noch immer jeden dritten Tag eine Frau durch die Gewalt eines Mannes.

 

Die Feier zum 38ten internationalen Frauentag in Bergkamen war wieder ein voller Erfolg.

 

Der Festakt am 11.12.2023 zum 25-jährigen Jubiläum des Bergkamener Mädchen und Frauennetzwerkes im Ratstrakt der Stadt Bergkamen hat gezeigt, wie viel Erfolg es bringen kann, gemeinsam etwas aufzubauen und durchzuhalten.

 

Vernetzung, Vertrauen, Orientierung und Selbstvertrauen sind die Bausteine des Mädchen- und Frauennetzwerkes, die helfen, Aktivitäten über viele Jahre durchzuführen und bei Bedarf passgenaue Hilfsangebote an die Frau zu bringen.

Fünf neue institutionelle Anfragen auf Mitarbeit im Netzwerk sprechen eine deutliche Sprache für ihre inhaltliche Qualität.

Die weiteren Veranstaltungen der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen dabei die Förderung von Bekanntheit und Akzeptanz in der Bevölkerung.

 

Zusammenfassend ist zu sagen, dass durch die effektive Vernetzung und die damit verbundenen kurzen Wege sowie der hohe Bekanntheitsgrad der Gleichstellungsstelle in Bergkamen viele passgenaue Unterstützungen von den Menschen in Bergkamen genutzt werden konnten.

I.    Zusammenarbeit mit Verwaltung und Politik

   

Die Gleichstellungsstelle hat innerhalb der Verwaltung eine Querschnittsfunktion. Sie arbeitet mit allen Stadtämtern auf das langfristige Ziel der persönlichen und beruflichen Gleichstellung von Frauen und Männern hin.

 

Dies geschieht durch kontinuierlichen Informationsaustausch sowie durch die Zusammenarbeit bei speziellen Anfragen, Aufgabenstellungen und Projekten.

 

Beispielhafte Kooperationen:

 

·        Mitarbeit bei personellen, organisatorischen und sozialen Maßnahmen, insbesondere mit dem Fachdezernat I, Zentrale Dienste, und dem Personalrat vor dem Hintergrund des LGG NRW

von 1999.

Insbesondere m Rahmen des Mitwirkungsrechts gemäß § 17 LGG / § 18 LGG

Dabei hat sich die intensive Zusammenarbeit in und mit der Verwaltung im Verlauf der letzten 15 Jahre deutlich verändert. Von der Verwaltung zur Entscheidung vorgelegten Vorlagen stiegen von 555 im Jahr 2022 auf 676 im Jahr 2023.  Hinzu kommt im Jahr 2023 die Teilnahme an 44 Vorstellungsgesprächen, mit 1 bis 10 Bewerbenden.

·        Mitwirkung an den in vergangenen Jahren stetig ansteigenden Vorstellungsgesprächen, Kennenlerngespräche mit „Neueingestellten Kolleginnen und Kollegen“ gemeinsam mit dem Personalrat sowie der gemeinsame „Azubi-Tag“, Einstellungsverfahren mit den Auszubildenden/Praxistests, Unterstützung bei der Fortschreibung von Dienstvereinbarungen im Hinblick gleichstellungsrelevanter Zusammenhänge, Amtsleitertagungen, Vierteljahresgesprächen, Verwaltung gegen Gewalt etc.

·        Beratendes Mitglied in der Betrieblichen Kommission zur leistungsorientierten Bezahlung im öffentlichen Dienst (LOB) und der Arbeitsgruppe „Mobiles Arbeiten“.

·        Mitarbeit im Arbeitsschutzausschuss (ASA) der Stadt Bergkamen

·        Akteurin in der Kommission zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM)
Seit dem 01.07.2010 wird das BEM bei der Stadt Bergkamen durchgeführt. Im Jahr 2023 haben 23 Beschäftigte das freiwillige Angebot wahrgenommen. Insgesamt wurden 26 Gespräche geführt, wobei die Gespräche pro Person zwischen 1 bis 3 variierten. Der Rückgang der BEM-Fälle resultiert u.a. aus der erfolgreichen Präventionsarbeit des Teams.

 

·        Neu: Akteurin in der Kommission Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Umgang mit Überlastungsanzeigen-

Das „BGM-Team“ (ZD 11, PR, GSt) als Lotsen im Prozess von

Beratung/Koordination/Begleitung nicht: Lösung der Überlastung

Seit Einführung des Angebotes im Oktober fanden sowohl Einzelgespräche als auch Team-Gespräche statt. Insbesondere bei den Erstkontakten ist ein hoher Zeitfaktor (3 Stunden) einzuplanen.

Vorangegangen war ein zweitägiger Teamworkshop des BEM-Teams zur Erstellung der Konzeption: Umgang mit Überlastungsanzeigen

 

·        Akteurin in der Arbeitsgruppe „Schulung von Führungskräften“

Führungskräftefortbildung zu den Themen:

„Führen auf Distanz- Besondere Herausforderungen für Führungskräfte durch das mobile Arbeiten“

 

·        Schulungsangebote an alle Führungskräfte und Mitarbeitende:

Vereinbarkeit Pflege und Beruf „zu Hause pflegen – Gesund bleiben“

Der Schwerpunkt liegt immer in der individuellen Beratung und Begleitung der betroffenen pflegenden Beschäftigten, aber auch der jeweiligen Führungskräfte und Teams. Als Ansprechpersonen stehen regelmäßig die Personalabteilung, der Personalrat und die Gleichstellungsbeauftragte zur Verfügung.

 

·        Teilnahme der Stadt Bergkamen am „Wettbewerb Pluspunkt Familie“ Familienfreundliches Unternehmen Kreis Unna, Schwerpunkt: Vereinbarkeit Pflege und Beruf. Pluspunkt für familienfreundliche Unternehmen: Das Bündnis für Familie Kreis Unna, dem auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna (WFG) angehört, hat zum siebten Mal den Preis „PLUSPUNKT FAMILIE" an Unternehmen, die die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf besonders fördern, vergeben.

 

 

Zusammenarbeit mit Politik:

 

Die Arbeit der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten auf der politischen Ebene wird seit September 1999 durch den Haupt- und Finanzausschuss flankiert. Im Jahr 2022 hat eine Schwerpunktsitzung stattgefunden. Fragen rund um das Thema “Gleichstellung von Frau und Mann“ wurden diskutiert. Die inhaltliche und organisatorische Zuarbeit obliegt der Gleichstellungsstelle.

 

Folgende Themenstellungen wurden im Rahmen der Sitzung beraten:

 

·        Die Gleichstellungsstelle begleitete die Umsetzung des Gleichstellungsplanes der Stadt Bergkamen.

·        Die Verwaltung hat in diesem Zusammenhang den Bericht zur Umsetzung des Gleichstellungsplanes im Jahr 2022 vorgelegt.       

·        Tätigkeitsbericht der Gleichstellungsstelle für das Jahr 2022

II.  „Hilfe zur Selbsthilfe“ – Beratungsangebot

 

 

Information, Vermittlungs- und Beratungstätigkeit ist ein notwendiger und wichtiger Bestandteil in der Arbeit der Gleichstellungsstelle. Frauen und in seltenen Fällen auch Männer suchen Kontakt zur Gleichstellungsstelle, um konkrete Auskünfte und Rat zu den unterschiedlichsten Lebensbereichen zu erhalten. Ausgehend davon, dass eine Gleichstellungsstelle keine Beratungsstelle im eigentlichen Sinn ist (eine Rechtsberatung ist ohnehin ausgeschlossen), gibt die Beratungsarbeit dennoch einen guten Einblick in die Lebensbedingungen und Problemsituationen, mit denen insbesondere Frauen konfrontiert werden. Aus den Beratungsinhalten können sich Arbeitsschwerpunkte herauskristallisieren, um langfristig Maßnahmen zur Veränderung von Strukturen zu entwickeln, die dann einem größeren Personenkreis zugutekommen.

Die Beratung stellt sowohl ein Angebot für Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bergkamen als auch für die Kolleginnen und Kollegen im Hause dar. In der Regel erfolgen die Beratungsgespräche nach telefonischer Vereinbarung.

Die Zahl der internen und externen Beratungen ist durch die Gleichstellungsstelle grundsätzlich nicht zu beeinflussen.

Zu den Aufgaben der Gleichstellungsstelle gehört intern die Beratung der Beschäftigten zu den im Berichtszeitraum nachgefragten Themen wie Vereinbarkeit von Familie/Pflege und Beruf, Teilzeitarbeit, Unterstützung bei Konflikten in den Arbeitsbereichen, Unterstützung bei der Übernahme von anderen und/oder höherwertigen Tätigkeiten, Mediationen etc.

 

Extern wurden folgende Beratungsthemen nachgefragt: Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Kinderbetreuung, berufliche Orientierung von Frauen - Wiedereinstieg, Trennung und Scheidung, allein erziehen, Gewalt gegen Frauen, Vermittlung zu entsprechenden Stellen (Therapie, Psychologische Beratungsstelle, Schuldnerberatung, Ämter etc.) sowie die Unterstützung von örtlichen Initiativen.

 

Die Beratungsarbeit wird phasenspezifisch sehr unterschiedlich frequentiert. Insbesondere nach intensiver Öffentlichkeitsarbeit zu bestimmten Themen melden sich vorwiegend Frauen.

Die Länge der Beratungsdauer differierte erheblich. Einmalige Gespräche zwischen 5 und 60 Minuten wechselten sich mit längerfristigen Unterstützungsgesprächen ab. Die Gleichstellungsstelle ist verwaltungsintern wie auch in der Bevölkerung im Rahmen einer beratenden Funktion anerkannt. In der Regel diente die Gleichstellungsbeauftragte mit zeitlichen Unterbrechungen als kontinuierliche Ansprechpartnerin.

 

Die häufig komplexen Problemlagen wurden in den Beratungsgesprächen gemeinsam erörtert und Lösungsansätze entwickelt. Schriftliche Informationen sowie eine angemessene Weiterentwicklung und -vermittlung ergänzten das Angebot. Innerhalb der Beratungstätigkeit wurde immer wieder deutlich, wie wichtig und unverzichtbar die speziellen Einrichtungen für Frauen im Kreisgebiet sind.

III. Öffentlichkeitsarbeit/Veranstaltungen

 

Zur Öffentlichkeitsarbeit zählen die Information, Kontaktpflege und Kooperation von und mit politischen, gewerkschaftlichen, kirchlichen und autonomen Gruppen im Stadt- bzw. im Kreisgebiet, regionalen und überregionalen Arbeitsgemeinschaften sowie eine intensive und kontinuierliche Pressearbeit.

 

Folgende Veranstaltungen und Projekte wurden von der Gleichstellungsstelle im Jahr 2023 initiiert bzw. durchgeführt oder begleitet:  

► Internationaler Frauentag 2023

 

·        Ein blumiger Gruß zum Frauentag an die weiblichen Beschäftigten der Stadt Bergkamen. Die Gleichstellungsbeauftragte, der Personalrat, der Bürgermeister, die Schwerbehindertenvertretung und die Jugend- und Auszubildendenvertretung luden am 08.03.2023 zum „Kolleginnen-Café“ ein.

 

·        08.03.2023 Vortrag zum Frauentag auf Einladung der Frauenhilfe der ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Oberaden.

 

 

38. Internationaler Frauentag in Bergkamen - Matinee zum Frauentag

Das Motto 2023 lautete:

WICHTIGER DENN JE!

                        

12.03.2023 Matinee im „Treffpunkt“ in Kooperation mit rund 25 Frauengruppen/-verbänden und –initiativen

 

·        25.04.2023 Nachtreffen und Scheckübergabe Frauentag 2023

Der Erlös des Internationalen Frauentages 2023 betrug 1.375 Euro und wurde jeweils zur Hälfte dem Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk und der AWO Beratungsstelle Bergkamen zur Verfügung gestellt.

 

 

► Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk

 

Das im September 1998 gegründete Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk setzt sich aus Einrichtungen, Vereinen und aktiven Frauen zusammen. In ihm sind Vertreterinnen von über 19 Beratungseinrichtungen vertreten, von der Agentur für Arbeit über die AWO und das Frauenforum bis hin zu Beratungseinrichtungen der Kommune selbst.

Das Netzwerk bündelt und verstärkt Aktivitäten für Mädchen und Frauen. Die einzelnen Mitglieder wirken als Multiplikatorinnen und sorgen für die Vertretung von Frauenbelangen in ihren einzelnen Einrichtungen und auch darüber hinaus durch gezielte Aktionen in der gesamten Stadt. Ansprechpartnerinnen sind die gewählte Sprecherin Frau Andrea Brinkmann (Leiterin der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen/Kamen) sowie die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bergkamen. Das Netzwerk arbeitet kontinuierlich an diversen Themen und führt Veranstaltungen durch.

28.09.2023: Mädchenaktionstag „Girls only“ in der Interkulturellen Woche im Yellowstone für Mädchen ab 8 Jahren mit dem Ziel: „Mädchen Stärken und motivieren „erstmals mit dem Angebot: „Elternparkplatz“

 

 

23.10.2023 6. Interne Klausurtagung: „Zukunftsperspektiven zum Generationenwechsel“                              unter der Leitung von Coach und Supervisorin Frau Barbara Meister-Nicolas

 

11.12.2023 Festakt zum 25-jährigen Jubiläum des Bergkamener Mädchen und Frauennetzwerkes im Ratstrakt der Stadt Bergkamen. Das Jubiläum bot einen guten Anlass, auf die erreichten Ziele zurückzublicken, aber auch gemeinsam neue Ziele zustecken. über die ganzen Jahre wurde das Netzwerk von der Verwaltung und Politik der Stadt Bergkamen begleitet und kontinuierlich unterstützt.

Eine Ausstellung in Wort und Bild führte die Teilnehmenden durch 25 Jahre erfolgreiche Netzwerkarbeit.

Hervorzuheben ist die 5. Aktualisierung des Netzwerk-Flyer, bedingt durch „Neuaufnahmen“ im Netzwerk die Neuauflage der Broschüre Alleinerziehenden- aber nicht allein (unterstützt vom Verein der Freunde und Förderer der Beratungsstelle), sowie die Chronik: 25 Jahre Bergkamener Mädchen und Frauennetzwerk 1998-2023

 

 

► Frauensalon

 

Die Reihe „Frauensalon“ wurde im Herbst 2001 in Bergkamen ins Leben gerufen. Es handelt

sich um eine Kooperationsveranstaltung der Gleichstellungsstelle mit dem Frauenreferat des

Ev. Kirchenkreises Unna, der Ev. Friedenskirchengemeinde Bergkamen und der

Ev. Sozialseminare von Westfalen e. V. in Iserlohn.

 

Zwei Veranstaltungen konnten 2023 durchgeführt: 

22.09.2023          Edith Piaf und Alexandra-ihr Leben, ihre Lieder und ihre Leidenschaften

                            Referentin: Pfarrerin Elke Markmann, begleitet von Mona Lichtenhof        

                            (Gesang)

 

29.11.2023           Sicher? – Aber Sicher! Referentin: Polizeibeamtin i.R. Petra Landwehr

 

 

► Internationaler Gedenktag, Nein zu Gewalt an Mädchen und Frauen

 

7 Orangene Bänke gegen Gewalt an Frauen- „Bergkamen sagt NEIN zu Gewalt gegen Frauen“ Ein Zeichen setzen an 365 Tagen im Jahr.

 

21.11.2023 Die erste Bank, die am Rathaus steht, wurde zusammen mit Bürgermeister Bernd Schäfer, Vertretungen der Ratsfraktionen sowie Mitarbeitenden aus Verwaltung, Politik und Geschäftsführerin vom Frauenforum im Kreis Unna e.V. aufgestellt.

                           

25.11.2023 Terre des Femmes Fahnenaktion 2022 frei leben ohne Gewalt –

                    Fahnen wehen am Rathaus, der Eingang von Rathaus und Ratstrakt strahlt in

                    Orange (Orange your City)

 

                                  

Die Kampagnen fanden öffentlichkeitswirksame Resonanz und wurden sowohl in Print als auch sozial medial wirksam hervorragend unterstützt. (Bildergalerie des Bundesweiten Hilfetelefons)

► Frauenforum im Kreis Unna e. V. – Beirat

 

Im zweiten Halbjahr 2012 wurde die Gleichstellungsbeauftragte in den Beirat des Frauenforums im Kreis Unna gewählt. Der Beirat ist ein offizielles Organ des Frauenforums, er tagt mindestens einmal im Jahr und hat die Aufgabe, den Vorstand bei der Durchführung seiner Arbeit zu unterstützen.

In der Mitgliederversammlung am 08.11.2022 wurde die Gleichstellungsbeauftragte für weitere drei Jahre berufen.

Akteurin in der Arbeitsgruppe “ Brötchentütenaktion“ zum 25. November 2024 – Internationaler Gedenktag „Nein zu Gewalt an Frauen“

„Gewalt kommt nicht in die Tüte“ - so lautete die Botschaft der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna und des Frauenforums Unna, gemeinsam mit ihren Projektpartnerinnen und Partnern. Wichtige Unterstützung leisten die Bäckerei-Innung Hellweg-Lippe, Bäckermeister Grobe, der Weiße Ring, die Hochschule für angewandtes Management Unna, die Deutsche Hochschule für Gesundheit & Sport, der Zonta Club of Hamm/Unna sowie der Lions-Club Schwerte-Caelestia.  Aufgedruckt auf 60.000 Brötchentüten erreichte der eindringliche Appell zusammen mit Brot, Brezel oder Brötchen flächendeckend die Haushalte im Kreis Unna.

 

 

Onlineveranstaltung zum Thema „Digitale Gewalt“

Am 20.11.2023 referierte Ariane Raichle, Mitarbeiterin der Frauen- und Mädchenberatungsstelle des Frauenforums, für die Gleichstellungsbeauftragten der Kommunen im Kreis Unna. Im Fokus der Veranstaltung stand dabei die digitale Gewalt im Kontext von (Ex-)Paarbeziehungen. Dem Frauenforum sowie den Gleichstellungsbeauftragten des Kreises ist es wichtig, das Thema sowie die Auswirkungen digitaler Gewalt, ins gesellschaftliche Bewusstsein zu rücken und zu sensibilisieren.

 

 

► Netzwerk „Wegen der Ehre" Kreis Unna

Das Netzwerk „Wegen der Ehre" im Kreis Unna, das seit November 2007 besteht, hat das

Ziel; für die Themen Zwangsheirat und Ehrenmord zu sensibilisieren.

Dem Netzwerk gehören an:die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises sowie der Städte und Gemeinden Bergkamen, Bönen, Fröndenberg, Holzwickede, Kamen, Lünen, Unna, Schwerte, SeIm und Werne

sowie Vertreterinnen

- des Frauenforums im Kreis Unna e. V.,

- des Multikulturellen Forums e.V.,

- von „IN VIA" Kath. Jugendsozialarbeit, Bezirk Unna e. V.

- des Integrationsbüros der Stadt Lünen

Außerdem kooperiert das Netzwerk mit dem Mädchenhaus Bielefeld I Verein Hennamond e.V. _I Netzwerk Selbstbestimmungsrecht junger Migrantinnen - NRW und örtlichen Beratungsstellen, die kostenlose Beratung zum Schutz vor Zwangsheirat und Gewalt in der Familie anbieten.Bedingt durch einen Leitungswechsel befindet sich das Netzwerk aktuell in einer Phase der inhaltlichen Neuausrichtung.

► Netzwerk „Frau und Beruf“

 

   

Im Oktober 2008 wurde die „Koordinierungsstelle Frau und Beruf“ bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH eingerichtet. Ziel der Koordinierungsstelle Frau und Beruf ist die Förderung der Beschäftigungspotenziale von Frauen im Kreis Unna. Netzwerkpartnerinnen sind u. a. die Gleichstellungsbeauftragten der Kommunen und des Kreises Unna sowie die Beauftragten für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit, ARGE und des Jobcenters.

 

18.01.2023 Workshop des „Netzwerkes Frau und Beruf“ mit dem Ziel sich gemeinsam und konzentriert auf die Weiterentwicklung des Netzwerkes einzulassen.

Ein Baustein erfolgreicher Netzwerkarbeit ist jedes Jahr im Rahmen des Equal Pay Day eine gemeinsame Kampagne zur Sensibilisierung der Themen in der Öffentlichkeit. Das Netzwerk setzt sich seit Jahren für Chancengleichheit und vor allem die gleiche Bezahlung am Arbeitsmarkt ein. Schwerpunktthema im Jahr 2023 war die „Ungleiche Bezahlung“ von Sportlerinnen.

 

Dem Netzwerk Frau und Beruf im Kreis Unna gehören an:

Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna, Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet, Stiftung Weiterbildung, Wirtschaftsförderung Bergkamen, Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH, Kompetenzzentrum Frau u. Beruf Westfälisches Ruhrgebiet – Competentia NRW, BCA Jobcenter Kreis Unna, BCA-Agentur für Arbeit Unna/ Hamm.

2023 schlossen sich alle kommunalen Wirtschaftsförderungen im Kreis Unna dem Netzwerk an.

 

 

► Regionale und überregionale Zusammenarbeit

 

Die Gleichstellungsbeauftragte nahm regelmäßig an den monatlichen Treffen der Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna teil. Daneben war die Gleichstellungsstelle bei drei Sitzungen der Landesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten NRW vertreten.

 

Unter dem Motto:“ Viel geschafft – noch viel zu tun! 25 Jahre institutionalisierte Gleichstellungsarbeit hier im Land fand die Jubiläumssitzung in Aachen statt. Des Weiteren nahm sie an Fachtagungen und Fortbildungen auf Landesebene teil.

 

 Vom 14. bis 16. Mai 2023 nahm die Gleichstellungsbeauftragte an der 27. Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten in Leipzig unter dem Titel „Gretchenfragen Feministische Perspektiven für die Zukunft“ teil.

 

Arbeitskreis Demokratie- Planung Lokaler Kampagnen im Rahmen der Demokratieförderung

27.01.2023 Kranzniederlegung und Gedenksteinniederlegung mit Gedenkveranstaltung

 

 

 

Bestandteile dieser Vorlage sind:

1. Das Deckblatt

2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung

 

Der Bürgermeister         Bernd Schäfer

 

Gleichstellungsbeauftragte         Bierkämper