Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Bauen und Verkehr nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt die Durchführung der Beschilderung des Kuhbach-Wegs gemäß den Angaben der Vorlage.

Sachdarstellung:

Durch die Asphaltierung und die fortlaufende Beleuchtung des gesamten Kuhbach-Wegs, hat die durchgängig 2,50 m breite Rad- und Fußverkehrstrasse für zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer weiter an Attraktivität gewonnen. Die gestiegene Qualität des Kuhbach-Weges ermöglicht dem Radverkehr nun die Trasse mit höherer Geschwindigkeit zu befahren und lässt insgesamt eine ansteigende Nutzerzahl erwarten. Vor diesem Hintergrund können vermehrt Konfliktsituationen zwischen Rad- und Fußverkehr auf der gesamten Länge des Weges auftreten.

Mit dem Slogan „Füreinander – Miteinander! Bitte Rücksicht nehmen“ soll zukünftig an allen 35 Zuwegungen zur Kuhbachtrasse für gegenseitige Rücksichtnahme geworben werden. Das quadratische 40,00 cm mal 40,00 cm große Schild (s.Anlage 1) soll alle Nutzerinnen und Nutzer des Weges darauf aufmerksam machen, dass grundsätzlich das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme gilt, welches für alle Verkehrsteilnehmenden im §1 der StVO festgelegt ist. Um die Aufstellung zusätzlicher Pfosten zu vermeiden, können gemäß einer erfolgten Vereinbarung mit dem Lippeverband die vorhandenen Pfosten genutzt werden, die den Kuhbach-Weg samt der dort bereits angebrachten Beschilderung als diesen kennzeichnen. Somit beziehen sich die geplanten Kosten lediglich auf die Anfertigung und Anbringung von 35 Schildern und betragen ca. 14.000,00 € (brutto), die durch die Kostenstelle 12.54.02.524200 gedeckt werden.

Die Schilder sollen mit ihrem eigens für die Stadt Bergkamen erstellten Motiv auf die möglichen Nutzungskonflikte aufmerksam machen und sollen diesen so vorbeugen. Auf diese Weise werden alle Nutzerinnen und Nutzer sensibilisiert, aufeinander Rücksicht zu nehmen und bei Begegnungen ein höheres Verständnis untereinander zu entwickeln.

Darüber hinaus wird der Lippeverband in diesem Jahr eine weitere Oberflächenbehandlung im Anschluss an die bereits abgeschlossene Asphaltierung vornehmen. In eine frisch aufgespritzte Bitumenschicht wird gewaschener „Moränesplitt“ gestreut und eingewalzt. Dies hat zum Vorteil, dass sich der Asphalt durch die Aufhellung weniger stark aufheizt und somit Kleinstlebewesen, Amphibien und auch Hunde sich auf dieser Oberfläche problemlos fortbewegen können. Zudem fügt sich die farbige Oberfläche gefälliger in das Landschaftsbild ein und besitzt den technischen Vorteil, dass bei einer defekten Wegedecke auf kleinster Fläche der Schaden behoben werden kann, ohne einen großen Abschnitt neu herstellen zu müssen. Die zukünftig raue Oberfläche lässt zusätzlich positive Auswirkungen auf die akustische Wahrnehmbarkeit und Geschwindigkeit des Radverkehrs erwarten.

Nach Abschluss dieser Maßnahme wird die Stadt Bergkamen gemeinsam mit dem Lippeverband eine zusätzliche Markierung von Aufmerksamkeit stiftenden Piktogrammen prüfen, da die rauere und hellere Oberfläche Einfluss auf die Langlebigkeit und Sichtbarkeit der Piktogramme haben kann.

Bestandteile dieser Vorlage sind:

1. Das Deckblatt

2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung

3. 1 Anlage