Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Bauen und Verkehr nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
Der Ausschuss für
Bauen und Verkehr wurde letztmalig im Rahmen seiner Sitzung am 06.12.2022 über
den Umfang, den Stand der aktuellen Umsetzung und die geplanten weiteren
Hochbaumaßnahmen unterrichtet. Die Verwaltung hat im Rahmen dieser Vorlage
sowie der mündlich vorgetragenen Berichterstattung unter anderem deutlich
gemacht, welche Zielsetzungen im Bereich des Sachgebietes „Hochbau“ innerhalb
des Amtes Immobilienwirtschaft vorrangig verfolgt werden.
Aufgezeigt wurden
auch die Unterschiede in der Umsetzung von Projekten zwischen der
Privatwirtschaft und der Durchführung von Hochbaumaßnahmen im Bereich der
Öffentlichen Verwaltung. Erläutert wurden ferner die Gründe, die dazu geführt
haben und auch künftig dazu führen werden, dass im öffentlichen Bereich mit
erheblich längeren Umsetzungszeiten, insbesondere bedingt durch komplexe,
teilweise europaweite, Ausschreibungsverfahren zu rechnen ist.
Der aktuelle,
fortgeschriebene Bauzeitenplan wird in der Sitzung im Rahmen einer Präsentation
vorgestellt und erläutert. Er wurde in den vergangenen Wochen neu organisiert,
mit der Folge, dass nunmehr einzelne Baumaßnahmen an dem jeweiligen Objekt
untereinanderstehend aufgeführt sind und nicht auf verschiedenen Seiten
angetroffen werden. Dies soll zu einer Verbesserung der Übersichtlichkeit
beitragen.
Verbessert hat sich
die personelle Situation im Bereich des Sachgebietes „Hochbau“. Seit dem
01.04.2023 verstärkt eine weitere Diplom-Ingenieurin mit dem Fachbereich
Architektur in Teilzeit das Team in der 6. Etage. Bereits zum 01.01.2023 hat
ein Bautechniker seine Tätigkeit aufgenommen. Dadurch war es unter anderem
möglich, die zu betreuenden städt. Gebäude auf die nun insgesamt 5 Ingenieure,
davon 3 in Teilzeit und 3 Techniker neu zu verteilen und dafür zu sorgen, dass
die Beschäftigten entlastet werden und die noch anstehenden Aufgaben zügiger
umgesetzt werden können.
An dieser Stelle
weist die Verwaltung darauf hin, dass die bereits im Rahmen der Vergabe der
Planerleistungen für die neue „Jahn-Grundschule“ gemachten Erfahrungen gezeigt
haben, dass die Komplexität des Verfahrens dazu führt, dass der/die jeweilige
zuständige Sachbearbeiter/in sehr stark in das Verfahren eingebunden wird,
weitere bauliche Maßnahmen nur eingeschränkt betreut werden können. Aktuell
werden bereits folgende größere laufende Maßnahmen umgesetzt bzw. vorbereitet:
·
Neubau/Erweiterung
der ehemaligen Burgschule zur neuen Jahn-Grundschule
·
Bauliche
Erweiterung der KiTa „Mikado“ in der Eichendorffstraße
·
Sanierung
der Eissporthalle
·
Bauliche
Ertüchtigung/Brandschutz im DG des NW-Traktes der WBG
·
Durchführung
des Vergabeverfahrens der Planungsleistungen für die OGS-Erweiterung der
Schillerschule
·
Küchenerneuerung
der KiTa Overberge
·
Durchführung
von Abschlussarbeiten (KP III) am Pestalozzihaus inkl. Fassadenneugestaltung
·
Energetische
Sanierung der Prein-Grundschule (KP III)
·
Brandsanierung
und Umbau der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule
·
Errichtung
eines 2. Baul. Rettungsweges an der Realschule-Mitte
Hinzu kommen
geplante Maßnahmen, wie die Errichtung eines neuen Feuerwehrgerätehauses in
Oberaden und die Sanierung des Bestandsgebäudes des Stadtmuseums. Dort wird
aktuell bereits eine im Jahre 2022 freigezogene Wohnung saniert, für
Verwaltungszwecke umgestaltet und das Gebäude im Außenbereich um erforderliche
Garagen ergänzt.
Die Erweiterung der
Sporthalle Overberge um eine sog. Raumschießanlage wurde bislang
zurückgestellt. Gleiches gilt für das Bestandsgebäude des Stadtmuseums, dessen
Sanierung, mit Ausnahme der Kellerabdichtung, noch nicht begonnen werden
konnte.
Positiv zu werten
sind die fertiggestellten Maßnahmen im Bereich der Feuerwehrgerätehäuser, wie
z. B. der 2. Bauliche Rettungsweg am Schulungsraum der FW-Mitte sowie die
Schaffung technischer Möglichkeiten, bei Bedarf die Funktion der Gerätehäuser
durch den Anschluss an Notstromaggregate zu gewährleisten. Praktisch abgeschlossen
ist auch die sog. Inhouse-Verkabelung von insgesamt 10 städt. Schulen. An der
Preinschule, der Frh.-von Ketteler-Schule und im Treffpunkt wurden Sanierungen
der Sanitärbereiche vorgenommen.
Die im
Bauzeitenplan enthaltenen Planungen, einzelne Gebäude mit Photovoltaikanlagen
auszustatten, sind zunächst von einer technischen und wirtschaftlichen
Bewertung der Standorte abhängig. Die Sanierung der Eissporthalle ist in
mindestens 2 Abschnitten geplant. Es erfolgt hier der Hinweis auf die Vorlage
der Verwaltung, Drucksache-Nr. 12/0966
für diesen Ausschuss.
Weniger beachtet
oder bekannt werden die weiteren „Baustellen“, die es zu betreuen gilt. Hierzu
gehören die zeitraubenden Wasserschäden und Wasserrohrbrüche (Ehem.
Hellweg-Schule, FW-Mitte, WBG, Gerhart-Hauptmann-Schule, der
Römerbergsporthalle und im Ratstrakt etc.), die immer wieder entstehen und auch
darauf zurückzuführen sind, dass in Zeiten knapper Haushaltsmittel umfangreiche
Sanierungen nicht beauftragt werden konnten.
Auch vermietete
oder tlw. vermietete Gebäude, wie z. B. die ehemalige Hellweg-Schule erfordern
es, „betreut“ zu werden. Dort hat der Kreis Unna als Hauptmieter ebenfalls mit
einer sog. Inhouse-Verkabelung begonnen und benötigt technische Zuarbeit aus
dem städt. Sachgebiet Hochbau. Dies geschieht auch aus Gründen der
Haushaltssparsamkeit gern, da im Zuge der Durchführung der Verkabelung die
Vorbereitung für die Ertüchtigung der vorhandenen ELA und BMA erfolgen soll.
Angemietete
Objekte, wie z. B. Büroräume für die Verlagerung von Verwaltungsbereichen sind
ebenfalls regelmäßig durch das SG Hochbau zu betreuen. Hier sind technische
Abstimmungen mit den planenden Architekten und anderen hausinternen Abteilungen
erforderlich.
Bestandteile dieser Vorlage sind:
1. Das Deckblatt
2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung
Der Bürgermeister In Vertretung Toschläger Techn. Beigeordneter |
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Amtsleiter Brauner |
Sachbearbeiterin Schulte |
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