Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Arbeit und Soziales der Stadt Bergkamen nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
Der Ausschuss für Arbeit und Soziales hat in seiner Sitzung am
09.11.2021 die Verwaltung mit der Umsetzung einer Beteiligungsplattform
„Netzwerk Inklusion“ beauftragt.
Das Netzwerk Inklusion hat die Aufgabe, Ideen und Vorschläge bezüglich
des Inklusionsprozesses zu generieren, Ziele und Handlungsempfehlungen zu
formulieren und die Planungs- und Arbeitsprozesse zu koordinieren. Das Netzwerk
Inklusion soll für alle zugänglich sein. Es soll zum Informationsaustausch
zwischen Stadtverwaltung, Politik, den beteiligten Bürger:innen sowie
zivilgesellschaftlichen Organisationen eine wichtige Vernetzungsplattform sein.
In dem Netzwerk Inklusion sollen die Handlungsfelder/Arbeitsergebnisse für die
Weiterarbeit gebildet/vorgestellt bzw. weiterentwickelt werden. Aus dem
Netzwerk Inklusion und mit der Unterstützung der Stabsstelle gründen sich
Arbeitsgruppen bzw. bestehende Arbeitsgruppen werden fortgeführt und die
Entwicklungsprozesse/Arbeitsergebnisse in der Stadtverwaltung regelmäßig im
Netzwerk Inklusion zu Diskussion gestellt. Jeder der Interesse hat, kann sich
mit seinem Fachwissen bei den einzelnen Arbeitsgruppen einbringen.
Ansprechpartner für die Koordinierung des Netzwerkes ist die Stabsstelle
„Soziale Inklusion und Seniorenarbeit“. Daher stellt die Stabsstelle eine
wichtige Schnittstelle zwischen dem Netzwerk Inklusion, den Arbeitsgruppen und
innerhalb der Stadtverwaltung dar. Sie ist der Ansprechpartner für den
Inklusionsprozess. Sie organisiert das Netzwerk Inklusion, baut
Netzwerkstrukturen auf und initiiert Maßnahmen.
Das Netzwerk Inklusion soll zweimal im Jahr tagen. Es gibt immer ein
Protokoll von jedem Netzwerktreffen/Fachforum, damit alle Beteiligten einen
Überblick über das haben, was gerade in der Stadt Bergkamen zum Thema Inklusion
passiert. Zwischen den Treffen arbeiten die verschiedenen Arbeitsgruppen an den
Erledigungen der Aufgaben aus dem Inklusionsprozess. Die
Handlungsfelder/Arbeitsergebnisse werden bei den Treffen
ausgetauscht/diskutiert.
In bestimmten Zeitabständen (z.B. alle drei Jahre) soll ein Zwischenbericht
verfasst werden, um zum einen die bereits erreichten Verbesserungen der
Barrierefreiheit zusammenfassend darzustellen. Dies soll zum anderen aufzeigen,
welche Barrieren nach wie vor bestehen und im Sinne der
UN-Behindertenrechtskonvention beseitigt werden müssen.
Seit der letzten Sitzung des Ausschuss für Arbeit und Soziales am
02.06.2022 hat ein Treffen des Netzwerkes Inklusion am 09.06.2022
stattgefunden:
09.06.2022,
14:00 Uhr – 18:00 Uhr im Rathaus
Vorstellung
des Bergkamener Netzwerkes Inklusion
Agenda der 1. Sitzung
TOP
1: Begrüßung
- Einleitende Worte durch Beigeordnete Christine Busch
- Ablauf der Sitzung
- Vorstellungsrunde
TOP
2: Rolle der Stabsstelle „Soziale Inklusion und Seniorenarbeit“
- Einleitende Worte zur Rolle der Stabsstelle (Input)
- Bestehende Inklusionsprozesse und AGs vorstellen (Input)
TOP
3 Gruppenphase World Café - Netzwerk Inklusion als gemeinsame
Arbeitsgrundlage
Pause
15 Minuten
TOP
4 Vorstellung der Ergebnisse aus den Kleingruppen
-
Erwartungen zur Zusammenarbeit diskutieren (Plenum)
TOP
5: Inhaltliche Aspekte zur Weiterarbeit
- Umreißen
gemeinsamer Ziele (Plenum)
- Nötiges zur inhaltlichen Weiterarbeit (Plenum)
TOP
6: Organisatorische Aspekte zur Weiterarbeit
- Zusammenfassung
(Input)
- Weitere organisatorische Aspekte, Themenvorschläge sammeln
- Ausblick: Terminfindung (Oktober/November) (Plenum)
TOP
7 Verabschiedung + Feedback
Anwesend:
- Vertreter:innen der Verwaltungsspitze
- Vertreter:innen der Ratsfraktionen
- Beauftragte für
Behindertenangelegenheiten, Seniorenarbeit, Integration, Gleichstellung
- Vertreter:innen der
Selbstorganisationen für Menschen mit Behinderungen
- Vertreter:innen der ortsansässigen
Wohlfahrtsverbände
- Fachkundige Personen
- An der Mitarbeit interessierte
Bürger*innen
Herr Lackmann stellte die Pläne rundum das Thema „ Inklusion“ den
eingeladenen Personen vor. Bei der Auftaktveranstaltung sollte es um die Rolle
der Stabstelle „Soziale Inklusion und Seniorenarbeit“ und um den Inklusionsprozess
gemeinsam mit den beteiligten Personen gehen, um so den Prozess Inklusion auf
eine breite Basis zu stellen. Die früheren Vertreter:innen des
Behindertenbeirates und andere Interessierte bzw. Interessenvertretende wurden
ebenfalls in das Thema Inklusion eingebunden. Geleitet wurde die
Auftaktveranstaltung durch zwei Moderatoren und die Ergebnisse/Ziele wurden im
einen Protokoll festgehalten. Das Gespräch ist mit allen Anwesenden sehr
konstruktiv verlaufen. Es ist angedacht, die festgelegten Ziele in der nächsten
Sitzung zu präsentieren.
Nächstes geplantes Treffen des Bergkamener Netzwerkes Inklusion ist am
26.10.2022 im Stadtmuseum Oberaden. Die Tagesordnungspunkte sind:
Tagesordnung
26.10.2022
17:00 Uhr – 19:00 Uhr– Stadtmuseum Oberaden
„Bergkamener Netzwerk Inklusion“
TOP 1: Begrüßung
-
Einleitende
Worte durch Herrn Lackmann
-
Ablauf
der Sitzung
-
Rundgang
durch das Stadtmuseum Oberaden (Herrn Mark Schrader)
TOP
2: Gruppenfoto
der anwesenden Netzwerkmitglieder:innen für den Internetauftritt
TOP 3: Aktuelles aus den
Institutionen
TOP 4: Rückblick
der Stabsstelle „Soziale Inklusion und Seniorenarbeit“
TOP
5: Vortrag zum Thema
Busbahnhof/ Bushaltestellen und der Gehwege in der Stadt Bergkamen
-
Präsentation
der Bushaltestellen durch Herrn Thomas Reichling
-
Präsentation
des Fuß- und Radverkehrs
TOP 6: Verschiedenes
-
Sammlung
von Themenvorschlägen für die nächste Sitzung
-
Nächster
Sitzungstermin 15.03.2023
TOP 7: Verabschiedung + Feedback
Seit der Sitzung des Ausschuss für Arbeit und Soziales am 15.02.2022
haben drei Treffen der Arbeitsgruppen des Bergkamener Netzwerk Inklusion
stattgefunden:
24.02.2022, 15:00 Uhr – 17:00 im Technopark Kamen:
Vorstellung Konzept Barrierefreiheit Ganzjahresbad Bergkamen
Anwesend:
Herr
Baudrexl (Geschäftsführung GSW) und das Team der GSW
Architekturbüro
Krieger
Frau
Strunk (fachkundige Personen)
Herr
Bennewitz (Behindertenbeirat Lünen und Fachbeirat Inklusion Kreis Unna)
Herr
Vehlow (Blinden- und Sehbehindertenverein Kreis Unna)
Herr
Mäßler (Inklusionsbeauftragter, Kreissportbund Unna)
Frau
Kirsch (Initiative Down-Syndrom Kreis Unna e.V.)
Herr
Wöbbeking (Bundesverbandes Polio e.V., Regionalgruppe Bergkamen)
Herr
Lamparski (Leiter Bürgerdienste, Ordnung und Soziales, Stadt Bergkamen)
Herr
Lackmann (Stabsstelle „Soziale Inklusion und Seniorenarbeit“, Stadt Bergkamen)
Es
wurde mit der Geschäftsführung der GSW und zwei Vertreter:innen des
Architekturbüros Krieger der Neubau und das Konzept Barrierefreiheit
Ganzjahresbad Bergkamen besprochen. Der Neubau ist grundsätzlich barrierefrei.
Die Expertengruppe integrierte noch mögliche DIN-Normen, die für ein
„rollstuhlgerechtes“ und ein „blinden- sehbehindertengerechtes“ Ganzjahresbad
erforderlich waren. Die festgelegten DIN-Normen wurden den Anwesenden
detailliert erläutert. Da die Planung des Objektes noch nicht abgeschlossen
war, konnte das Architekturbüro Krieger die geänderten DIN-Normen in ihre
Planung integrieren. Das Gespräch ist mit allen Anwesenden sehr konstruktiv
verlaufen. Die GSW hat sich schriftlich für die „sehr hilfreichen Ratschläge
und Einschätzungen“ bedankt.
12.10.2021, 10:45 Uhr – 12:00 im Rathaus:
Barrierefreier Umbau des Busbahnhofes der Stadt Bergkamen
Anwesend:
Herr Schickentanz
(Stadtverwaltung Bergkamen)
Herr
Treinies (Stadtverwaltung Bergkamen)
Herr
Bennewitz (Behindertenbeirat Lünen und Fachbeirat Inklusion Kreis Unna)
Herr
Vehlow (Blinden- und Sehbehindertenverein Kreis Unna)
Herr
Lackmann (Stabsstelle „Soziale Inklusion und Seniorenarbeit“, Stadt Bergkamen)
Es
wurde mit der Stadtverwaltung und zwei Vertretern (Fachbeirat Inklusion Kreis
Unna und den Blinden- und Sehbehindertenverein Kreis Unna) der Umbau Busbahnhof
Bergkamen besprochen. Der Umbau ist grundsätzlich barrierefrei. Am 12.10.2022
wurde eine Begehung mit allen Anwesenden durchgeführt und die Expertengruppe
integrierte noch mögliche DIN-Normen, die für einen „rollstuhlgerechten“ und
„blinden- sehbehindertengerechten“ Busbahnhof erforderlich waren. Da die Planung
des Objektes noch nicht abgeschlossen war, konnte die Stadtverwaltung die
geänderten DIN-Normen in ihre Planung integrieren. Das Gespräch ist mit allen
Anwesenden sehr konstruktiv verlaufen. Alle Umbauarbeiten wurden aus der
Expertenrunde durch die Stadtverwaltung umgesetzt. Der Umbau des Busbahnhofes
ist abgeschlossen.
12.08.2022, 10:00 – 12:00 Uhr im Rathaus:
Barrierefreie Außenanlage Stadtmuseum Oberaden
Anwesend:
Herr Golz
(Stadtverwaltung Bergkamen)
Herr
Hartleif (Landschaftsarchitekt AKNW))
Herr
Bennewitz (Behindertenbeirat Lünen und Fachbeirat Inklusion Kreis Unna)
Herr
Vehlow (Blinden- und Sehbehindertenverein Kreis Unna)
Herr
Wöbbeking (Bundesverbandes Polio e.V., Regionalgruppe Bergkamen)
Frau
Häusler (Behindertengruppe Bergkamen-Mitte)
Herr
Lackmann (Stabsstelle „Soziale Inklusion und Seniorenarbeit“, Stadt Bergkamen)
Es
wurde mit der Stadtverwaltung, Architekt Hartleif und der Arbeitsgruppe aus dem
Netzwerk Inklusion der Umbau und das Konzept Barrierefreie Außenanlage
Stadtmuseum Oberaden besprochen. Der Umbau ist grundsätzlich barrierefrei. Die
Expertengruppe integrierte noch mögliche DIN-Normen, die für eine
„rollstuhlgerechte“ und „blinden- sehbehindertengerechte“ Außenanlage
erforderlich waren. Da die Planung des Objektes noch nicht abgeschlossen war,
konnte die Stadtverwaltung die geänderten DIN-Normen in ihre Planung
integrieren. Das Gespräch ist mit allen Anwesenden sehr konstruktiv verlaufen.
Eine Begehung der Außenanlagen Stadtmuseum Oberaden werden in den kommenden
Monaten durch die Stadtverwaltung terminiert.
Sonstige
Aktivitäten:
Die Stabsstelle „Soziale Inklusion und Seniorenarbeit“ nimmt regelmäßig
an den Sitzungen des Fachbeirat Inklusion Kreis Unna und ist Mitglied im
Arbeitskreis der Inklusionsbeauftragten NRW.
Bestandteile dieser Vorlage sind:
1. Das Deckblatt
2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung
Der Bürgermeister In Vertretung Busch Erste Beigeordnete |
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Amtsleiter Lamparski |
Sachbearbeiter Lackmann |
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