Betreff
Aktueller Stand der Arbeit in den städtischen Jugendzentren
Vorlage
12/0418
Aktenzeichen
schy-kunz
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Jugendhilfeausschuss des Rates der Stadt Bergkamen nimmt den Bericht der Verwaltung zur aktuellen Situation in den städtischen Jugendzentren zur Kenntnis.

 

Sachdarstellung:

 

Das Jugendamt unterhält vier Jugendeinrichtungen, die sich durch verschiedene Konzepte und Zielgruppen unterscheiden. Zwischen den Einrichtungen gibt es einen fortlaufenden, gegenseitigen Austausch bezüglich der inhaltlichen Ausrichtung der Arbeit. Die Beschäftigten in den städtischen Jugendeinrichtungen und des Kinder- und Jugendbüros bilden das „Team Jugendförderung“, in dem das Leistungsspektrum der §§ 11-14 SGB VIII abgebildet wird.

 

Kinder- und Jugendhaus Balu

 

Zielgruppen des Kinder- und Jugendhauses Balu in Weddinghofen sind Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren, denen in der „Kinderzeit“ täglich (Montag-Freitag)  von 14.00 bis 17.30 Uhr ein interessantes Programm geboten wird. Für Jugendliche steht an vier Tagen in der Woche (Montag – Donnerstag) der offene Bereich von 17.30 – 21.00 Uhr zur Verfügung. Der Freitagnachmittag wird von beiden Altersgruppen gemeinsam genutzt.

Die  Angebote der Jugendkunstschule, etwa Jonglage und Akrobatik, werden von den hauptamtlichen Mitarbeitern sowie von ehrenamtlich Tätigen geleitet.

 

Das Balu ist personell mit zwei Fachkräften (Vollzeit) besetzt. Eine Stelle im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes ist derzeit vakant.

 

Anlaufstelle Anstoß/Streetwork

 

Die Anlaufstelle in Bergkamen-Mitte ist an zwei Tagen von 14.00 – 18.00 Uhr geöffnet. Hierbei handelt es sich um Kernöffnungszeiten, bei Bedarf wird die Anlaufstelle auch für einzelne Nutzergruppen flexibel geöffnet. Jugendcliquen, die von den Streetworkern im Stadtgebiet angetroffen worden sind, können sich hier im offenen Bereich treffen und finden hier Rat und Hilfe bei Bedarf.

 

Schwerpunkt der Arbeit in der Einrichtung ist die Einzelfallberatung für Jugendliche und junge Erwachsene. Ergänzt wird die Arbeit durch niedrigschwellige Freizeitangebote wie Kickern, Billard oder Videospiele.

 

Das Streetworkteam ist personell mit zwei Fachkräften (Vollzeit) und einer Stelle im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes besetzt. Aktuell ist das Streetworkteam auch zweimal in der Woche im Jugendzentrum Yellowstone anzutreffen, um den dortigen Bedarf übergangsweise abzudecken.

 

Jugendzentrum Yellowstone

 

Der Schwerpunkt des Yellowstone in Oberaden lag bislang im Bereich der Jugendkulturarbeit. Vor Beginn der Coronapandemie haben hier mindestens monatlich überregional besuchte Konzerte und Musikfestivals mit den Schwerpunkten in den Genres Punkrock, Heavy Metal, Indie- und Alternativerock stattgefunden. Diese Veranstaltungsreihe ist durch die Einschränkungen der Coronapandemie stark eingeschränkt worden. Seit dem Sommer 2020 wird das Yellowstone durch das Team Jugendförderung - schwerpunktmäßig durch das Streetworkteam - regelmäßig geöffnet. Aktuell sind dort Kinder und jüngere Jugendliche die Hauptbesuchergruppen, ältere Jugendliche suchen das Yellowstone eher zu Beratungszwecken auf.                       

Bis Jahresende finden einige Renovierungsarbeiten an und in dem Gebäude statt, so werden u.a. die Fenster ausgetauscht, die Toilettenanlage erneuert und der Eingangsbereich heller gestaltet.

 

Das Stellenbesetzungsverfahren für eine Vollzeitstelle Streetwork (mit Schwerpunkt Oberaden) ist voraussichtlich bis zur Ausschusssitzung abgeschlossen. Gemeinsam mit der neuen Fachkraft soll dann die weitere Arbeit im Yellowstone konzeptionell entwickelt werden.

 

Jugendheim Spontan

 

Das Jugendheim Spontan in Rünthe hat durch den Ausbau des ehemaligen Gästetrakts im Obergeschoss zum „Gästehaus Marina-Nord“ seinen Charakter stark verändert. Die Zimmer des Gästehauses befinden sich im Obergeschoss des Gebäudes, der ehemalige „Thekenbe-reich“ wurde zum Speisesaal des Gästehauses umgebaut. Im 1. Obergeschoss befindet sich der AWO-Kindergarten „Traumland“ mit zwei Kindergartengruppen.

 

Für die Jugendarbeit stehen nunmehr eine Küche, der Veranstaltungssaal, drei Gruppenräu-me sowie das Tonstudio zur Verfügung. Diese werden regelmäßig durch Bergkamener Vereine und das Team Jugendförderung genutzt.

 

 

Für alle Jugendeinrichtungen gilt, dass durch die zeitweise Schließung aufgrund der Coronaschutzmaßnahmen und der damit immer noch verbundenen Einschränkungen im alltäglichen Betrieb die Konzepte und die Zielgruppen derzeit im Wandel begriffen sind. Dieser fortlaufende Prozess ist schon immer Bestandteil der Offenen Kinder- und Jugendarbeit gewesen. Die Auswirkungen durch die Coronapandemie stellen die Jugendförderung aber nochmal vor ganz besondere Herausforderungen. Viele Kinder und Jugendliche müssen wieder zurück gewonnen werden sowie neue Angebots- und Veranstaltungsformate entwickelt werden.

 

Die Veränderungsprozesse in der Jugendförderung werden sich auch im neuen Jugendförderplan wiederfinden, der derzeit erarbeitet wird und im 1. Quartal 2022 beschlossen werden soll.

 

 

 

Bestandteile dieser Vorlage sind:

1. Das Deckblatt

2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung

 

Der Bürgermeister

In Vertretung

 

 

 

 

Busch

Beigeordnete

 

 

Stv. Amtsleiter

 

 

 

 

Scharwey