hier: Wissenschaftliche Bestandsaufnahme
Beschlussvorschlag:
Der Kulturausschuss
des Rates der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis und
beauftragt die Kulturverwaltung/Stadtmuseum mit der weiteren Entwicklung und
Umsetzung eines Rahmenkonzeptes zur Erinnerungskultur.
Sachdarstellung:
Auf Anregung der
CDU-Fraktion wurde in der Kulturausschusssitzung am 09.03.2021 das Thema
„Erinnerungskultur im Stadtgebiet Bergkamen“ besprochen. Folgender Beschluss
wurde gefasst: Die Verwaltung wird beauftragt, das Thema „Erinnerungskultur im
Stadtgebiet Bergkamen“ aufzuarbeiten und ein Konzept in einer der nächsten
Sitzungen des Kulturausschusses vorzustellen.
Basierend auf
diesen Beschluss hat das Stadtmuseum zunächst den aktuellen Forschungsstand zum
Thema „Erinnerungskultur“ untersucht und die wichtigsten Komponenten
aufgearbeitet.
Dem Thema
„Erinnerungskultur“ wird in Deutschland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs
und insbesondere seit den 1990er Jahren eine außerordentliche Bedeutung
zugeschrieben. Der Umgang mit der Vergangenheit und die Erinnerung an diese
haben großen Einfluss auf das Bewusstsein und die Identität der Menschen und
das gesellschaftliche Zusammenleben. Zwar sind in Deutschland Geschichte und
Erinnerung besonders auf die Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts bezogen, es
rücken jedoch auch immer wieder andere und vor allem regionale Ereignisse und
Begebenheiten in den Fokus der Öffentlichkeit.
In der Geschichts- und
Kulturwissenschaft werden daher Untersuchungen zu den Hintergründen für die
Dynamik, die Formen und die Bedeutung des Erinnerns für die Gesellschaft
durchgeführt.
Die in diesen
erinnerungskulturellen Forschungsfeldern entwickelten Modelle liefern hinsichtlich
des Erinnerungsprozesses einer Gesellschaft bedeutende Entwürfe. Dazu stehen
folgende Fragen im Vordergrund:
·
Warum
will und an was will sich eine Gesellschaft erinnern?
·
Auf
welche Art und Weise findet das Erinnern statt?
Ausgehend von diesen
Erkenntnissen wird eine Einordnung der Erinnerungskultur in Bergkamen
(Erinnerungsträger-/orte) und eine erste Bestandaufnahme mit wissenschaftlicher
Bewertung (z.B. Kriegerdenkmäler 1920er Jahre) vorgenommen.
Eine ausführliche
Darstellung erfolgt in der Kulturausschusssitzung.
Bestandteile dieser Vorlage sind:
1. Das Deckblatt
2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung
Der Bürgermeister In Vertretung UIrich Beigeordneter und Stadtkämmerer |
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Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel |
Leiter Stadtmuseum Mark Schrader |
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