Betreff
Jahresrückblick Gleichstellungsstelle 2020
Vorlage
12/0153
Aktenzeichen
bie-ls
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt die Vorlage Drucksache Nr. 12/0153 zur Kenntnis.

 

Sachdarstellung:

 

Die Arbeit der Gleichstellungsstelle gliedert sich in drei Kernbereiche, die hier im Folgenden dargestellt werden.

 

 

Vorwort

 

Die Pandemie „Corona“ und der 1. Lockdown ab März sowie der weitere Lockdown ab November mit den dementsprechenden Einschränkungen haben in der Gleichstellungsstelle – wie überall – gravierende Veränderungen mit sich gebracht.  

 

Wir konnten die zentrale Veranstaltung zum internationalen Frauentag in Bergkamen gerade noch vor dem ersten umfassenden Lockdown durchführen.

Danach musste der kreisweite Fachtag zum Thema: Veränderung der Geschlechterrollenstereotypen“ der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna mit dem Netzwerk „Frau und Beruf“ anlässlich des bundesweiten Aktionstages für Entgeltgleichheit „Equal Pay Day“ abgesagt werden.

Ein weiterer und besonders wichtiger Schwerpunkt der Arbeit ist die Federführung im Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk. Es arbeitet ständig an diversen Themen, führt Veranstaltungen durch und ist miteinander effektiv vernetzt. Die Pandemie-Einschränkungen haben viele Familien an den Rand ihrer Existenz gebracht. Die räumliche Enge tat ein Übriges. Unser gut ausgebautes Hilfesystem hat es uns möglich gemacht, Hilfesuchende passgenau an ein Beratungsangebot zu bringen. Unsere kurzen Wege haben vielen Menschen Unterstützungen gebracht und dazu beigetragen, die massiven psychosozialen Auswirkungen der Pandemie-Einschränkungen effektiv zu lindern.

Der Fachtag des Netzwerks zum Thema: „Sexting-das Internet vergisst nie“ fiel ebenfalls durch Corona aus.

Die Auswirkungen von „Corona“ haben Veränderungen in der Öffentlichkeitsarbeit der Gleichstellungsstelle ausgelöst, da Veranstaltungen und Aktivitäten nur noch in kleinen Gruppen bzw. online angeboten werden konnten. Die Beschränkung auf eine kleine Gruppengröße brachte uns trotzdem hervorragende Ergebnisse – sicherlich auch, weil alle in den Netzwerken organisiert sind.  Dieses zeigte sich insbesondere in den Kampagnen zum Thema „Gewalt gegen Frauen“, in denen überregionale Themen durch das Engagement aller Beteiligten in die Kommunen mit ihren unterschiedlichen Gegebenheiten und Beratungsstrukturen getragen wurden.


I.    Zusammenarbeit mit Verwaltung und Politik

   

Die Gleichstellungsstelle hat innerhalb der Verwaltung eine Querschnittsfunktion. Sie arbeitet mit allen Stadtämtern auf das langfristige Ziel der persönlichen und beruflichen Gleichstellung von Frauen und Männern hin.

 

Dies geschieht durch kontinuierlichen Informationsaustausch sowie durch die Zusammenarbeit bei speziellen Anfragen, Aufgabenstellungen und Projekten.

 

Beispielhafte Kooperationen:

 

·        Mitarbeit bei personellen, organisatorischen und sozialen Maßnahmen, insbesondere mit dem Fachdezernat I, Zentrale Dienste, und dem Personalrat vor dem Hintergrund des LGG NRW von 1999.       

·        Teilnahme an Vorstellungsgesprächen/Praxisprüfungen der Auszubildenden etc.

·        Beratendes Mitglied in der Betrieblichen Kommission zur leistungsorientierten Bezahlung im öffentlichen Dienst (LOB).

·        Mitarbeit im Arbeitsschutzausschuss (ASA) der Stadt Bergkamen.

·        Akteurin in der Kommission zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM)
Seit dem 01.07.2010 wird das BEM bei der Stadt Bergkamen durchgeführt. Seit Einführung ist ein stetiger Anstieg an Beratungsgesprächen im Rahmen des BEM zu verzeichnen. Im Jahr 2020 haben 34 Beschäftigte das freiwillige Angebot wahrgenommen. Insgesamt wurden 37 Gespräche geführt, wobei die Gespräche pro Person zwischen 1 bis 3 variierten.

·        Akteurin in der Arbeitsgruppe „Schulung von Führungskräften“/ Verwaltung gegen Gewalt 
Führungskräfte-Fortbildung zum Thema:

„Jeder Jeck ist anders-sich selbst und andere besser kennen, verstehen und führen lernen“

 

Zusammenarbeit mit Politik:

 

Die Arbeit der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten auf der politischen Ebene wird seit September 1999 durch den Haupt- und Finanzausschuss flankiert. Im Jahr 2020  hat eine Schwerpunktsitzung stattgefunden. Fragen rund um das Thema “Gleichstellung von Frau und Mann“ wurden diskutiert. Die inhaltliche und organisatorische Zuarbeit obliegt der Gleichstellungsstelle.

 

Folgende Themenstellungen wurden im Rahmen der Sitzung beraten:

 

·        Die Gleichstellungsstelle begleitete die Umsetzung des Gleichstellungsplanes der Stadt Bergkamen.

·        Die Verwaltung hat in diesem Zusammenhang den Bericht zur Umsetzung des Gleichstellungsplanes im Jahr 2019 vorgelegt.  

·        Tätigkeitsbericht der Gleichstellungsstelle für das Jahr 2019             

·        Veranstaltungsreihe zum Internationalen Frauentag 2020

 

 

II.  „Hilfe zur Selbsthilfe“ – Beratungsangebot

 

Information, Vermittlungs- und Beratungstätigkeit ist ein notwendiger und wichtiger Bestandteil in der Arbeit der Gleichstellungsstelle. Frauen und in seltenen Fällen auch Männer suchen Kontakt zur Gleichstellungsstelle, um konkrete Auskünfte und Rat zu den unterschiedlichsten Lebensbereichen zu erhalten. Ausgehend davon, dass eine Gleichstellungsstelle keine Beratungsstelle im eigentlichen Sinn ist (eine Rechtsberatung ist ohnehin ausgeschlossen), gibt die Beratungsarbeit dennoch einen guten Einblick in die Lebensbedingungen und Problemsituationen, mit denen insbesondere Frauen konfrontiert werden. Aus den Beratungsinhalten können sich Arbeitsschwerpunkte herauskristallisieren, um langfristig Maßnahmen zur Veränderung von Strukturen zu entwickeln, die dann einem größeren Personenkreis zugutekommen.

Die Beratung stellt sowohl ein Angebot für Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bergkamen als auch für die Kolleginnen und Kollegen im Hause dar. In der Regel erfolgen die Beratungsgespräche nach telefonischer Vereinbarung.

Die Zahl der internen und externen Beratungen ist durch die Gleichstellungsstelle grundsätzlich nicht zu beeinflussen.

Zu den Aufgaben der Gleichstellungsstelle gehört intern die Beratung der Beschäftigten zu den im Berichtszeitraum nachgefragten Themen wie Vereinbarkeit von Familie/Pflege und Beruf, Teilzeitarbeit, Unterstützung bei Konflikten in den Arbeitsbereichen,  Unterstützung bei der Übernahme von anderen und/oder höherwertigen Tätigkeiten , Mediationen etc.

 

Extern wurden folgende Beratungsthemen nachgefragt: Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Kinderbetreuung, berufliche Orientierung von Frauen - Wiedereinstieg, Trennung und Scheidung, allein erziehen, Gewalt gegen Frauen, Vermittlung zu entsprechenden Stellen (Therapie, Psychologische Beratungsstelle, Schuldnerberatung, Ämter etc.) sowie die Unterstützung von örtlichen Initiativen.

 

Die Beratungsarbeit wird phasenspezifisch sehr unterschiedlich frequentiert. Insbesondere nach intensiver Öffentlichkeitsarbeit zu bestimmten Themen melden sich vorwiegend Frauen.

Die Länge der Beratungsdauer differierte erheblich. Einmalige Gespräche zwischen 5 und 60 Minuten wechselten sich mit längerfristigen Unterstützungsgesprächen ab. Die Gleichstellungsstelle ist verwaltungsintern wie auch in der Bevölkerung im Rahmen einer beratenden Funktion anerkannt. In der Regel diente die Gleichstellungsbeauftragte mit zeitlichen Unterbrechungen als kontinuierliche Ansprechpartnerin.


Die häufig komplexen Problemlagen wurden in den Beratungsgesprächen gemeinsam erörtert und Lösungsansätze entwickelt. Schriftliche Informationen sowie eine angemessene  Weiterentwicklung und -vermittlung ergänzten das Angebot. Innerhalb der Beratungstätigkeit wurde immer wieder deutlich, wie wichtig und unverzichtbar die speziellen Einrichtungen für Frauen im Kreisgebiet sind.

 

III. Öffentlichkeitsarbeit/Veranstaltungen

 

Zur Öffentlichkeitsarbeit zählen die Information, Kontaktpflege und Kooperation von und mit politischen, gewerkschaftlichen, kirchlichen und autonomen Gruppen im Stadt- bzw. im Kreisgebiet, regionalen und überregionalen Arbeitsgemeinschaften sowie eine intensive und kontinuierliche Pressearbeit.

 

Folgende Veranstaltungen und Projekte wurden von der Gleichstellungsstelle im Jahr 2020 initiiert bzw. durchgeführt oder begleitet:


Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk

 

Das im September 1998 gegründete Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk setzt              sich aus Einrichtungen, Vereinen und aktiven Frauen zusammen. In ihm sind Vertreterinnen von über 19 Beratungseinrichtungen vertreten, von der Agentur für Arbeit über die AWO und das Frauenforum bis hin zu Beratungseinrichtungen der Kommune selbst.

Das Netzwerk bündelt und verstärkt Aktivitäten für Mädchen und Frauen. Die einzelnen Mitglieder wirken als Multiplikatorinnen und sorgen für die Vertretung von Frauenbelangen in ihren einzelnen Einrichtungen und auch darüber hinaus durch gezielte Aktionen in der gesamten Stadt. Ansprechpartnerinnen sind die gewählte Sprecherin Frau Andrea Brinkmann (Leiterin der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen/Kamen) sowie die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bergkamen. Das Netzwerk arbeitet kontinuierlich an diversen Themen und führt Veranstaltungen durch.

 

Der Schwerpunkt der Netzwerkarbeit in 2020 war geprägt durch die Planung des Fachtages zum Thema: „Sexting – das Internet vergisst nichts!“, die interne Klausurtagung welche aufgrund der Corona-Pandemie ausgefallen sind.

Die Teilnahme an der Plakataktion „Wir brechen das Schweigen“ wurde sowohl in Print als auch in sozial medial wirksam hervorragend unterstützt.

Hervorzuheben ist die 4. Neuauflage des Flyers. Neue Netzwerkpartnerin ist  die VHS der Stadt Bergkamen.   sowie die Aufnahme des Bergkamener Mädchen und Frauennetzwerkes im Portfolio der Sozialraumkonferenz Weddinghofen.

 

 

  Frauensalon

 

Die Reihe „Frauensalon“ wurde im Herbst 2001 in Bergkamen ins Leben gerufen. Es handelt

sich um eine Kooperationsveranstaltung der Gleichstellungsstelle mit dem Frauenreferat des

Ev. Kirchenkreises Unna, der Ev. Friedenskirchengemeinde Bergkamen und der

Ev. Sozialseminare von Westfalen e. V. in Iserlohn.

 

Drei Veranstaltungen geplant, zwei Veranstaltungen wurden 2020 durchgeführt:

19.02.2020                „Balance im Alltag“

                                      Referentin: Entspannungstrainerin Marina Michels

 

02.09.2020                „Lesung in Corona-Zeiten“

                                      „ Erna, übernehmen Sie!“– mit Ulrike Böhmer Autorin und Kabarettistin

 

02.12.2020                „Herr Harfe und Frau Kontrabass

                                      Referentin: Anne Horstmann – Flöte und mehr

                                      Abgesagt aufgrund der Corona-Pandemie

 

Internationaler Frauentag 2020

Das Motto  2020 lautete:            
„Für die Zukunft – Mehr Frauen an die Schaltstellen“


08.03.2020:               Matinee im „Treffpunkt“ in Kooperation mit rund    25 Frauengruppen/                       -verbänden und –initiativen

 

09.03.2020                Gemeinsame Aktion Gleichstellungsstelle/Personalrat in der    
                                      Stadtverwaltung

                                      Sensibilisierung zum Thema  Frauentag


09.03.2020                Einladung des Multikulturellen Forums und des Flüchtlinghelfer*innenkreis:
                                      „Frauenrechte zum Frühstück“

 

10.03.2020                Einladung Ministerium für  Heimat, Kommunales, Bau und

                                      Gleichstellung des Landes NRW – MINT IST DAS NEUE PINK

 

23.06.2020                Nachtreffen und Scheckübergabe Frauentag 2020

Der Erlös des Internationalen Frauentages 2020 betrug 1.086,00 Euro und wurde jeweils zur Hälfte dem Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk sowie dem Frauenforum im Kreis Unna e. V. für das Projekt „Mobile Wohnungshilfen“ der FrauenRäume  zur Verfügung gestellt.

 

 

Lokale Kampagnen zur Demokratieförderung

 

 

Volkshochschule und Gleichstellungsstelle präsentieren einmal im Semester den „Dienstagsfilm“, der sich mit gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzt.

                                     

   Equal Pay Day 2020

 

Kreisweite Aktion der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna gemeinsam mit dem Netzwerk Frau und Beruf Kreis Unna am 23.03.2020

 Fachtag zum Thema: Die Rosa-Hellblau-Falle – Veränderung der         Geschlechterrollenstereotypen mit angemeldeten 80 Teilnehmenden

abgesagt aufgrund Corona-Pandemie

 

Dem Netzwerk Frau und Beruf im Kreis Unna gehören an:

 

Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna, Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet, Stiftung Weiterbildung, Wirtschaftsförderung Bergkamen, Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH, Kompetenzzentrum Frau u. Beruf Westfälisches Ruhrgebiet – Competentia NRW, BCA Jobcenter Kreis Unna, BCA Agentur für Arbeit Hamm.                      

 

 

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  „Interreligiöses Frauennetzwerk“ Bergkamen/Kamen

     

Dieses vernetzte Angebot der Begegnung richtet sich an einheimische und zugewanderte Frauen und Kinder aus verschiedenen Kulturkreisen und hat das Ziel, zum Abbau von Schwellenängsten beizutragen und den Prozess der gegenseitigen Sensibilisierung und Akzeptanz zu unterstützen.

                             

02.03.2020          Gott gab uns die Erde – Schöpfung ist uns anvertraut

                            Frauen aus Judentum, Christentum und Islam im Gespräch

 

27.05.2020                 Interreligiöses Frauennetzwerk sät Blumenwiese aufgrund der Corona Pandemie im kleinen Rahmen mit Unterstützung der Bürgermeisterin der Stadt Kamen und der Beigeordneten der Stadt Bergkamen

              Im Rahmen der 29.Pflanzaktion wächst seit dem 07.11.2020 eine Rotbuche im Bergkamener Jubiläumswald als Symbol für Nachhaltigkeit vom  Interreligiösen Frauennetzwerk Bergkamen/Kamen

             

 

Kooperationsveranstaltungen der Städte und Kirchengemeinden Bergkamen und Kamen, des Kreises Unna und der jüdischen Gemeinde „haKochaw“ für den Kreis Unna e. V. im Rahmen des Weltgebetstages der Frauen und des Internationalen Frauentages 2019.

 

Internationaler Gedenktag, Nein zu Gewalt an Mädchen und Frauen

 

 

17.11.2020          Runder Tisch gegen häusliche Gewalt im Kreis Unna

                            Fachtag: „„Einführung der Anonymen Spurensicherung im Kreis Unna“

                            Aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt

 

25.11.2020          Terre des Femmes Fahnenaktion 2020

                            Fahnen hissen vor dem Rathaus

                            „Nein zu Gewalt an Frauen“ – gegen Zwangsverheiratung und Frühehen“

Bürgermeister und Gleichstellungsbeauftragte unterstützen Öffentlichkeitskampagne für Frauen.

 

Die Teilnahme des Bergkamener Mädchen und Frauennetzwerkes an der Bundesweiten Mitmachaktion  „Wir brechen das Schweigen“, sowie an der Kampagne zuhause nicht sicher in Kooperation mit der Mädchen und Frauenberatungsstelle des Frauenforums im Kreis Unna e.V. fand  öffentlichkeitswirksame Resonanz und  wurde sowohl in Print als auch in sozial medial wirksam hervorragend unterstützt.

 

 

 

 

Netzwerk „Wegen der Ehre“ im Kreis Unna

 

Das Netzwerk  „Wegen der Ehre“ im Kreis Unna, das seit November 2007 besteht, hat das Ziel, für die Themen Zwangsheirat und Ehrenmord zu sensibilisieren.

 Dem Netzwerk gehören an:

 

- die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises sowie der Städte und Gemeinden Bergkamen, 

  Bönen, Fröndenberg, Holzwickede, Kamen, Lünen, Unna, Schwerte, Selm und Werne

 

sowie Vertreter/innen

- des Frauenforums im Kreis Unna e. V.,

- des Multikulturellen Forums e.V.,

- von „IN VIA“ Kath. Jugendsozialarbeit, Bezirk Unna e. V.

- des Integrationsbüros der Stadt Lünen

 

Außerdem kooperiert das Netzwerk mit dem Mädchenhaus Bielefeld | Verein Hennamond e.V. | Netzwerk Selbstbestimmungsrecht junger Migrantinnen - NRW und örtlichen Beratungsstellen, die kostenlose Beratung zum Schutz vor Zwangsheirat und Gewalt in der Familie anbieten.

 

In 2020 fanden zwei Sitzungen statt. Das Netzwerk „Wegen der Ehre“ startete in 2020 ein Projekt und hat hierfür die Lizenz für den Film“ Nur eine Frau“ erworben, der eine wahre Begebenheit schildert und tief betroffen macht.  In Bergkamen war geplant, den Film am 24. November in der VHS zu zeigen/ In der Reihe: „Dienstagsfilm“ – VHS und Gleichstellung. Die Veranstaltung musste aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.


  Regionale und überregionale Zusammenarbeit

 

Die Gleichstellungsstelle nahm regelmäßig an den monatlichen Treffen der Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna teil. Corona bedingt fanden diese in Präsenz oder in Hybrid statt. Die Pandemie hatte auch Auswirkungen auf die Mitgliederversammlung der Landesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten NRW . Es konnte in 2020 nur eine Sitzung stattfinden. Des Weiteren nahm sie an Fachtagungen und Fortbildungen auf Landesebene teil.

 

Einladung des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes  Nordrhein-Westfalen zum Austausch der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Regierungsbezirk Arnsberg. Corona bedingt fand das Treffen im Rahmen einer Telefon-Konferenz statt.

 

 

Die Gleichstellungsstelle ist als Akteurin in regelmäßigen Arbeitskreisen vertreten:

                              

   „Netzwerk Frau und Beruf im  Kreis Unna“

       Ein Bündnis von Akteurinnen und Akteuren im Fachgebiet Berufsrückkehr

      

Im Oktober 2008 wurde die „Koordinierungsstelle Frau und Beruf“ bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH eingerichtet. Ziel der Koordinierungsstelle Frau und Beruf ist die Förderung der Beschäftigungspotenziale von Frauen im Kreis Unna. Netzwerkpartnerinnen sind u. a. die Gleichstellungsbeauftragten der Kommunen und des Kreises Unna sowie die Beauftragten für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit, ARGE und des Jobcenters.

 

 Bündnis für Familien im Kreis Unna

Akteurin in der Planungsgruppe“ Retraditionalisierung“

 

 

        Frauenforum im Kreis Unna e. V.

 

 Akteurin in der Planungsgruppe „Nein zu Gewalt an Mädchen und Frauen“, Planung einer kreisweiten Kampagne. „Gewalt kommt nicht ins Netz“

 Die aktive Umsetzung der Kampagne musste aufgrund der Corona-Pandemie ausgesetzt werden.

 

         Frauenforum im Kreis Unna e. V. – Beirat

 

Im zweiten Halbjahr 2012 wurde die Gleichstellungsbeauftragte in den Beirat des Frauenforums im Kreis Unna gewählt. Der Beirat ist ein offizielles Organ des Frauenforums, er tagt mindestens zweimal im Jahr und hat die Aufgabe, den Vorstand bei der Durchführung seiner Arbeit zu unterstützen.

 

In der Mitgliederversammlung am 12.11.2019 wurde die Gleichstellungsbeauftragte für weitere drei Jahre berufen.

 

 

Bestandteile dieser Vorlage sind:

1. Das Deckblatt

2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung

 

Der Bürgermeister

 

 

 

 

Bernd Schäfer

 

 

Gleichstellungsbeauftragte

 

 

 

 

Martina Bierkämper