Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für
Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung nimmt die Vorlage der
Verwaltung zur Kenntnis.
Der Ausschuss für
Umwelt und Klimaschutz nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis.
Der Ausschuss für
Bauen und Verkehr nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
Im November 2019
wurde die Verwaltung mit der Erarbeitung der 2. Fortschreibung des
Radverkehrskonzeptes (RVK) der Stadt Bergkamen beauftragt. Im Mittelpunkt
dieser Fortschreibung steht die Optimierung der innerörtlichen Alltagsrouten.
Ziel ist es, dem Radverkehr auf Bergkamener Stadtgebiet zukünftig sichere und direkte
Wegeführungen zu den relevanten Zielen des Alltags zu gewährleisten. Darüber
hinaus wird ebenfalls die Fußverkehrsinfrastruktur entlang ausgewählter
Straßenzüge untersucht, um die örtlichen Situationen für die schutzbedürftigste
Gruppe aller Verkehrsteilnehmer gleichermaßen zu verbessern. Eine entsprechende
Leistungsbeschreibung wurde seitens der Verwaltung formuliert und als Auftrag
ausgeschrieben.
Auf Grundlage ihres Angebots hat die Planersocietät aus
Dortmund den Auftrag zur Erarbeitung der 2. Fortschreibung des
Radverkehrskonzeptes erhalten. Das Fachbüro für Verkehrsplanung ist u.a. durch
die Betreuung des Fußverkehrs-Checks NRW 2019 in Bergkamen und die Erarbeitung
des Radverkehrskonzeptes des Kreises Unna bekannt und besitzt somit bereits im
Vorfeld weitreichende Kenntnisse über die Eigenschaften der Bergkamener
Verkehrsinfrastruktur.
Das zwischen Verwaltung und Planersocietät entwickelte Arbeitsprogramm sieht insgesamt fünf Arbeitspakete vor, welche den chronologischen Ablauf der Erarbeitung des Konzeptes widerspiegeln:
1.
Vorbereitung
und Einarbeitung
2.
Befahrung
des Planungsraums / Analyse des bestehenden RVK
3.
Netzüberprüfung/
-erweiterung
4.
Empfehlung
Straßen- /Knotenpunktausbau
5.
Schlussbericht
Jeder dieser Arbeitsschritte wird von dem beauftragten Fachbüro in enger Zusammenarbeit mit dem Radverkehrsbeauftragten der Stadt Bergkamen umgesetzt. Zwischenergebnisse und Arbeitsstände werden im Rahmen von Onlinepräsentationen und Präsenzterminen der Verwaltung vorgestellt und ggf. gemeinsam bearbeitet. Der festgelegte Arbeitszeitraum erstreckt sich über zwölf Monate, sodass die Fertigstellung des Konzeptes im Herbst 2021 erwartet wird.
Zu Beginn der Bearbeitung hat die Planersocietät ihre
Vorbereitung und Einarbeitung in die Aufgabenstellung und vorhandenen
Ausführungen des RVK aus den Jahren 2006 und 2017 vorgenommen. Anschließend
wurde im Rahmen einer umfassenden Befahrung des Stadtgebiets der Umsetzungstand
und Zielsetzungen der 1. Fortschreibung analysiert, um bereits vorhandene
Erkenntnisse in die weitere Bearbeitung einfließen zu lassen. Als Kernthema
erfolgt nun die Ermittlung und Bewertung der Alltagsrouten und dessen Quell-
und Zielpunkte. Aktuell erstellt das Fachbüro unter fortlaufender Rücksprache
mit den Radverkehrsbeauftragten eine neu aufgelegte Netzkonzeption der
Alltagsrouten anhand von mehreren Übersichtskarten. Diese Ergebnisse werden
innerhalb eines Planungsworkshops zur Diskussion gestellt. Dieser soll unter Berücksichtigung
der Corona-Bedingungen im Frühjahr 2021 durchgeführt werden und aus einem
Teilnehmerfeld von Politik, Verwaltung und Bürgerschaft bestehen; alternativ
wäre bei fortdauerndem Lockdown eine entsprechende Online-Plattform denkbar.
Mittels der so ermittelten Alltagsrouten formuliert die Planersocietät
Empfehlungen zum fußgänger- und
fahrradfreundlichen Umbau von Straßenzügen und Kontenpunkten. Hierzu
werden prototypische Darstellungen sowie dazugehörige Kostenschätzungen zu
ausgewählten Straßenabschnitten und Knotenpunkten erarbeitet. Nach den Vorgaben
der „Empfehlungen für
Radverkehrsanlagen“ (ERA) sind diese Maßnahmenvorschläge sind in ausreichender Breite und
Qualität zu planen. Sämtliche Ausarbeitungen werden in Form eines
Schlussberichts zusammengefasst und durch Mitarbeiter des Fachbüros in den
entsprechenden Fachausschüssen voraussichtlich im Herbst 2021 vorgestellt.
Bestandteile dieser Vorlage sind:
1. Das Deckblatt
2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung
Der Bürgermeister In Vertretung Dr.-Ing. Peters Erster
Beigeordneter |
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Amtsleiter Reichling |
Sachbearbeiter Raupach |
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