Betreff
Gestaltung des öffentlichen Raums an der Nordseite des Rathausplatzes;
hier: Billigung des planerischen Konzeptes
Vorlage
11/1876
Aktenzeichen
61 rau-na
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr billigt das planerische Konzept für die Gestaltung des öffentlichen Raums an der Nordseite des Rathausplatzes.

 

Sachdarstellung:

 

Der Rathausplatz bildet mit dem Busbahnhof, der Radstation sowie den umliegenden Geschäfts- und Bürogebäuden die infrastrukturelle Drehscheibe der Stadt Bergkamen. Täglich bewegt sich eine hohe Anzahl von Menschen auf und über den Platz, um die Wege  des Alltags zurückzulegen. Der Rathausplatz bildet somit ein wichtiges städtebauliches Merkmal, welches für viele Bürgerinnen und Bürger und durchreisende Pendlerinnen und Pendler das bauliche Erscheinungsbild der Stadt maßgeblich prägt. Vor diesem Hintergrund ist eine einheitliche und strukturierte Gestaltung des Platzes von hoher Bedeutung.

 

Im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte hat sich das Aussehen des Rathausplatzes fortlaufend verändert. Zuletzt wurde mit dem Bau der neuen Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen der nordwestliche Bereich umgestaltet. Durch die ansprechende Architektur des Hauptstellengebäudes und des neu angelegten Vorplatzes wurde der öffentliche Raum aufgewertet. Der Vorplatz wurde mit einem hochwertigen Pflaster und zwei Pflanzbeeten angelegt, wodurch zusätzlich ein optisch ansprechender und barrierefreier Gehweg in diesem Bereich entstanden ist.

 

Mit dem Bau des „Stadtfensters“ der UKBS wird nunmehr der nördliche Platzrand abgeschlossen. Diese Chance soll genutzt werden, um diese gelungene Gestaltung des öffentlichen Raums weiter fortzusetzen und dem Rathausplatz auf der Nordseite abschließend ein einheitliches Erscheinungsbild zu verleihen. Vor diesem Hintergrund wurde ein städtebauliches Konzept erstellt, welches vorsieht, den Gehweg vom Bereich des „Stadtfensters“ bis zum Eingangsbereich des Friedhofs mit demselben Pflaster des Vorplatzes der Sparkassenhauptstelle neu auszulegen.

 

In diesem Bereich verläuft parallel zum Gehweg eine Baumreihe, in Teilbereichen unterbrochen durch Stellplätze, welche die Fahrbahn und den Fußweg baulich voneinander trennen. Diese Baumreihe besteht aktuell aus fünf einzelnen Bäumen und soll in westlicher Richtung um ein weiteres Gewächs (Hainbuche) ergänzt werden.

 

Das „Stadtfenster“ wird durch seine unterschiedlichen Nutzungen und der unmittelbaren Nähe zum Busbahnhof insbesondere das Aufkommen des Fußverkehrs an der Nordseite des Rathausplatzes erhöhen. Um dem gerecht zu werden, wird neben der Erneuerung des Gehwegs zusätzlich eine Aufstellfläche geschaffen, welche den Fußgängern erlaubt, die Hubert-Biernat-Straße zu überqueren ohne dabei von parkenden Kraftfahrtzeugen verdeckt zu werden. Zusätzlich werden in diesem  Bereich ca. sechs neue Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen, um ein geordnetes Abstellen der Fahrräder im öffentlichen Raum zu ermöglichen.

 

Details sind der Anlage zur Vorlage zu entnehmen.

 

Mit Hilfe dieses städtebaulichen Konzepts wird die gesamte Nordseite des Rathausplatzes städtebaulich aufgewertet. Die Erweiterung der Baumreihe und die besondere Berücksichtigung des  Rad- und Fußverkehrs verleihen dem Straßenraum eine neue Qualität. Die Stadt Bergkamen wird mit dieser Maßnahme ihrer Rolle als fuß- und fahrradfreundliche Stadt erneut gerecht und fördert die Einhaltung der im integrierten Klimaschutzkonzept festgelegten Klimaziele.

 

Für die Umsetzung des städtebaulichen Konzepts entfallen insgesamt drei Stellplätze des motorisierten Verkehrs im öffentlichen Raum und ca. 70 m des Blauen Bands. Ggf. kann im Rahmen der Umsetzung des Handlungskonzepts „Bergkamen mittendrin“ eine zukünftige Verlängerung des Blauen Bands ins Rathausviertel auf der Südseite des Rathausplatzes erfolgen.

 

Die Kosten der vorgesehenen Umbauten des städtebaulichen Konzepts sollen zu beiderseitigen Lasten der Stadt Bergkamen und der UKBS gehen. Maßnahmen im Bereich südlich des „Stadtfensters“ werden im Rahmen der Wiederherstellung des öffentlichen Gehwegs von der UKBS finanziert. Für die Erneuerung des Gehwegs zwischen „Stadtfenster“ und Eingangsbereich des Friedhofs stehen seitens der Stadt entsprechende Haushaltsmittel zur Verfügung.

 

Auf der Grundlage des städtebaulichen Konzepts wird ein städtebaulicher Vertrag zwischen der Stadt Bergkamen und der UKBS aufgestellt und abgeschlossen.

 

 

Bestandteile dieser Vorlage sind:

1. Das Deckblatt

2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung

3. 1 Anlage

 

 

 

 

 

Der Bürgermeister

In Vertretung

 

 

 

Ulrich

Beigeordneter und Stadtkämmerer

 

 

Stellv. Amtsleiterin

 

 

 

 

Reumke

Sachbearbeiter

 

 

 

 

N. Raupach