Beschlussvorschlag:
Der Haupt- und Finanzausschuss des Rates der
Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage Drucksache-Nr.: 11/0741 zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
Ein wesentliches Merkmal
der Energiewende ist die Energieversorgung durch erneuerbare Energien, wie z.
B. durch Wasserkraft, Wind- und Sonnenenergie oder Biomasse. Die Bundesregierung
hat klare Vorgaben formuliert: Die erneuerbaren Energien sollen bis zum Jahr
2025 auf 40 Prozent und bis zum Jahr 2035 auf 55 bis 60 Prozent ausgebaut
werden. Die Stadt Bergkamen gestaltet die Energiewende mit und ist mittlerweile
Vorreiter beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Schon heute wird im
Bergkamener Stadtgebiet mehr erneuerbare Energie erzeugt als insgesamt verbraucht
wird.
Mit dem nunmehr 13.
Energiebericht in Folge, hat die Stadt Bergkamen gezeigt, dass auch bei schwierigen
finanziellen Rahmenbedingungen eine nachhaltige Bewirtschaftung des kommunalen
Gebäudebestandes möglich ist. Der vorliegende Bericht liefert eine überschaubare
Dokumentation und Bewertung der Verbrauchs- und Kostenentwicklung für den
Zeitraum 2001 bis 2015. Darüber hinaus werden die verbrauchsbedingten Emissionen
auf aktueller Grundlage ermittelt und beurteilt. Durch spezifische Kennzahlen
werden energetische Schwachstellen im kommunalen Gebäudebestand aufgezeigt, so
dass Verbesserungen im organisatorischen und investiven Bereich abgeleitet
werden können. Weiterhin dient die Datenermittlung für den Energiebericht
während des Jahres dazu, bereits zeitnah Fehlentwicklungen festzustellen und
gegebenenfalls zu korrigieren. Letztlich dient der jährlich erscheinende
Energiebericht der Stadtverwaltung als einheitliches Informations- und
Kontrollinstrument.
An der verbrauchten
Energie- und Wassermenge der kommunalen Liegenschaften zeigt sich einerseits
der Einfluss der Witterung und andererseits der Erfolg der Bergkamener
Energiebewirtschaftung am deutlichsten. Seit 1995 ist der Verbrauch an Heizenergie
um 49,11 %, der Stromverbrauch um 34,19 % und der Wasserverbrauch um 57,74 %
gesunken. Der Ausstoß des klimaschädlichen CO2-Gases ist an den
kommunalen Liegenschaften seit 1995 um 48,89 % (5.274 Tonnen) zurückgegangen.
Das sind fast 60.000 Tonnen CO2, die in den letzten 15 Jahren
(bezogen auf 1995), nicht in die Umwelt gelangt sind. Die Kosten für Energie-
und Wasserbeschaffung im Verbrauchsjahr 2015 wären, gegenüber dem Basisjahr,
rd. 1.695.000 € höher gewesen als tatsächlich abgerechnet.
Bestandteile dieser Vorlage
sind:
1. Das Deckblatt
2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung
3. 1 Anlage
Der Bürgermeister In Vertretung Dr.-Ing. Peters Erster Beigerodneter |
|
Amtsleiter Stankowski |
Sachbearbeiter Becker |
|