Maßnahmen am Städt. Gymnasium Bergkamen
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Schule, Sport und Weiterbildung nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
1. Ausgangslage
Mit Bescheid vom 8. Oktober 2015 hat das Land NRW der Stadt
Bergkamen einen Betrag in Höhe von insgesamt 5.187.389,70 EUR bewilligt. Es
handelt sich um Fördermittel gemäß § 7 Absatz 2 des Gesetzes zur Umsetzung des
Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes in Nordrhein-Westfalen.
Gem. Bewilligungsbescheid dürfen die Mittel nur eingesetzt
werden, um energetische Maßnahmen durchzuführen. Zudem müssen zusätzlich zu dem
o.g. Betrag 10 % städt. Eigenmittel aufgebracht werden.
Der Rat der Stadt Bergkamen hat in seiner Sitzung am
10.12.2015 den Erlass der Haushaltssatzung und ihre Anlagen für die Jahre
2016/2017 beschlossen. Dies beinhaltet u. a. die Verwendung der o. g. Mittel.
Im Wesentlichen ist beschlossen worden, die Bergkamener Schulen energetisch
weiter zu ertüchtigen. Bei den Schulen selbst ist das
Städt. Gymnasium Bergkamen die Schule, in die der größte
Betrag investiert werden soll.
2. Umsetzung am Städt. Gymnasium
Bergkamen
In den vergangenen Jahren sind alle Schulgebäude in Bergkamen
in Teilen saniert worden.
Wert ist dabei vor allem auf die energetische Sanierung der
Gebäude gelegt worden.
Eine erste größere energetische Sanierung hat es am Gymnasium
1999 gegeben. Seinerzeit sind z. B. die
Heizkörpernischen in den Bauabschnitten 1 bis 3 gedämmt worden. Es sind neue,
isolierte Heizungsrohre verlegt worden und die Heizzentralen (Fernwärme) sind
erneuert worden. Ziel war es, die Energiekosten zu senken.
Im Rahmen der PCB-Sanierung 2001/02 am Städt. Gymnasium sind
z. B. alle Flächen in den Innenräumen gestrichen worden. Zum Teil sind neue
Oberböden verlegt und neue Decken eingebaut worden. Die Bauabschnitte 1 bis 3
sind fast komplett mit neuen Fenstern ausgestattet worden.
Das Städt. Gymnasium Bergkamen wird im laufenden Schuljahr
2016/17 von 1.028 Schülerinnen und Schülern besucht. Sie ist damit nach der
Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen, die von 1.155 Schülerinnen und Schülern
besucht wird, die größte Schule in Bergkamen.
Die verschiedenen Bauabschnitte der Schule sind in der Zeit
von 1969 bis 1979 errichtet worden. Insgesamt beträgt die schulisch genutzte
Fläche über 12.000 qm.
Bei einem Gebäude in der vorgenannten Größe, dem angegebenen
Alter und der entsprechend intensiven Nutzung kann man sich vorstellen, dass
regelmäßig bauliche Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen durchzuführen sind.
Nachdem in den letzten Jahren die Willy-Brandt-Gesamtschule
recht intensiv energetisch saniert worden ist, hat der Rat der Stadt Bergkamen
entschieden, dass in den Jahren 2016 bis 2018 der Schwerpunkt der energetischen
Sanierung im Schulbereich beim Städt. Gymnasium Bergkamen liegen soll.
Konkret handelt es sich um eine ganze Reihe von
Einzelmaßnahmen, die umgesetzt werden sollen.
Im 4. Bauabschnitt, der in den 70er Jahren errichtet worden
ist, sind noch die ursprünglichen Kippfenster vorhanden. Diese Fenster
entsprechen lange nicht mehr dem heutigen Standard in Fragen der
Energieeffizienz. Hinzu kommt, dass es für die Fenster keine Ersatzteile mehr
gibt. Damit sich keine Schüler/innen oder Lehrer/innen verletzen, sind die
ersten Fenster bereits fest verschraubt worden. Sie sind damit nicht mehr zu
öffnen, was die Lüftungsmöglichkeiten in den Klassenräumen erheblich
einschränkt.
Diese Fenster sollen ausgetauscht werden. Es werden dann
Fenster nach dem heutigen Stand der Technik eingebaut. Die Farbe und Aufteilung
der Fensterflächen wird - wie immer bei solchen Maßnahmen - mit der
Schulleitung abgestimmt.
Weiterhin soll die Warmwasserversorgung in der Turnhalle 1
erneuert werden. Beheizt wird die Schule mit Fernwärme. Die Warmwasserspeicher
haben ein Alter von rd. 25 Jahren erreicht. Die Leitungen, die zurzeit von den
Speichern zu den Duschen führen, sind nicht isoliert. Die neuen Speicher werden
voraussichtlich mit dem halben Speichervolumen auskommen und eine wesentlich
effektivere Steuerung besitzen. Zudem wird eine elektrische Steuerung
eingebaut, die eine Wasserspülung beinhaltet, mit dem Ziel, Legionellen zu
beseitigen.
Weiterhin soll eine Zirkulationsleitung zu den einzelnen
Zapfstellen geführt werden. Auch dies führt zusammen mit neuen Duschpaneelen zu
entsprechenden Energieeinsparungen.
Als weitere Maßnahme ist z. B. der Austausch der
Grilloelemente in der Turnhalle 2 geplant. Es handelt sich dabei um alte
Kunststofffenster, die zum einen keine hinreichende Dämmung gewährleisten, zum
anderen aufgrund des Alters sehr brüchig geworden sind.
Die Dächer der Turnhalle 2 und des 4. Bauabschnittes sollen
ebenfalls isoliert werden.
Bestandteile dieser Vorlage
sind:
1. Das Deckblatt
2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung
Der Bürgermeister In Vertretung Busch Beigeordnete |
Der Bürgermeister In Vertretung Dr.-Ing. Peters Erster Beigeordneter |
Amtsleiter (StA 40, 43, 52) Kray |
Amtsleiter (StA 60, 63, 65) Stankowski |
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