Beschlussvorschlag:
Der Haupt- und Finanzausschuss des Rates
der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage Drucksache-Nr.: 11/0194 zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
Für die Stadt Bergkamen ist der kommunale
Klimaschutz ein wesentlicher Treiber der Energiewende. Die Reduzierung des
Energieverbrauchs durch mehr Energieeffizienz wird die Stadt Bergkamen stärker
als bisher in allen kommunalen Entscheidungen berücksichtigen. Dazu soll ein
ganzheitlicher Ansatz umgesetzt werden sowie die Einbindung aller relevanten
Akteure erfolgen. Investitionen in Energieeffizienz sind in der Regel
wirtschaftlich. Bei Gebäuden gilt dies vor allem dann, wenn sie mit ohnehin
erforderlichen Erhaltungsmaßnahmen verbunden werden. Nach wie vor passiert das
aber in zu geringen Umfang.
Mit dem 11. Energiebericht in Folge hat
die Stadt Bergkamen gezeigt, dass auch bei angespannter defizitärer
Haushaltslage eine nachhaltige Bewirtschaftung des kommunalen Gebäudebestandes
möglich ist. Über einen Zeitraum von elf Jahren liefert der vorliegende Bericht
eine überschaubare Dokumentation und Bewertung der Verbrauchs- und
Kostenentwicklung. Darüber hinaus werden die verbrauchsbedingten Emissionen auf
aktueller Grundlage ermittelt und beurteilt. Durch spezifische Kennzahlen
werden energetische Schwachstellen im kommunalen Gebäudebestand aufgezeigt, so
dass Verbesserungen im organisatorischen und investiven Bereich abgeleitet
werden können. Weiterhin dient die Datenermittlung für den Energiebericht
während des Jahres dazu, bereits zeitnah Fehlentwicklungen festzustellen und
gegebenenfalls zu korrigieren. Letztlich dient der jährlich erscheinende Energiebericht
der Stadtverwaltung als einheitliches Informations- und Kontrollinstrument.
An den verbrauchten Energie- und
Wassermengen der kommunalen Liegenschaften zeigt sich der Erfolg der
Bergkamener Energiebewirtschaftung am deutlichsten. Seit 1995 sank der
Verbrauch an Heizenergie um 33,44 %, der Stromverbrauch um 35,63 % und der
Wasserverbrauch um 57,93 %. Der Ausstoß des klimaschädlichen CO2-Gases
ist an den kommunalen Liegenschaften seit 1995 um 42,33 % gesunken. Das sind
fast 49.000 Tonnen CO2, die in den letzten 12 Jahren (bezogen auf
1995) nicht in die Umwelt gelangt sind. Ohne die Arbeit der Bergkamener
Energiebewirtschaftung wären die Kosten für Energie- und Wasserbeschaffung im
Verbrauchsjahr 2013 gegenüber dem Basisjahr rd. 1.177.000 € bzw. 50,87 % höher
gewesen als tatsächlich abgerechnet.
Bestandteile dieser Vorlage sind:
1.
Das Deckblatt
2.
Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung
3.
1 Anlage (Der Energiebericht 2014 wird in gebundener Form mit der Einladung für
den
Ausschuss für Umwelt, Bauen und
Verkehr übersandt bzw. ist unter www.bergkamen.de
zu finden).
Der
Bürgermeister In
Vertretung Dr.-Ing.
Peters Erster
Beigeordneter |
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Amtsleiter Heusner |
Sachbearbeiter Becker |
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