Betreff
Übergänge auf weiterführende Schulen im Schuljahr 2014/15
Vorlage
11/0159
Aktenzeichen
kry-kü
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Schule, Sport und Weiterbildung der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage der Verwaltung, Drucksache Nr. 11/0159, zur Kenntnis.

 

Sachdarstellung:

 

 

Übergänge auf weiterführende Schulen im Schuljahr 2014/15

 

 

1.       Ausgangslage

 

Im Schuljahr 2013/14 haben 479 Schülerinnen und Schüler die vierten Klassen der neun Bergkamener Grundschulen besucht. Diese Zahl ist der Statistik des Landesbetriebs IT.NRW entnommen.

Zu Beginn des Schuljahres 2014/15 sind diese Schülerinnen und Schüler auf eine weiterführende Schule gewechselt. Im Vorjahr waren es 475 Schülerinnen und Schüler.

 

In den nächsten Jahren wird sich die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die eine weiterführende Schule besuchen werden, wie folgt entwickeln:

 

Schuljahr

Übergänge auf weiterführende Schulen

2015/16

455

2016/17

418

2017/18

430

2018/19

428

2019/20

408

2020/21

396

2021/22

486

 

Das Anmeldeverfahren zu den weiterführenden Schulen wird durch die Verwaltungsvorschrift zu § 1 der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Sekundarstufe I geregelt. Danach umfasst der Zeitraum zur Durchführung des Anmeldeverfahrens insgesamt sechs Wochen. Er beginnt mit dem Tag der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse an den Grundschulen. Im Jahr 2014 war dies der 7. Februar. Nach den Verwaltungsvorschriften wird das Anmeldeverfahren für Schulen, die kein vorgezogenes Anmeldeverfahren durchführen, in der dritten bis sechsten Woche des Anmeldezeitraumes durchgeführt. In Bergkamen ist dies die Zeit ab dem 24. Februar 2014 gewesen.

Ein vorgezogenes Anmeldeverfahren wird in Bergkamen seit einigen Jahren nicht mehr durchgeführt, weil an der Willy-Brandt-Gesamtschule seit einiger Zeit keine Abweisungen mehr vorgenommen werden mussten.

 

Um Doppelanmeldungen und Ähnliches zu vermeiden, erhalten die Eltern aller Viertklässler mit Aushändigung des Zeugnisses einen Anmeldeschein, auf dem auch die Empfehlung der Grundschule vermerkt ist. Wird das Kind an einer weiterführenden Schule angenommen, erhalten die Erziehungsberechtigten eine Durchschrift des Anmeldescheins mit dem Aufnahmevermerk. Im Falle einer Abweisung erhalten die Eltern den Anmeldeschein zurück und können ihn an einer anderen weiterführenden Schule erneut vorlegen. Der Schulträger erhält eine Durchschrift und kann so die Einhaltung der Schulpflicht der Viertklässler überprüfen. Über die Aufnahme an einer Schule entscheidet gem. § 46 Abs. 1 Schulgesetz NRW die Schulleiterin oder der Schulleiter.

 

Von den insgesamt 479 Schülerinnen und Schülern haben 16 Kinder einen sonderpädagogischen Förderbedarf, die im Rahmen des gemeinsamen Lernens an einer weiterführenden Schule in Bergkamen unterrichtet werden sollen.

 

 

2.       Anmeldezahlen

 

       a)       Realschulen

 

Im Schuljahr 2014/15 besuchen insgesamt 158 Schülerinnen und Schüler den 5. Jahrgang der beiden Bergkamener Realschulen. Bezogen auf die Empfehlungen der Grundschulen sieht die Verteilung wie folgt aus:

 

 

Empfehlung

Freiherr-vom-Stein-

Realschule

Realschule

Oberaden

absolut

prozentual

absolut

prozentual

Hauptschule

0

0

2

2,5

Hauptschule/

Realschule

eingeschränkt

 

19

 

24,36

 

19

 

23,75

Realschule

47

60,26

48

60

Realschule/

Gymnasium

eingeschränkt

 

10

 

12,82

 

5

 

6,25

Gymnasium

0

0

4

5

ohne

2

2,56

2

2,5

gesamt

78

100

80

100

 

Bei den Empfehlungen ist immer anzumerken, dass in jedem Fall auch die Empfehlung für die Gesamtschule/Sekundarschule ausgesprochen wird.

 

              Beide Schulen konnten mit den Anmeldungen jeweils drei Eingangsklassen bilden.            Eine Dreizügigkeit entspricht genau dem, was von den Gebäuden her vorgesehen

              ist.

Insgesamt werden beide Schulen im 5. Jahrgang von je 6 Schülerinnen und Schülern besucht, die am Gemeinsamen Lernen teilnehmen; also ist es möglich, den Klassenfrequenzhöchstwert auf 27 Kinder je Klasse zu reduzieren. Davon haben beide Schulen Gebrauch gemacht.

 

       b)    Städt. Gymnasium Bergkamen

 

              Im laufenden Schuljahr 2014/15 besuchen insgesamt 125 Schülerinnen und Schüler den fünften Jahrgang des Städtischen Gymnasiums Bergkamen. Es konnten damit wieder fünf Eingangsklassen gebildet werden. Im Vorjahr waren es 118 Schülerinnen und Schüler. Die neu aufgenommenen Schülerinnen und Schüler haben folgende Empfehlung der Grundschulen:

 

                 Hauptschule:           1

                 Hauptschule/Realschule eingeschränkt:        0

                 Realschule:          10

                 Realschule/Gymnasium eingeschränkt:          22

                 Gymnasium:          90

              Ohne Empfehlung:   2

 

              Da die Empfehlungen der Grundschulen für die Eltern bei der Anmeldung im 5. Jahrgang der weiterführenden Schule nicht bindend sind, können Eltern ihr Kind auch mit einer Hauptschulempfehlung an der Schule anmelden. Es hat selbstverständlich ein Beratungsgespräch durch die Schulleitung stattgefunden.

 

       c)    Willy-Brandt-Gesamtschule

 

              Die Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen hat insgesamt 139 Schülerinnen und Schüler im fünften Jahrgang. Damit konnten sechs relativ kleine Klassen gebildet werden. Die Schülerinnen und Schüler haben folgende Empfehlungen:

 

 

Empfehlung

Willy-Brandt-Gesamtschule

absolut

prozentual

Hauptschule

80

57,55

Hauptschule/Realschule eingeschränkt

29

20,86

Realschule

20

14,39

Realschule/Gymnasium eingeschränkt

3

2,16

Gymnasium

2

1,47

ohne

5

3,6

gesamt

139

100

 

              Auch hier gelten neben den Empfehlungen immer die Empfehlung für die Schulform "Gesamtschule" und "Sekundarschule".

 

                 Insgesamt ist festzuhalten, dass knapp 80 % der Schülerinnen und Schüler des fünften Jahrgangs der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen eine Hauptschulempfehlung bzw. eine Empfehlung "Hauptschule/eingeschränkt Realschule" haben. Insgesamt sind nur zwei Schülerinnen und Schüler mit einer reinen Gymnasialempfehlung an der Gesamtschule angemeldet worden. Im Vergleich dazu sind zum Beispiel an der Realschule Oberaden vier Schülerinnen und Schüler mit einer reinen Gymnasialempfehlung angemeldet worden.

 

 

3.    Ausblick

 

       Insgesamt ist zunächst einmal festzuhalten, dass die Anmeldezahlen für das Schuljahr 2014/15 an den weiterführenden Schulen in Bergkamen den Zügigkeiten der jeweiligen Schulen entsprechen. Es stehen keine Klassenräume in den Schulen leer und es kommt auch nicht zu räumlichen Engpässen.

 

       In den nächsten fünf Jahren wird es aufgrund sinkender Schülerzahlen dazu kommen, dass mehr als zwei Züge an Grundschülern weniger an den weiterführenden Schulen angemeldet werden.

       Die Schulen selbst müssen sich inhaltlich gut aufstellen, um genügend Anmeldungen zu erhalten. Auf der anderen Seite wächst die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die im Gemeinsamen Lernen (Inklusion) an den weiterführenden Schulen unterrichtet werden. Demzufolge werden in den Schulen immer mehr Räume für die Differenzierung innerhalb der Klassen bzw. Jahrgänge benötigt.

 

Bestandteile dieser Vorlage sind:

 

1. Das Deckblatt

2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung

 

 

Der Bürgermeister

In Vertretung

 

 

 

 

Busch

Beigeordnete

 

 

Amtsleiter

 

 

 

 

Kray