hier: Bewertung der Verkehrsmessung
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für
Umwelt, Bauen und Verkehr nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis. Er
beschließt die von der Verwaltung vorgeschlagenen Maßnahmen.
Sachdarstellung:
Mit Schreiben vom
11.08.2011 haben ca. 50 Anwohner der Königslandwehr (östlicher Bereich)
bemängelt, dass sich das Verkehrsaufkommen bedingt durch die Nutzung der
Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule erheblich erhöht habe (siehe Anlage 1).
„Dazu kommt, dass die Parksituation im Bereich der Schule und auch der Anlieger
zu wünschen übrig lässt“, so die Aussagen der Antragsteller. Bemängelt wird,
dass Tempo 30 km/h nicht eingehalten wird. Die Anwohner beantragen, die Straße
zur verkehrsberuhigenden Zone zu erklären und die dazu gehörenden Maßnahmen zu
veranlassen. Zusätzlich wird bemängelt, dass das Zone-30-Schild von dem
Ortseingangsschild von Heil verdeckt wird.
Außerhalb der
Sommerferien ist daraufhin in der Zeit vom 19. bis 23. September 2011 am
Ortseingang Heil der Verkehr gezählt worden. Die am Tag real gemessene
Fahrzeugmenge von 520 Fahrzeugen deutet darauf hin, dass es sich nicht um eine
zusätzlich erheblich belastete Verkehrsachse handelt, sondern um eine normale
Anwohnerstraße. Ca. 260 Hin- und Rückfahrten aus dem Gebiet, die sich über den
Tag von 6.00 Uhr bis 18.00 Uhr verteilen -mit Ausnahme einer Spitze in der Zeit
von 14.00 bis 15.00 Uhr -, zeigen, dass die Verkehrsmenge der einer normalen
Anwohnerstraße entspricht. Auch die insgesamt 10 zusätzlichen Sportkurse in der
Bodelschwingh-Schule führen nicht zu einem anderen Verkehrsverhalten.
Kritischer ist die
Tatsache zu beurteilen, dass die Geschwindigkeit Tempo 30 km/h nicht
eingehalten wird. Nach der Verkehrszählung ist an der Zählstelle ein V 85 von
54,1 km/h ermittelt worden. Diese Geschwindigkeit ist in einer Tempo-30-Zone zu
hoch.
Die Köngislandwehr
ist in dem Teilbereich mit einem Hochbord aufgebaut. Damit kann sie nicht zur
verkehrsberuhigten Straße erklärt werden. Das Separationsprinzip zieht sich vom
Siedlungsanfang bis zur Nördlichen Lippestraße hin. Außerhalb des
Siedlungsraumes hat die Königslandwehr den Charakter eines Wirtschaftsweges.
Ein Vollumbau der Straße ist nicht zu rechtfertigen.
Die Verwaltung
schlägt vor, eine bessere und eindeutigere Erkennung der Einfahrt in diesem
Siedlungsraum, der durch Tempo 30 beschränkt ist, zu erreichen. Dazu soll an
beiden Seiten auf einem Doppelrahmen das Tempo-30-Schild zusätzlich mit
rotweißen Baken und einem grünen Ortseingangsschild Ortslage Heil dem
Autofahrer signalisieren, dass er in einen 30er-Bereich einfährt. Zusätzlich
soll auf der Fahrbahn die Tempo-30-Geschwindigkeit markiert werden und zu
Beginn sollen markierte Querrillen dem Autofahrer signalisieren, dass er in
einen anderen Geschwindigkeitsbereich als den auf der freien Strecke
hineinfährt.
Diese Maßnahmen
sollen an der Siedlungseinfahrt der Königslandwehr im östlichen Teilbereich
sowie an der Nördlichen Lippestraße im nördlichen Teilbereich aufgestellt
werden. Die Kosten für diese Maßnahme werden mit ca. 5.000 € veranschlagt. Da
Haushaltsmittel in 2011 dafür nicht mehr zur Verfügung stehen, soll die
Maßnahme in 2012 nach Bereitstellung der Haushaltsmittel realisiert werden.
Bestandteile dieser Vorlage sind:
1.
Das Deckblatt
2.
Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung
3.
1 Anlage
Der
Bürgermeister In
Vertretung Dr.-Ing.
Peters Techn.
Beigeordneter |
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Amtsleiter Boden |
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