Betreff
Anwohnerantrag Königslandwehr
hier: Bewertung der Verkehrsmessung
Vorlage
10/0737
Aktenzeichen
bo-ha
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis. Er beschließt die von der Verwaltung vorgeschlagenen Maßnahmen.

 

 

Sachdarstellung:

 

Mit Schreiben vom 11.08.2011 haben ca. 50 Anwohner der Königslandwehr (östlicher Bereich) bemängelt, dass sich das Verkehrsaufkommen bedingt durch die Nutzung der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule erheblich erhöht habe (siehe Anlage 1). „Dazu kommt, dass die Parksituation im Bereich der Schule und auch der Anlieger zu wünschen übrig lässt“, so die Aussagen der Antragsteller. Bemängelt wird, dass Tempo 30 km/h nicht eingehalten wird. Die Anwohner beantragen, die Straße zur verkehrsberuhigenden Zone zu erklären und die dazu gehörenden Maßnahmen zu veranlassen. Zusätzlich wird bemängelt, dass das Zone-30-Schild von dem Ortseingangsschild von Heil verdeckt wird.

 

Außerhalb der Sommerferien ist daraufhin in der Zeit vom 19. bis 23. September 2011 am Ortseingang Heil der Verkehr gezählt worden. Die am Tag real gemessene Fahrzeugmenge von 520 Fahrzeugen deutet darauf hin, dass es sich nicht um eine zusätzlich erheblich belastete Verkehrsachse handelt, sondern um eine normale Anwohnerstraße. Ca. 260 Hin- und Rückfahrten aus dem Gebiet, die sich über den Tag von 6.00 Uhr bis 18.00 Uhr verteilen -mit Ausnahme einer Spitze in der Zeit von 14.00 bis 15.00 Uhr -, zeigen, dass die Verkehrsmenge der einer normalen Anwohnerstraße entspricht. Auch die insgesamt 10 zusätzlichen Sportkurse in der Bodelschwingh-Schule führen nicht zu einem anderen Verkehrsverhalten.

 

Kritischer ist die Tatsache zu beurteilen, dass die Geschwindigkeit Tempo 30 km/h nicht eingehalten wird. Nach der Verkehrszählung ist an der Zählstelle ein V 85 von 54,1 km/h ermittelt worden. Diese Geschwindigkeit ist in einer Tempo-30-Zone zu hoch.

 

Die Köngislandwehr ist in dem Teilbereich mit einem Hochbord aufgebaut. Damit kann sie nicht zur verkehrsberuhigten Straße erklärt werden. Das Separationsprinzip zieht sich vom Siedlungsanfang bis zur Nördlichen Lippestraße hin. Außerhalb des Siedlungsraumes hat die Königslandwehr den Charakter eines Wirtschaftsweges. Ein Vollumbau der Straße ist nicht zu rechtfertigen.

 

Die Verwaltung schlägt vor, eine bessere und eindeutigere Erkennung der Einfahrt in diesem Siedlungsraum, der durch Tempo 30 beschränkt ist, zu erreichen. Dazu soll an beiden Seiten auf einem Doppelrahmen das Tempo-30-Schild zusätzlich mit rotweißen Baken und einem grünen Ortseingangsschild Ortslage Heil dem Autofahrer signalisieren, dass er in einen 30er-Bereich einfährt. Zusätzlich soll auf der Fahrbahn die Tempo-30-Geschwindigkeit markiert werden und zu Beginn sollen markierte Querrillen dem Autofahrer signalisieren, dass er in einen anderen Geschwindigkeitsbereich als den auf der freien Strecke hineinfährt.

 

Diese Maßnahmen sollen an der Siedlungseinfahrt der Königslandwehr im östlichen Teilbereich sowie an der Nördlichen Lippestraße im nördlichen Teilbereich aufgestellt werden. Die Kosten für diese Maßnahme werden mit ca. 5.000 € veranschlagt. Da Haushaltsmittel in 2011 dafür nicht mehr zur Verfügung stehen, soll die Maßnahme in 2012 nach Bereitstellung der Haushaltsmittel realisiert werden.

 

 

 

Bestandteile dieser Vorlage sind:

1. Das Deckblatt

2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung

3. 1 Anlage

 

Der Bürgermeister

In Vertretung

 

 

 

Dr.-Ing. Peters

Techn. Beigeordneter

 

 

Amtsleiter

 

 

 

 

Boden