Betreff
Ein- und Auspendler im Schuljahr 2007/2008
Vorlage
9/1087
Aktenzeichen
hoe-pro
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Schule, Sport und Weiterbildung der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis.

Sachdarstellung:

 

Im laufenden Schuljahr 2007/2008 besuchen nach einer Umfrage vom Oktober d. J. 126 Schülerinnen und Schüler aus Nachbarstädten eine weiterführende Schule in Bergkamen (siehe Anlagen 1 und 2). Die Zahl der Auspendler in die Städte Kamen und Werne beläuft sich im Vergleich dazu auf 384. (siehe Anlage 3) Die Rückmeldungen aus den Städten Lünen, Unna und Hamm lagen zum Zeitpunkt der Erstellung der Vorlage noch nicht vor.

Abgefragt wurde dies für die Schulformen Gymnasium, Realschule, Hauptschule und Gesamtschule, diese Schulen werden derzeit in Bergkamen von insgesamt 3.938 Schülerinnen und Schülern besucht.

 

Einpendler

 

Die Zahl der Einpendler ist erstmalig im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen, und zwar von 114 zum Schuljahr 2006/2007 auf 126 zum Schuljahr 2007/2008, dies entspricht einem Anteil von 3,19 %  der Gesamtschülerzahl (Vorjahr 2,83 %)

 

Der größte Teil der Schülerinnen und Schüler, die ihren Wohnsitz nicht in Bergkamen haben, hier aber eine Schule besuchen, kommt wie in den Vorjahren aus Kamen. Es sind 47 von 126 Auspendlern, dies entspricht einen Anteil von ca. 37% (Vorjahr 51 von 114 Einpendlern = 45 %). Die am stärksten gefragte Schulform der auswärtigen Einpendler ist die Gesamtschule mit 49 auswärtigen Schülern = 39 % der Gesamteinpendler.

 

Mit Beginn des Schuljahres 2001/2002 wurde in Kamen eine Realschule und eine Hauptschule gegründet. Seit diesem Zeitpunkt ist ein deutlicher Rückgang der Zahl der Einpendler zu erkennen. Viele Schülerinnen und Schüler aus dem Ortsteil Kamen-Methler haben die Realschule Bergkamen-Oberaden besucht, da der Schulweg ähnlich weit ist wie zur Kamener Gesamtschule bzw. zum Gymnasium. Außerdem war die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Realschule Oberaden günstig. Zum Schuljahresbeginn 2006/2007 waren erstmalig die Klassen 5 bis 10 an der Haupt- und Realschule in Kamen komplett vertreten. Es ist daher davon auszugehen, dass die Zahlen der Einpendler in den kommenden Jahren nicht weiter sinken wird, sofern ein Rückgang zu verzeichnen ist, wird dieser sich den allgemein sinkenden Schülerzahlen anpassen. Deutlich wird es auch darin, dass erstmalig seit Jahren die Zahl der Einpendler nicht deutlich sinkt, sondern um 14 gestiegen ist, und dies trotz insgesamt verringerter Schülerzahl.

 

Die Zahl der Einpendler an der Willy-Brandt-Gesamtschule ist im Vergleich zum Vorjahr um 7 gestiegen. Von den 49 auswärtigen Schulerinnen und Schülern besuchen 20 (41 % ) die drei Oberstufenklassen. Am Städtischen Gymnasium sind 16 der 22 auswärtigen Schülerinnen und Schüler ebenfalls in der Oberstufe (73 %). Die Zahl der Einpendler am Städtischen Gymnasium ist mit 22 nahezu gleich dem Vorjahr (Schuljahr 2006/2007 21). Die Zahl der auswärtigen Schülerinnen und Schüler an den beiden Hauptschulen ist von 19 auf 25 gestiegen, die Zahl der Einpendler an den Realschulen ist von 32 auf 30 gesunken.

 

Auspendler

 

Von den 384 Auspendlern in den Städten Kamen und Werne besuchten 315 ein Gymnasium in einem der beiden Nachbargemeinden. Dies entspricht einem Anteil von 82 % (Vorjahr

83 %).

 

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler die sich für ein Gymnasium in der Nachbarstadt Lünen entschieden haben, war in den Vorjahren relativ gering, so waren es im Schuljahr 2006/2007 lediglich 10 Auspendler.

 

Die zweithäufigst nachgefragte Schulform ist die Gesamtschule, jedoch mit deutlichem Abstand zum Gymnasium. An der Carlo-Schmidt-Gesamtschule in Kamen haben sich 35 Bergkamener Schülerinnen und Schüler angemeldet, dies entspricht einem Anteil von 9 % der Gesamtauspendlerzahl in den Gemeinden Kamen und Werne (Vorjahr 8 %)

 

Erfahrungsgemäß melden sich relativ viele Auspendler an einer der beiden Lünener Gesamtschulen an. Dies ist sicherlich durch die begrenzte Aufnahmekapazität der Bergkamener Gesamtschule begründet.

 

Mit 13 Schülerinnen und Schülern die eine Realschule in einer der beiden Nachbargemeinden besuchen, ist die Zahl der Auspendler an dieser Schulform relativ gering (Vorjahr 13), die Zahl der Hauptschüler ist mit 21 im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls gleichgeblieben.

 

Die Gründe, aus welchen Bergkamener Eltern ihre Kinder an auswärtigen Schulen anmelden, sind im Einzelnen nicht bekannt. Sicherlich spielen in einigen Ortsteilen die räumlichen Nähen zu Schulen in Nachbarstädten eine Rolle wie z. B. die Nähe zu den Werner Schulen für Schülerinnen und Schüler aus dem Ortsteil Rünthe, oder die Nähe zu einer Kamener Schule für Schülerinnen und Schüler aus dem südlichen Teil von Bergkamen-Mitte und Overberge.

 

Die Bergkamener Schulen werden die Eltern der künftigen Fünfklässler weiterhin wie bisher sowohl durch Informationsveranstaltungen als auch durch den Tag der Offenen Tür umfassend über die spezifischen Besonderheiten der jeweiligen Schule, ihr Schulprofil usw. informieren.

 

Bestandteile dieser Vorlage sind:

1. Das Deckblatt

2. Die Sachdarstellung und der Beschlussvorschlag

3. 3 Anlagen

 

Der Bürgermeister

In Vertretung

 

 

 

 

Mecklenbrauck

Erster Beigeordneter

 

 

Amtsleiter

 

 

 

 

Kray

Sachbearbeiterin

 

 

 

 

Hörstrup