Beschluss:
1.
Der Rat der
Stadt Bergkamen beschließt die von der Verwaltung vorgeschlagene Stellungnahme
zum Entwurf der Fortschreibung des Abfallwirtschaftskonzepts des Kreises Unna
als Stellungnahme der Stadt Bergkamen.
2.
Der Rat der
Stadt Bergkamen beschließt die im Abfallwirtschaftskonzept des Kreises Unna
vorgestellte Einführung einer Wertstofftonne zum 01.07.2012 in Bergkamen.
Bürgermeister Schäfer weist darauf hin,
dass er den Beschlussvorschlag teilen und über Satz 1 und 2 getrennt abstimmen
lassen wird.
Die Vorsitzenden des Ausschusses für
Umwelt, Bauen und Verkehr Heinzel sowie des Betriebsausschusses Weirich
berichten aus den jeweiligen Ausschüssen.
Stadtverordneter Herdring von der
SPD-Fraktion führt aus, dass seine Fraktion positiv zur Beschlussvorlage steht,
insbesondere zur 22 %igen Senkung der Verbrennungspreise ab 2018.
BergAUF-Fraktionsvorsitzender Engelhardt
gibt zu Protokoll, dass seine Fraktion sich zwar für die Einführung der
Wertstofftonne ausspricht, seiner Auffassung nach sollten jedoch die Stoffe
nicht verbrannt, sondern zu 100 % einer Verwertung zugeführt werden. Er verbindet
diese Feststellung mit der Bitte, den Kreis entsprechend aufzufordern.
Müllverbrennung bleibt für seine Fraktion
problematisch. Die möglichen Folgen für die Gesundheit sind nicht geklärt.
Deshalb wird seine Fraktion dem Abfallwirtschaftkonzept nicht zustimmen.
Bündnis 90/Die
Grünen-Fraktionsvorsitzender Sparringa sieht positiv, dass das
Abfallwirtschaftskonzept eine Entsorgung auch für die Zukunft sichert. Für
seine Fraktion stellt sich die Frage, was nach 2013 passiert. Ziel muss es
sein, dass Grüner Punkt-Abfall und stoffgleiche Produkte auch in Zukunft
gemeinsam abgefahren werden müssen.
Für CDU-Fraktionsvorsitzende Middendorf
muss in Zukunft die Abfallverminderung im Fordergrund stehen. Trotzdem muss für
den noch anfallenden Müll Abfuhrsicherheit hergestellt werden. Bezüglich der
Frage der Verwertung/Verbrennung ist auf jeden Fall auch die Öko-Bilanz zu
berücksichtigen.
FDP-Fraktionsvorsitzende Lohmann-Begander
spricht sich für die Einführung der Wertstofftonne aus. Sie sollte möglichst
schnell zu einer echten Wertstofftonne ausgebaut werden.
Vorsitzender des Betriebsausschusses
Weirich stellt fest, dass das Abfallwirtschaftkonzept eine wesentliche
Verbesserung gegenüber früheren Müllhalden darstellt. Die Wertstofftonne hat
für ihn gegenüber dem gelben Sack Vorteile. Er hofft, dass sie für den Bürger
kostenneutral bleibt.