Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage Drucksache-Nr.: 11/1349 zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
Das Fortschreiten des Klimawandels stellt Kommunen und Regionen vor
große Herausforderungen. Höchste Zeit gegenzusteuern, entschlossen zu handeln
und den Klimaschutz als gesellschaftliche und politische Jahrhundertaufgabe
weiter voranzutreiben. Diese Aufgabe erfordert enorme Anstrengungen auf allen
gesellschaftlichen Ebenen. Klimaschutz ist machbar – die Technologien sind bereits
vorhanden. Doch was müssen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft noch tun, damit
die Erderwärmung effektiv begrenzt wird?
Die Stadt Bergkamen gestaltet die Energiewende mit und ist regional
mittlerweile Vorreiter beim Ausbau der erneuerbaren Energien und dadurch auf
einem guten Weg. Schon heute wird im Stadtgebiet von Bergkamen mehr erneuerbare
Energie erzeugt als insgesamt verbraucht wird.
Bestandsgebäude energetisch zu sanieren, energieeffiziente Neubauten zu errichten, erneuerbare Energien verstärkt einzusetzen und den Gebäudebetrieb zu optimieren, sind die Eckpfeiler der energiesparenden Konzepte der Stadt Bergkamen. Die energetischen Verbesserungen durch Fensteraustausch, Außenwanddämmung oder Heizungsmodernisierung werden dabei immer eng verzahnt mit Sanierungen zum Werterhalt der Gebäude.
Mit dem nunmehr 15. Energiebericht in Folge, hat die Stadt Bergkamen
gezeigt dass auch bei angespannter Haushaltslage eine nachhaltige
Bewirtschaftung des kommunalen Gebäudebestandes möglich ist. Der vorliegende
Bericht liefert eine überschaubare Dokumentation und Bewertung der Verbrauchs-
und Kostenentwicklung für den Zeitraum 2001 bis 2017. Darüber hinaus werden die
verbrauchsbedingten Emissionen auf aktueller Grundlage ermittelt und beurteilt.
Durch spezifische Kennzahlen werden energetische Schwachstellen im kommunalen
Gebäudebestand aufgezeigt, so dass Verbesserungen im organisatorischen und
investiven Bereich abgeleitet werden können. Weiterhin dient die
Datenermittlung für den Energiebericht während des Jahres dazu, bereits zeitnah
Fehlentwicklungen festzustellen und gegebenenfalls zu korrigieren. Letztlich
dient der jährlich erscheinende Energiebericht der Stadtverwaltung als
einheitliches Informations- und Kontrollinstrument.
An den verbrauchten Energie- und Wassermengen der kommunalen
Liegenschaften zeigt sich einerseits der Einfluss der Witterung und
andererseits der Erfolg der Bergkamener Energiebewirtschaftung am deutlichsten.
Seit 1995 ist der Verbrauch an Heizenergie um 48,89 %, der Stromverbrauch um 38,85
% und der Wasserverbrauch um 65,88 %
gesunken. Der Ausstoß des klimaschädlichen CO2-Gases ist an den
kommunalen Liegenschaften seit 1995 um 50,26
% (5.423 Tonnen) zurückgegangen. Das sind fast 71.500 Tonnen CO2, die in den letzten 16 Jahren (bezogen
auf 1995), nicht in die Umwelt gelangt sind. Die Kosten für Energie- und
Wasserbeschaffung im Verbrauchsjahr 2017 wären, gegenüber dem Basisjahr, rd. 1.554.000 € höher gewesen als
tatsächlich abgerechnet.
Bestandteile dieser Vorlage sind:
1. Das Deckblatt
2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung
3. 1 Anlage
Der Bürgermeister In Vertretung Ulrich Beigeordneter
und Stadtkämmerer |
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Amtsleiter Brauner |
Sachbearbeiter Becker |
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