Beschluss:
Der
Kulturausschuss, der Jugendhilfeausschuss sowie der Integrationsrat empfehlen
dem Haupt- und Finanzausschuss folgende Beschlussfassung:
Der Rat der
Stadt Bergkamen nimmt das in Anlage 1 dargestellte Bildungskonzept zur
präventiven und integrativen Förderung von Kindern im Alter von 0 bis 6 Jahren
zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung mit der Umsetzung des Konzeptes.
Der Vorsitzende
begrüßt die Anwesenden und gibt eine Einleitung in die Sitzung. Auf Initiative
der Stadtbibliothek in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und finanziell unterstützt
von der Bezirksregierung Arnsberg ist innerhalb von 8 Monaten das zu beratende
Bildungskonzept entwickelt worden.
Beigeordneter Wenske
weist auf die zentrale Bedeutung von Sprache und Bildung für die Integration
hin. Das erarbeitete Konzept, das lang- und kurzfristige Ziele verfolgt und an
bestehende Strukturen anknüpft, ist ein
wesentlicher Baustein für die Integrationsbemühungen der Stadt Bergkamen. Er spricht
seinen Dank an die Bezirksregierung Arnsberg für die finanzielle Förderung des
Projekts aus.
Die anwesende
Vertreterin der Bezirksregierung Arnsberg, Frau Irmgard Harmann-Schütz,
bezeichnet die breite Zusammenarbeit von Stadtbibliothek, Jugendamt,
Familienbildung, Migrantenorganisationen, medizinischen Diensten und weiteren
Mitwirkenden als vorbildlich und bisher einmalig in Nordrhein-Westfalen und
wünscht den Beteiligten viel Glück bei der Umsetzung. Die Bezirksregierung hat
dieses Konzept der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei zur landesweiten
Empfehlung zugeleitet.
Herr Bruno Hastrich
vom Essener Institut für Sozialplanung und Organisationsentwicklung stellt die
wesentlichen Inhalte und die einzelnen Schritte zur Entwicklung des Bildungskonzepts mittels
PowerPoint-Präsentation vor. (Die Präsentation ist der Niederschrift in
gedruckter Form beigefügt).
Als Reaktion auf
seine Ausführungen erhält Herr Hastrich ein durchweg positives Echo. Zu Fragen
aus dem Mitgliederkreis und Anregungen (z.B. gewünschte Einrichtung einer
interkulturellen Krabbelgruppe) nimmt Dezernent Wenske direkt Stellung.
In den Wortbeiträgen
der Vertreter der politischen Parteien und der beteiligten Institutionen wird
die besondere Wertschätzung und Unterstützung der in der Stadtbibliothek und im
Jugendamt geleisteten Arbeit zur vernetzten Sprach- und Leseförderung deutlich.
Die Vertreter der
Migrantenvereine sichern ihre Bereitschaft zu, zusammen mit dem Jugendamt eine
Aufklärungskampagne bei den Zugewanderten durchzuführen, um die Bedeutung und
die Möglichkeiten der ganzheitlichen Förderung der Sprach- und Lesekompetenz in
den ersten Lebensjahren bekannt zu machen.