Beschluss:
Der Kulturausschuss des Rates der Stadt Bergkamen
nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis.
Kulturreferentin
Simone Schmidt-Apel leitet die Vorstellung des Kunstprojektes ARTHAUS – Neue Künste
Ruhr ein. Sie teilt mit, dass das Projekt bei einem Eigenanteil von
siebzehntausend Euro, als Nachrückerprojekt gefördert werde. Der
Zuwendungsbescheid über die Projektförderung sei erst vor Kurzem angekommen, so
Frau Schmidt-Apel. Die Fördersumme beläuft sich auf knapp siebzigtausend Euro.
Da das ARTHAUS-Projekt bereits im Oktober dieses Jahres durchgeführt werden
soll, würde auf verschiedenen Ebenen parallel, sozusagen als Work-in-progress,
gearbeitet. Die Kulturreferentin ergänzt, dass mittels ARTHAUS die Möglichkeit
bestünde perspektivisch weitere Künstler in das Ruhrgebiet zu holen, was
Zielsetzung des Förderprogramms Neue Künste Ruhr sei.
Dustin
Schenk und Stefan Gebhardt von KolorCubes Kassel bilden die künstlerische
Leitung von ARTHAUS Bergkamen. Das Team von KolorCubes konnte sich durch
mehrere Besuche in Bergkamen bereits einen guten Überblick verschaffen. Herr
Schenk stellt die Präsentation zum Kunstprojekt vor und geht ausführlich auf
die verschiedenen Kunsträume, Künstler, die wissenschaftliche Begleitung und
bevorstehenden Veranstaltungen sowie die Förderer ein. Bei dem Projekttitel
handelt es sich um ein Wortspiel, so Herr Schenk. Die an der Fassade der
Stadtverwaltung befindliche Leuchtschrift RATHAUS wird mit Folienschrift als
ARTHAUS untermalt und bildet so als Namensgeber das zentrale Werk des
Ausstellungsformats.
Kulturausschutzvorsitzender
Thomas Heinzel merkt an, dass Kunst im öffentlichen Raum auch immer Diskussion
bedeutet. Kunst und Kultur im öffentlichen Raum habe in Bergkamen eine lange
Tradition und er sei sehr erfreut über dieses Kunstprojekt.
Herr
Grziwotz (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) zeigt sich ebenfalls begeistert und
ist gespannt auf die Umsetzung des Projektes. Er ergänzt, dass jeder Mensch
Kunst unterschiedlich bewertet. Herr Grziwotz ist erfreut darüber, dass das
Projekt auf Bergkamen bezogen und nicht austauschbar ist.
Herr
Schleupner (FDP-Fraktion) zeigt sich ebenfalls begeistert und hebt hervor, dass
das Fassadenprojekt insgesamt viel im Bereich Kunst im öffentlichen Raum
abdeckt. Er schlägt vor, die vorgestellten Kunsträume mithilfe von QR-Codes zu
kennzeichnen und in die Kultur-App zu implementieren. Außerdem fragt Herr
Schleupner nach der Langlebigkeit der Künste.
Herr
Schenk antwortet, dass bei der Farbauswahl großen Wert auf Qualität gelegt wird
und sie die Farben von Brillux beziehen. Er betont, dass es in Bergkamen schon
über einen langen Zeitraum Kunst im öffentlichen Raum gebe und man auch dort
sehe, dass ein Verblassen der Farbe durch die Sonne zum normalen Prozess
gehöre. Am 22.10.2023 soll das Kunstprojekt abgeschlossen und an die Stadt
Bergkamen übergeben werden. Dann haben auch die Bürger die Möglichkeit, die
entstandenen Künste in Gänze zu betrachten.
Frau Schmidt-Apel
ergänzt, dass erste Informationen zu dem Fassadenprojekt zeitnah auf die
Homepage der Stadt Bergkamen eingepflegt werden.
Herr Heinzel bedankt sich bei dem Team von KolorCubes für die Präsentation und verabschiedet die Gäste.