Beschluss:
Der Kulturausschuss
des Rates der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis.
Kulturreferentin
Simone Schmidt-Apel stellt das Kulturprogramm anhand einer
Power-Point-Präsentation (siehe Anlage zur Niederschrift) vor.
Sie greift
die Frage auf „Was macht Kultur in Zeiten von Corona?“ und führt aus:
Tatsächlich
passiert sehr viel. Das Kulturprogramm hat ein neues Design erhalten. Es ist
größer, bunter und mit einem neuen Aufbau ausgestattet worden. Die
Rückmeldungen sind durchweg sehr positiv gewesen. Leider mussten die meisten
Veranstaltungen coronabedingt verschoben werden. Die Agenturen sind jedoch
froh, dass die Veranstaltungen nicht komplett ausfallen, sondern Ersatztermine
gefunden wurden.
„Kultur
trotzt Corona“ ist die Devise der vergangenen Monate!
Im Sommer
wurden zwei Picknickkonzerte veranstaltet, die sehr gut angenommen wurden.
Dieses Format soll auch in Zukunft beibehalten werden, Corona unabhängig. Für
diesen Sommer sind vier Picknickveranstaltungen in Planung.
Die
Stadtbesetzung in Zusammenarbeit mit dem Kultursekretariat NRW Gütersloh hat im
letzten Jahr anders als geplant stattgefunden. Die mehrwöchige Ausstellung des
Motorradhelms MH06 sollte eigentlich mit Kulturveranstaltungen unterlegt
werden, was coronabedingt nicht zu leisten war. Es hat jedoch etliche
Besuchergruppen am MH06 gegeben, unter anderem ein Besuch einer regionalen
Motorradgruppe in Anwesenheit des Künstlers Achim Riethmann.
Die
Kulturreferentin präsentiert die Onlineausstellung „Blumenmänner“ von Stephan
Geisler auf der städtischen Internetseite. Anstelle der Galerieräume ist dort
die Stadtmitte zum Ausstellungsort geworden, Passant*innen geben Kommentaren zu
den Bildern ab. Damit wurde eine künstlerische Alternative zur nicht möglichen
analogen Ausstellung entwickelt, die das reine Abfilmen bei weitem übersteigt
und ein anschauliches Kunsterlebnis ermöglicht. Gleichwohl sind die bildenden
Künstler*innen selbst noch recht skeptisch was die digitale Präsentation ihrer
Arbeiten anbelangt.
Der Impuls
zur Illumination des Rathausquartiers in der Weihnachtszeit des
Kulturdezernenten wurde von der Kulturverwaltung in Zusammenarbeit mit dem
Stadtmarketing umgesetzt. Viele Familien sind erschienen, um die
Weihnachtsstimmung zu bestaunen.
Im Rahmen
der On-Off Veranstaltungsreihe zur Lichtkunst in der Hellweg Region geplante
Vortrag von Daan Roosegarde „The Language of Light“ konnte zwei Mal aufgrund
der Pandemie nicht stattfinden. Deshalb wurde er nun im Februar digital
realisiert. Daan Roosegarde ist ein international tätiger Künstler, Architekt
und Gastprofessor an verschiedenen Universitäten.
Das
Projekt „Mein Ding“ der Jugendkunstschule werde genutzt, um die Fassade des
Pestalozzihauses künstlerisch zu gestalten.
Die Türen
der Stadtbibliothek können wieder geöffnet werden, erfreulicherweise hat auch
die Nutzung des Onlineangebots während der Schließung stark zugenommen.
Die
Ausstellung des Stadtmuseums zum Grubenunglück kann noch bis zum 24. April 2021
in der Stadtbibliothek angeschaut werden.
Am Rathaus
zwischen Ratstrakt und ZOB ist zurzeit ein Kunstwerk von Wolfgang Kerak zu
besichtigen. Hier sollen zukünftig weitere Ausstellungen Bergkamener und
überregionaler Künstler*innen gezeigt werden.
Der Ausschussvorsitzende Thomas Heinzel betont, dass der Onlinevortrag von Daan Roosegarde für den Wochentag und die Uhrzeit gut besucht und es eine gelungene Veranstaltung gewesen ist.