Beschluss:
Der Kulturausschuss
des Rates der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis.
Kulturdezernent
Marc Alexander Ulrich stellt die Einrichtungsleitungen vor und gibt den
Ausblick, dass in den nächsten Sitzungen jeweils eine Einrichtung im
Schwerpunkt vorgestellt werden soll.
Der
Kulturdezernent gibt anhand einer Power-Point-Präsentation einen Einblick in
die Kulturarbeit in Bergkamen (siehe Anlage zur Niederschrift).
Kunst- und
Kultur in Bergkamen prägt die Identität der Stadt Bergkamen. Aufgrund der
Vielfalt der Angebote (Konzerte, Lesungen, Ausstellungen etc.) werden die
Bürger*innen in vielen Bereichen angesprochen. Über die Geschichte Bergkamens
informiert das Stadtmuseum mit einzigartigen Funden, sowie der Römerpark
Bergkamen. Kulturelle Bildung und Interkulturelle Kulturarbeit ist eine
Daueraufgabe. Die Musikschule zeichnet unter anderem eine enge Zusammenarbeit
mit den Schulen in Bergkamen aus. Die Lichtkunst in Bergkamen ist über die
Stadtgrenzen hinaus bekannt.
Die
Corona-Zeit hat das Kulturreferat genutzt, um die digitale Struktur zu
erweitern. Die Homepage der Kultur hat einen neuen Auftritt erfahren, die durch
die Symbolik und die Farbgebung eine einheitliche Linie erhalten hat. Des
Weiteren ist ein Webticketing in Planung.
Bei der
Darstellung der Perspektiven der Kulturarbeit betont Herr Ulrich, dass die
Kulturgebäude die Visitenkarten der Stadt Bergkamen sind und daher einen guten
Standard haben müssen, um die erhobenen Gebühren rechtfertigen zu können.
Die
Aufzählung der Neuerungen im Bereich der Kulturgebäude reicht über den Umzug
der Kulturverwaltung in das UKBS-Gebäude, die Altbausanierung und den Neubau
des Stadtmuseums bis hin zur Fassade des Pestalozzihauses. Die Musikschule als
älteste Kultureinrichtung ist jedoch die einzige Einrichtung, die bisher kein
eigenes Haus hat. Dies soll sich zukünftig jedoch ändern und neben den Räumen
im Pestalozzihaus, in der alten Burgschule mit der Verwaltung und weiteren
Unterrichtsräumen beheimatet werden. Dort zieht ebenfalls die Jahnschule hin,
wodurch ein direkter Austausch mit der Grundschule erfolgen kann. Durch den
Ausbau des archäologischen Parks mit dem Nordtor sollen mehr Besucher*innen in
das Stadtmuseum gelockt werden.
Zum Thema
Digitalität und neue Medien berichtet der Kulturdezernent, dass Online Formate
wie z.B. die Online-Galerie viel Arbeit sind, jedoch ein Baustein der künftigen
Kulturarbeit werden sollen. Die Aufarbeitung des Themas „Erinnerungskultur“ hat
das Ziel, Bewusstsein für die facettenreiche Geschichte Bergkamens zu
vermitteln.
Herr
Thomas Grziwotz (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) betont, dass deutlich geworden
ist, wie wichtig und vielfältig die Kulturarbeit in Bergkamen ist. In der Übersicht
auf Folie 7 taucht jedoch die Lichtkunst nicht mehr auf und er hofft, dass dies
kein Zeichen dafür sei, dass Lichtkunst kein Schwerpunkt der Kulturarbeit mehr
ist.
Herr
Ulrich erklärt, dass lediglich zusätzliche Perspektiven veranschaulicht worden
seien. Die Lichtkunst würde im besten Fall aus 50 – 100 % Fördergelder
finanziert und Neuerungen würden immer anlassbezogen erfolgen. So kann
Lichtkunst z.B. bei den Planungen der IGA oder bei der Beleuchtung eines neuen
Gebäudes Thema werden.
Der Ausschussvorsitzende
Thomas Heinzel ergänzt, dass es sich nicht um eine vollständige Auflistung
handelt, sondern Perspektiven dargestellt werden, was in den nächsten Jahren
neben der bereits erfolgreich laufenden Kulturarbeit realisiert werden soll. Es
soll zudem ein Kulturentwicklungsplan aufgestellt werden, der auch andere
Schwerpunkte und Akzente beinhalten könne.
Die Kulturreferentin unterstreicht ebenfalls, dass dies lediglich eine Auflistung ist und zusätzliche Aufgaben wiederspiegeln würde.