Sitzung: 05.03.2020 Haupt- und Finanzausschuss
Beschluss: Mit Stimmenmehrheit abgelehnt
Abstimmung: Ja: 1, Nein: 16
Vorlage: 11/1821
Beschluss:
Der Haupt- und Finanzausschuss möge beschließen, dem Bergbau (RAG) ein städtisches Grundstück zur Errichtung eines Bergbau-Denkmals „Stele“ zur Verfügung zu stellen.
Bürgermeister Schäfer
wird der Anregung nicht folgen, da im Stadtgebiet zahlreiche Erinnerungen an
den Bergbau bereits vorhanden sind. Er nennt beispielhaft den Bereich im
Stadtmuseum sowie das Schachtgerüst auf dem Monopol-Gelände. Der Bereich
Tourismus wird zudem noch eine Radroute für die Bergbaugeschichte entwickeln.
SPD-Fraktionsvorsitzenden
Schäfer stört es, dass mit der Stele an die negativen Auswirkungen des Bergbaus
erinnert werden soll. Er räumt negative Auswirkungen ein, für seine Fraktion
überwiegen allerdings die positiven Errungenschaften aus der Bergbauzeit.
Für
CDU-Stadtverordneten Eder handelt es sich um einen provokanten Antrag. Seine
Fraktion wird diesem nicht zustimmen. Die Idee, an die Absenkung der Landschaft
durch den Bergbau zu erinnern, begrüßt er allerdings ausdrücklich.
Stellvertretender
Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen Grziwotz sieht keine Notwendigkeit
zur Errichtung einer Stele, da im Stadtgebiet genügend auch an die negativen
Auswirkungen des Bergbaus erinnert wird. Hier nennt er das Denkmal des
Grubenunglücks auf Grimberg, die Bergehalde und den Beversee, auch wenn diese
nun zur Freizeitgestaltung genutzt werden, sowie die zahlreichen Pumpwerke im
Stadtgebiet.
Stellvertretende
Fraktionsvorsitzende BergAUF Uyar begrüßt die Einwohneranregung, auch weil die
Ruhrkohle die Kosten für das Denkmal tragen soll.
FDP-Stadtverordnete Lohmann-Begander stimmt der Anregung nicht zu, da auch für sie genügend Erinnerungspunkte im Stadtgebiet vorhanden sind.