Beschluss: Mit Stimmenmehrheit zugestimmt

Abstimmung: Ja: 40, Nein: 2

Beschluss:

 

Der Rat beschließt das Grubenwasserhebewerk in Kooperation mit der RAG und der RAG-Montan-Immobilien GmbH als architektonischen Identifikationsort für den tiefgreifenden Wandel der ehemaligen Bergbaufläche zu gestalten. Voraussetzung für die Umsetzung ist eine öffentliche Förderung. Daher wird die Verwaltung beauftragt das Projekt als „Nationales Projekt des Städtebaus“ anzumelden.

 


BergAUF-Fraktionsvorsitzende Schewior erklärt, dass der Grubenwasseranstieg mit allen Mitteln verhindert werden muss. Der Rat würde dies mit dem heutigen Beschluss nicht unterstützen.

 

Für Bündnis 90/Die Grünen-Stadtverordneter Sparringa muss der Rat sich dafür einsetzen, ein architektonisches Bauwerk zu bekommen, mit denen sich auch die Bergleute identifizieren können. Er stellt klar, dass die Zustimmung seiner Fraktion zu der Vorlage keine Zustimmung zur Anhebung des Grubenwassers bedeutet. Davon distanziert sich seine Fraktion eindeutig.

 

CDU-Fraktionsvorsitzender Heinzel möchte keine Vermischung der Themen. Heute geht es darum wie etwas gestaltet werden kann, um an den Ursprung des Geländes zu erinnern. Sollte dies durch den heutigen Beschluss nicht gelingen, hat der Rat immer noch die Option das Verfahren zu stoppen.

 

SPD-Fraktionsvorsitzender Schäfer wünscht sich für die Ausgestaltung des Pumpwerks eine besondere Note für die Wasserstadt. Sollte diese feststehen, ist der Entwurf auf die Tagesordnung des Rates zu setzen.

 

FDP-Stadtverordnete Lohmann-Begander wird der Vorlage zustimmen. Sollte dann tatsächlich so viel Geld für die Gestaltung ausgegeben werden, muss das neue Pumpwerk optisch schon etwas besonderes sein.

 

BergAUF-Fraktionsvorsitzende Schewior macht noch einmal deutlich, dass der Rat durch seine Beschlüsse Einfluss auf die Wasserhaltung der Ruhrkohle hat und nennt hier das Beispiel aus dem Saarland.

 

CDU-Fraktionsvorsitzender Heinzel weist dies zurück, da die Vorgehensweise der Ruhrkohle mit den zuständigen Behörden abgestimmt ist.

 

Bürgermeister Schäfer und Beigeordneter Ulrich betonen, dass es bei der heutigen Vorlage nicht um das Thema PCB und Grubenwasseranstieg geht. Vielmehr soll eine markante Landmarke geschaffen werden, die eine Erinnerung an die Bergbau-Geschichte Bergkamens und insbesondere des Stadtortes darstellt.

 

 

 

 

Bürgermeister Schäfer unterbricht die Sitzung von 17:53 Uhr bis 17:58 Uhr um den Einwohnerinnen und Einwohner auf der Tribüne das Wort zu geben.

 

Einwohner Volker Wagner vom Geschichtskreis Haus Aden-Grimberg ¾ äußert seine Bestürzung, dass das Schachtgerüst abgerissen werden soll. Das auch aus seiner Sicht notwendige Pumpengebäude sollte in das vorhandene Schachtgerüst integriert werden. Er bittet darum, dass die Stadtverwaltung hierzu die Gespräche mit der Ruhrkohle AG aufnimmt.