Sitzung: 28.05.2019 Ausschuss für Schule, Sport und Weiterbildung
Beschluss: Einstimmig zugestimmt
Vorlage: 11/1543
Beschluss:
1. Die zurzeit
noch nicht finanzierten Haushaltsmittel für den Bau bzw. die Ersteinrichtung
der Jahnschule am Standort der ehemaligen Burgschule sollen im Doppelhaushalt
2020/21 bereitgestellt werden.
2. Die
Verwaltung wird beauftragt, in 2019 alles soweit vorzubereiten und die
entsprechenden Aufträge zu vergeben, dass in 2020 mit dem Bau des
dreigeschossigen Erweiterungsbaues, dem Bau des Speisesaales/der Aula und dem
Umbau des Altgebäudes für die Nutzung durch die Jahnschule begonnen werden
kann.
Der mit der
Erstellung der Machbarkeitsstudie beauftragte Architekt Martin Heiderich stellt
anhand eines Power-Point-Vortrages (siehe Anlage) zunächst sein Büro und die
Aufgabenstellung vor. Anschließend erläutert er ausführlich seinen Vorschlag.
Dabei geht er auf den Umbau des Altbaus ein, um dort die OGS und die Verwaltung
unterzubringen und auch auf den Speiseraum/die Aula bzw. den Neubautrakt mit 12
Klassenräumen. Anschließend erklärt er die geplanten Umbauarbeiten bzw. die
Aufstockung der Räumlichkeiten für die Musikschule.
Die Frage des
sachkundigen Bürgers Rolf Humbach zur Anfälligkeit von Flachdächern wird vom
Architekten Heiderich dahingehend beantwortet, dass das heute benutzte Material
wesentlich besser ist als in der Vergangenheit und dass zum Beispiel das
Oberflächenwasser nicht durch das Gebäude, sondern über Dachrinnen nach außen
abgeleitet wird.
Stadtverordneter
Uwe Reichelt dankt dem Architekten für den ausführlichen Bericht und erkundigt
sich nach der Bauzeit in Verbindung mit der Auslastung von Baufirmen. Architekt
Heiderich erklärt, dass die Bauzeit ca. 1,5 Jahre betragen wird und ist zuversichtlich,
dass das auch trotz einer hohen Auslastung der Baufirmen ein realistisches
Zeitziel ist.
Sachkundige
Bürgerin Irina Ehlermann weist auf die hohe Anzahl an Ein- und Ausgängen in dem
Gebäude hin. Herr Heiderich erwidert, dass aufgrund der Brandschutzvorgaben
eine entsprechende Anzahl an Ausgängen vorhanden sein muss. Jedoch ist es über
Zugangskontrollen zu regeln, dass eine Tür nach außen immer als Ausgang zur
Verfügung steht, von außen jedoch nicht unbedingt ein Zugang nach innen möglich
sein muss.
Beigeordnete
Christine Busch führt aus, dass sowohl mit dem Architekten Heiderich als auch
mit der Schulleitung sehr intensiv diskutiert worden ist, wie ein solches
Gebäude für eine dreizügige Grundschule konzipiert werden muss. Zum einen soll
ein moderner Unterricht möglich sein, gleichzeitig aber auch eine
multifunktionale Nutzbarkeit der Räumlichkeiten gegeben sein. Mit dem Vorschlag
des Architekten zeigt sich, dass eine dreizügige Schule an dem Standort gut
untergebracht werden kann, die auch für die nächsten 30 Jahre alle Optionen
offenhält.
Auch in der
Schulkonferenz ist der Entwurf intensiv besprochen worden und hat eine volle
Zustimmung bekommen.
Stadtverordneter
Martin Strunk dankt dem Architekten für die ausführliche Vorstellung. Der Vorschlag
gefällt ihm gut. Seine Frage nach dem langen Gang vor dem Fahrstuhl in dem
Musikschultrakt beantwortet Herr Heiderich dahingehend, dass dies die einzige
Stelle ist, an der ein Fahrstuhl untergebracht werden kann, der alle
erforderlichen Bereiche des Cubus' barrierefrei erreichbar macht.
Die Frage, ob bei
der Größe der Schule die Wasserstadt Aden mit den zu erwartenden Schülerinnen
und Schülern in die Überlegungen miteinbezogen worden ist, beantwortet
Beigeordnete Christine Busch mit einem eindeutigen Ja.
Stadtverordnete Brigitte Matiak erklärt für die SPD-Fraktion, dass in der vorgestellten Machbarkeitsstudie alles enthalten ist, was notwendig und erforderlich ist. Sie begrüßt das Ergebnis der Machbarkeitsstudie ausdrücklich.