Sitzung: 28.03.2017 Ausschuss für Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung
Beschluss: Kenntnisnahme
Vorlage: 11/0855
Herr
Wahlen von der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (DSK),
Herr Middelmann und Herr Laßl von der RAG Montan Immobilien GmbH (RAG MI) sowie
Frau Reumke stellen anhand einer Präsentation, die auch den Ausschussmitgliedern
in Papierform ausgehändigt wurde, den aktuellen Sachstand Wasserstadt Aden mit
den Schwerpunkten Bodenmanagement, Vergabe und Ausführungsplanung Boden und
See, Umbau des Längshafens als Maßnahme der RAG AG/RAG MI, Stand der
Artenschutzmaßnahmen, Zeitplanung, Öffentlichkeitsarbeit und Kostenentwicklung
vor.
Stadtverordneter
Sparringa fragt an, ob im Rahmen der europaweiten Vergabe die Vergabe- unterlagen
in verschiedene Sprachen übersetzt werden mussten und ob ausländische Bieter
die deutschen Gesetze oder die Gesetze der Herkunftsländer einhalten müssen.
Herr
Wahlen antwortet, dass die Vergabeunterlagen nur in deutscher Sprache zu
erstellen seien. Alle Bieter müssen sich an die deutschen Gesetze halten.
Stadtverordneter
Jürgens fragt an, ob weitere Führungen über das Gelände der Wasserstadt Aden
angeboten werden, da aktuell keine Führungen zu buchen seien.
Herr
Wahlen antwortet, er könne weitere Führungen mit bis zu 20 Personen nach
Vereinbarung anbieten.
Stadtverordneter
Heinzel bitte um Information über den aktuellen LKW-Verkehr und fragt, ob sich
Böden mit einem erhöhten Feinkornanteil negativ auswirken können.
Herr
Laßl erklärt, dass täglich 2.700 t Böden angeliefert werden, dies entspreche
ca. 100 LKW-Ladungen. Die Sanierung der Fläche erfolge im ursprünglich
abgestimmten Rahmen, es werde keine Kompromisse bezüglich der Bodenqualität
geben. Eine Erhöhung der Feinkornanteile führe nicht zu einer Minderung der
Bodenqualität sowohl von der Standfestigkeit als auch von der
Schadstoffbelastung. Der erhöhte Feinkornanteil führe lediglich zu einer
Erhöhung des Wasserhaltevermögens der Böden. Daher werde der Boden so gelagert,
dass Niederschläge bestmöglich abgeführt werden. Der Boden werde überwiegend aus der Region
angeliefert. Eine Anlieferung aus einer Entfernung von über 30 km sei für die anliefernden
Unternehmen i.d.R. nicht rentierlich.
Erster
Beigeordneter Dr.-Ing. Peters bedankt sich bei der RAG MI und der DSK, da sie
sich als verlässliche Partner erwiesen haben. Er sei sehr zuversichtlich, dass
die zeitlichen und finanziellen Vorgaben eingehalten werden. Es mache Sinn, dass
die Partner weiterhin aus 1. Hand über das Vorhaben berichten, sodass zu
Detailfragen direkt Stellung bezogen werden könne.