Sitzung: 08.03.2016 Ausschuss für Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung
Beschluss: Kenntnisnahme
Vorlage: 11/0559
Herr Fischer
und Herr Dr. Geisler, RVR Essen, erläutern
anhand einer Präsentation die Machbarkeitsstudie “IGA Metropole Ruhr 2027“.
Erster Beigeordneter Dr.-Ing. Peters sieht dieses herausragende Projekt als
einmalige Chance für das Ruhrgebiet und den Kreis Unna. Auf Bergkamener
Stadtgebiet gibt es eine Vielzahl von bereits realisierten und geplanten
Projekten, wie das Kanalband, die Berghalde, die Wasserstadt Aden, die Marina,
die in die IGA 2027 integriert werden können. In Kooperation mit der RAG und
dem RVR und externen Investoren werde man die Entwicklung der Projekte
vorantreiben. Die Verwaltung sieht die IGA als einmalige Chance auch unter dem
Aspekt des Freiwerdens von Fördermittel.
Alle Fraktionen im Ausschuss begrüßen das vorgestellte Vorhaben. Man werde das
Projekt positiv begleiten und unterstützen. Mit der IGA 2027 werde die
Attraktivität der Stadt Bergkamen und des Kreises Unna in den Bereichen
Freizeit und Erholung vor und nach der Ausstellung gesteigert. Dies werde sich positiv auf die
Besucherzahlen und den Tourismus in der Region auswirken. Am Beispiel der
Bundesgartenschau 1959 in Dortmund ist die Nachhaltigkeit einer so bedeutenden
Veranstaltung zu erkennen. Noch heute sind das Sonnensegel, der Fernsehturm und
der Westfalenpark überregionale Besuchermagneten.
Bürgermeister Roland Schäfer erinnert sich sehr positiv an den
Entwicklungsschub für Bergkamen und das östliche Ruhrgebiet durch die
Internationale Bauausstellung ab dem Jahr 1989 und der Kulturhauptstadt im Jahr
2010. Die IGA 2027 sei eine unglaubliche Chance für Bergkamen. Die vorhandenen
und geplanten Projekte entlang des Kanalbandes können ausgezeichnet in die
Ausstellung integriert werden. Die Finanzierung der eigenen Projekte sei
gesichert und die Investitionen in die IGA würden sich nachhaltig positiv auf
die Region auswirken. Er lobt den RVR für seine Vorstellung und die
professionelle Arbeit.
Herr Fischer erklärt auf Nachfrage, dass der RVR bei dem Wettbewerb um den
Ausrichterzuschlag bestens bei der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft
(DBG) positioniert sei. Zum Thema Eintrittsgelder und Zugangskontrollen gäbe es
noch kein konkretes Konzept. Für Herrn Fischer sei es aber klar, dass man
Bereiche wie die Halde nicht mit Zugangskontrollen belegen werde. Zur
Finanzierung der IGA 2027 fügt er hinzu, dass unterschiedliche
Finanzierungvarianten im Raum stehen. Als Träger der Kosten werde man eine
Durchführungs-/Projektgesellschaft gründen.
Zusammenfassend stellt der Vorsitzende Bernd Schäfer fest, dass der Ausschuss
und die Stadt Bergkamen voll hinter der Bewerbung für die IGA 2027 stehen.