Beschluss:
Der
Kulturausschuss nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis.
Beigeordneter Bernd Wenske informiert anhand einer
PowerPoint-Präsentation detailliert über aktuelle Entwicklungen zum Thema.
Ein abschließender Zeitplan für die Errichtung kann noch nicht genannt
werden. Konkrete Zielvorstellung ist es, mit den Bauarbeiten bald zu beginnen,
dass der Hochbau im August abgeschlossen ist und eine Einweihung zum
Museumsfest im September möglich erscheint.
Zugleich sieht Beigeordneter Wenske die Bedeutung des Römerstandorts
Oberaden noch einmal aufgewertet, nachdem neue Erkenntnisse über das Römerlager
in Olfen vorliegen. Die Anlage im Münsterland, die von Archäologen erst vor
wenigen Monaten entdeckt wurde, ist ein ca. 5,5 Hektar großes Versorgungslager
gewesen, von dem aus nach jüngsten Erkenntnissen die Verpflegung der Römer im
zentralen Militärlager in Oberaden gesichert wurde. Da die Lager in Detmold und
Haltern zu der Zeit noch nicht existierten, sprechen die neuen Erkenntnisse für
die These, dass der römische Heeresführer Drusus tatsächlich in Oberaden
gewesen ist.
Dies ist nach Ansicht des Beigeordneten Wenske ein Faustpfand, das man
für Siedlungsgeschichte, Tourismus und Museumspädagogik nutzen kann.
Ausschussvorsitzender Grziwotz verbindet mit den Ausführungen des
Beigeordneten die Überzeugung, dass im Stadtteil Oberaden tatsächlich eine
touristische Attraktion entsteht und fügt die Frage an, ob dort auch
Spielmöglichkeiten für Kinder entstehen werden.
Beigeordneter Wenske bejaht die Frage dahingehend, dass ein „Römischer
Spielplatz“ ein weiteres Modul des Projekts ist. Das Jugendamt bewirtschaftet
die Spielfläche und Abstimmungen sind noch im Gange.