Beschluss:
Der
Kulturausschuss nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis.
Der Ausschussvorsitzende begrüßt den als Gast zu diesem
Tagesordnungspunkt anwesenden Fachbereichsleiter Kultur der Stadt Kamen, Herrn
Christian Frieling.
Die als Referentin eingeladene „Kulturrucksack NRW“-Projektleiterin,
Frau Dr. Ina Ratenek, hatte ihre Teilnahme kurzfristig abgesagt.
Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel stellt das Landesprojekt
„Kulturrucksack“ dem Kulturausschuss auf Grundlage einer
PowerPoint-Präsentation (siehe Anlage) vor, das die Teilhabe von Jugendlichen
im Alter von 10 bis 14 Jahren am kulturellen Leben zum Ziel hat. Anschließend
erläutert sie in Grundzügen das interkommunale Projekt „Kulturschock“, mit dem
sich Bergkamen und Kamen als Pilotstädte im Landesprojekt beworben hatten und
anerkannt wurden.
Ziel ist die Durchführung des gemeinsamen Jugendkulturfestivals
„Kulturschock“. Im Jahr 2012 liegt der Schwerpunkt auf den Sparten Tanz,
Bewegung und Theater. In einem ersten Schritt sollen die Jugendlichen beider
Städte zum Thema „Kultur“ befragt werden.
Die Städte erhalten für das Projekt „Kulturschock“ eine Landesförderung
in Höhe von 22.057,20 Euro. Die Höhe der Zuwendung ist mit folgendem
Berechnungsschlüssel ermittelt worden: 5.013 (Bergkamen 2.813 + Kamen 2.200)
Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren x 4,40 Euro (Fördersatz).
Dieser Betrag kann bedarfsgemäß abgerufen werden. Darüber hinaus wird das
Projekt durch den LionsClub BergKamen gefördert, der traditionell die
Jugendkulturarbeit beider Städte unterstützt.
Am 20.03.2012 werden die Bürgermeister der Städte Bergkamen und Kamen
gemeinsam das Projekt starten.
Das Projekt wird in der nächsten Schulleiterkonferenz der
weiterführenden Schulen in Bergkamen vorgestellt.
Stv. Ausschussvorsitzender Mittmann lobt die besondere Kreativität der
Verwaltung, Landesmittel einzuwerben. Er bezeichnet das Projekt als Beispiel
für interkommunale Zusammenarbeit.
Ausschussvorsitzender Grziwotz begrüßt das Projekt besonders in Bezug
auf den Bildungsansatz. Außerdem vertritt er die Ansicht, dass gemeinsame,
durch Landesmittel geförderte Projektarbeit unter Berücksichtigung der
momentanen Finanzsituation der Städte sehr wichtig ist.
Der Kamener FBL Kultur, Christian Frieling, führt aus, dass beide Städte
bisher gute Erfahrungen mit der interkommunalen Zusammenarbeit gemacht haben
und nennt beispielhaft das RUHR.2010-Projekt „Über Wasser gehen“.