Sitzung: 16.11.2011 Kulturausschuss
Beschluss: Mit Stimmenmehrheit zugestimmt
Abstimmung: Ja: 13, Nein: 2, Enthaltungen: 2
Vorlage: 10/0722
Beschluss:
Der
Kulturausschuss empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss folgende
Beschlussfassung:
Der Rat der Stadt Bergkamen beschließt
die der Erstschrift dieser Niederschrift als Anlage 1 beigefügte Schul- und
Entgeltordnung für die Musikschule der Stadt Bergkamen sowie die als Anlage 2
beigefügten Bedingungen für die Teilnahme an Veranstaltungen der Musikschule
der Stadt Bergkamen.
Zuständiger Beigeordneter Wenske erklärt, dass die Neuregelungen in der
Schul- und Entgeltordnung für die Musikschule dem Haushaltssicherungskonzept
geschuldet sind. Die Vorgaben müssen so umgesetzt werden, wie die kommunalen
Erfordernisse sind. An der Umsetzung ist intensiv gearbeitet worden und das
Ergebnis kann als sozial verträglich bezeichnet werden.
Ausschussvorsitzender Grziwotz entgegnet für die Fraktion Grüne/GAL,
dass die vorgegebene Einsparung nicht strittig ist. Eine prozentuale Erhöhung
der Entgelte ist nachvollziehbar; jedoch sieht er die Belastungen für sozial
Schwache durch die Änderung der Ermäßigungsregelung überproportional steigen.
Für ihn stellen sich die Fragen, welcher Einspareffekt bei den sozial Schwachen
erreicht wird und wie viele Menschen betroffen sind. Seine Fraktion wird unter
den Bedingungen einer Erhöhung nicht zustimmen.
Musikschulleiter Ottjes erläutert die Möglichkeiten der Entgeltermäßigungen
und weist auch auf die sich bietenden Entlastungen durch das Bildungs- und
Teilhabepaket hin. Zurzeit sind es nicht einmal 10 % der Familien, die das BuT
in Anspruch nehmen.
Stadtverordnete Matiak fügt den Ausführungen des Musikschulleiters hinzu,
dass sicherlich mehr Informationspolitik nötig ist, damit viele Familien in den
Genuss der Möglichkeiten des BuT kommen.
Stellvertretender Ausschussvorsitzender Mittmann führt aus, dass die
Finanzprobleme zum Handeln zwingen und hält die Regelungen für sozial
vertretbar.
Stadtverordneter Engelhardt lobt den hervorragenden Stand der
Musikschule. Er hält es jedoch für einen Skandal, dass gerade in diesem Bereich
regelmäßige Erhöhungen vorgenommen werden und kein Ende in Sicht sei.
CDU-Stadtverordneter Pufke entgegnet, dass die momentane Finanzsituation
kaum andere Möglichkeiten zulässt.
SPD-Ausschussmitglied Bommer äußert sich erfreut, dass es nach wie vor
bei dem kostenfreien Orchester- und Ensembleangebot bleibt.