Beigeordneter Wenske erläutert in seinem Bericht den aktuellen Stand der
Planungen zur Realisierung des Archäologischen Parks (Arbeitstitel). Nachdem in
der Vergangenheit zwei Anträge auf Landesförderung gescheitert sind, ist der
Entwurf für die Holz-Erde-Mauer überarbeitet und in ein Modulsystem gegliedert
worden, das kurz- bis mittelfristig realisiert werden soll.
1. Der Nachbau der Holz-Erde-Mauer soll nur noch
eine Länge von ca. 29 m haben Auf die Stahlkonstruktion wird verzichtet.
Dadurch kann eine erhebliche Kostenreduzierung erreicht werden. Um den Bau der
Mauer zu finanzieren, wird es Gespräche mit dem Förderverein des Stadtmuseums
geben, in welchem Maße er bereit ist, sich an den Baukosten zu beteiligen.
Falls es gelingt, die Baukosten zu finanzieren, kann der erste Spatenstich
wahrscheinlich noch in diesem Jahr erfolgen.
2. Die dem Gelände der Holz-Erde-Mauer
gegenüberliegende Spielfläche soll in Kooperation Kulturreferat und Jugendamt
umgestaltet werden; eine römische Arena soll das Gelände komplettieren.
3. Die Infrastruktur soll deutlich verbessert
werden; so ist z. B. die Umgestaltung des Museumscafés in eine römische Taverne
angedacht. Vorhandene Frei- und Parkflächen am Gelände sollen zunächst als
Parkplätze dienen. Später sollen weitere Parkplätze, Versorgungs- und
Sanitäreinrichtungen entstehen. Zielgruppen des „Archäologischen Parks“ sollen
vor allem Schulklassen, Familien und Radtouristen sein. Das Gelände im
Römerbergwald wird an die Römer-Lippe-Route angeschlossen werden, wobei
zunächst ein Rastplatz für Radwanderer eingerichtet werden soll.
Beigeordneter Wenske geht davon aus, dass die einzelnen Module in
Jahres- oder Zweijahresschritten verwirklicht werden können.
Der stellv. Ausschussvorsitzende Mittmann äußert sich erfreut über den
Stand der Planungen und hebt die wichtige Rolle des Fördervereins hervor.
Für den Ausschussvorsitzenden Grziwotz ist mit der Realisierung des
Projekts das Erreichen einer positiven Strahlkraft für Bergkamen verbunden.