Beschluss:
Der
Kulturausschuss nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis.
Der Ausschussvorsitzende Thomas Grziwotz eröffnet die Sitzung und
begrüßt den als Gast anwesenden Referenten Kurt Eichler, Geschäftsführer der
Kulturbetriebe Dortmund.
Nach erfolgter Begrüßung durch den Beigeordneten Bernd Wenske moderiert
dieser den Einstieg in die Thematik.
Auf die allgemeine Fragestellung, ob es Optimierungsmöglichkeiten für
die Kulturarbeit in Bergkamen gibt, trifft Herr Eichler die deutliche Aussage,
dass es kein Patentrezept für ein funktionierendes Organisationsmodell geben
kann. Die strukturellen Voraussetzungen seien in den Kommunen zu verschieden.
Dazu ergänzt er, dass man erfahrungsgemäß nicht erwarten könne, dass ein
Organisationsmodell finanzielle Vorteile brächte. Es sei immer eine politische
Entscheidung, wie viel Geld eine Stadt für die Kulturarbeit bereitstelle. In
seinen Ausführungen berichtet Herr Eichler umfassend über die
eigenbetriebsähnliche Einrichtung „Kulturbetriebe Dortmund“. Herr Eichler geht
vergleichend auch auf weitere Organisationsmodelle und –formen wie etwa die
GmbH ein. (Anlagen: Übersicht und Betriebssatzung für die eigenbetriebsähnliche
Einrichtung Kulturbetriebe Dortmund)
Im Anschluss beantwortet der Referent die zahlreichen Nachfragen der
Fraktionsvertreter und der anwesenden Ausschussmitglieder.
Nach Verabschiedung durch den Ausschussvorsitzenden verlässt Herr
Eichler gegen 18.45 Uhr die Sitzung.
Im Ergebnis fasst Beigeordneter
Wenske zusammen, dass eine Übertragung des Modells „Kulturbetriebe
Dortmund“ auf kleinere Städte wie Bergkamen nicht realisierbar erscheint.
Einsparungen können durch die Änderung der Organisationsform nicht erzielt
werden. Kommunale Kulturarbeit ist immer auf finanzielle Förderungen
angewiesen. Auch unter Berücksichtigung der Personalkapazitäten erscheint ein
anderes Modell als problematisch.
Dem Antrag der CDU-Fraktion, alternative Finanzmodelle darzustellen, ist
nach Meinung des Ausschussvorsitzenden und des Beigeordneten mit dem
behandelten Tagesordnungspunkt Rechnung getragen worden. Zusätzliche
arbeitsintensive Recherchen in Bezug auf eine Organisationsänderung im
Kulturbereich stellen nach Auffassung des Beigeordneten eine Grundsatzfrage dar
und sollten nach der Sommerpause im Bedarfsfalle zunächst in den Fraktionen
erörtert werden.