Betreff
Außenanlagen des Stadtmuseums – aktueller Stand
Vorlage
12/0713
Aktenzeichen
fe-
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

Der Kulturausschuss des Rates der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis.

 

Sachdarstellung:

Im Zuge der Errichtung eines Neubaus am Stadtmuseum sowie der Erneuerung der Fassaden wurde die Neugestaltung der Außenanlagen erforderlich.

So wird etwa vor und hinter dem Neubau eine Terrasse errichtet, um den Museumsbesuchern das Verweilen zu ermöglichen. Der Zugang zum Haupteingang wird von einer einladenden Freitreppe gebildet, die auch den Zugang zu einem kleinen Kinderspielplatz darstellt, der mit weitgehend historisch (römisch angedeutet) anmutenden Geräten ausgestattet wird.

Alle Bereiche sind, wie mit dem Behindertengremium über das Sozialamt im Detail besprochen, barrierefrei und damit behindertengerecht ausgelegt. Das beginnt mit Rampen mit entsprechender Steigung (unter 6 %) und geht über taktile Führungselemente bis zur Erreichbarkeit des Spielplatzes für Behinderte durch ein spezielles Tor.

Die eigentliche Vorplatzfläche wird geprägt von natursteinfarbenem Betonpflaster und gerahmt von Sandsteinpalisaden. Südlich der Fläche werden drei schattenspendende Bäume gepflanzt: Zwei (blühende) Judasbäume und ein Zürgelbaum. Die Bäume wurden neben ästhetischen Aspekten auch im Hinblick auf deren Zurechtkommen mit den sich verändernden klimatischen Bedingungen ausgewählt.

Die Pflasterfläche wurde so dimensioniert, dass auch zukünftig Veranstaltungen dort stattfinden können, etwa der Weihnachtsmarkt. Höhepunkt dieser Fläche soll ein Wasserspiel sein, das im südlichen Bereich angeordnet wird. Unter den Bäumen am Rande werden Bänke aufgestellt, die ein Verweilen in der Nähe des Wasserspieles erlauben. Der Blick von den Bänken kann damit über die Wasserfontänen streifen und wird auf der anderen Platzseite im Bereich des ehemaligen Haupteinganges von einer aus Stauden und Kleingehölzen gebildeten Pflanzung gefangen.

Das eigentliche Wasserspiel, das aus sechs beleuchteten Wasserdüsen (Schaumdüsen) besteht, die Wasser bis zu einer Höhe von 1,50 m werfen, besteht aus einer Kleinpflasternatursteinfläche in gebundener Bauweise. Die äußere Form folgt der Formgebung der Vorplatzfläche und passt sich somit harmonisch in die Gesamtkonzeption ein.

Gespeist werden die Wasserdüsen durch einen Wasseranschluss aus dem Museumsgebäude heraus. Das für den Betrieb der Düsen erforderliche Trinkwasser wird zu einem geplanten Schachtbauwerk / Pumpenkammer geleitet, in der das Wasser gechlort und dann zu den Düsen gepumpt wird. Das aus den Düsen austretende Wasser wird in den Wassertöpfen und in den das Düsenfeld umgebenden Entwässerungsrinnen gesammelt und zur Pumpenkammer zurückgeführt, um dann wieder zu den Düsen gepumpt zu werden. Das verdunstende bzw. durch Abdrift verlorengehende Wasser wird über die Frischwasserleitung ausgeglichen. Die Betriebszeit des Wasserspiels ist vom 01.05. bis zum 31.10. in der Zeit von 10:00 bis 20:00 Uhr, bei  Bedarf aber jederzeit änderbar.

Der Anschluss einer Wasserstelle, um Besuchern gerade bei sommerlichen Temperaturen die Möglichkeit zur Erfrischung zu bieten, ist bei diesem System nicht möglich: Im Bereich des Systems, der gechlort wird, ist das zwangsläufig auszuschließen.

Der Trinkwasserbereich erlaubt das aus Gründen der Prävention ebenfalls nicht - es gilt zu verhindern, dass Verunreinigungen trotz Spülens (hier findet kein ständiger Durchfluss statt) aus dem System Menschen in ihrer Gesundheit beeinträchtigen. Alternativ bietet sich an, dass ein Trinkwasserspender im Bereich des Museumsvorplatzes installiert wird und der Versorgung von Bevölkerung und Besucher*innen mit Trinkwasser dient.
Hierfür werden derzeit Angebote eingeholt und mögliche Sponsoren angesprochen.

Die Unterhaltungskosten für das Wasserspiel belaufen sich auf ca. 6.000 bis 7.000 € pro Jahr. Die Baukosten für das Wasserspiel können durch eine Mitbeauftragung zusammen mit den ohnehin erforderlichen Tiefbauarbeiten deutlich gesenkt werden und betragen ca. 100.000 €, vorbehaltlich der konkreten Ausschreibungsergebnisse.
Die Finanzierung ist durch Einsparungen bei den Baukosten des Stadtmuseums darstellbar.

 

Bestandteile dieser Vorlage sind:

1. Das Deckblatt

2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung

 

Der Bürgermeister

In Vertretung

 

 

 

 

Ulrich

Beigeordneter und Stadtkämmerer

 

 

Leitung Straßen und Grünflächen

 

 

 

Simone Warckentin

Sachbearbeiter Grünflächen

 

 

 

 

Frank Golz