Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss nimmt den Bericht des Stadtbetriebes Entwässerung zur Kenntnis.

Sachdarstellung:

Laut § 10 Abs. 1 der Eigenbetriebsverordnung NRW ist für die dauernde technische und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Eigenbetriebes zu sorgen. Hier ist u. a. ein Überwachungssystem einzurichten, das es ermöglicht, etwaige leistungsgefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.

Zur Risikofrüherkennung gehören insbesondere:

-        Die Risikoidentifikation

-        die Risikobewertung

-        Maßnahmen der Risikobewältigung einschließlich der Risikokommunikation

-        die Risikoüberwachung / Risikofortschreibung und

-        die Dokumentation.

Nach Abschluss des RMS im I. Quartal 2010 bedarf es einer jährlichen Überprüfung und Anpassung an die aktuellen Gegebenheiten. Diese Aktualisierung wurde in 2020/2021 durch die Kommunalagentur NRW durchgeführt.

Hierbei sind insgesamt 170 Risiken festgestellt worden; die überwiegende Anzahl wurde mit einer Risikokennziffer von 0 bis 5 gekennzeichnet. Hier ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Eingreifen notwendig.

12 Risiken bewegten sich hinsichtlich ihrer Risikokennziffern zwischen 5 und 8.

3 Risiken hatten bewertete Risikokennziffern, die größer gleich 8 waren.

Im Rahmen des Projektes konnten teilweise Doppelungen entfernt werden. Zudem wurden teilweise mehrere ähnliche Risiken zu einem Risiko gebündelt. Beispielsweise wurden Risiken im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Aktenordnung zusammengefasst. Somit konnte die Übersichtlichkeit gesteigert werden und die Gesamtrisikozahl reduziert sich auf 170.

Tabelle 1 Risikoentwicklung (Median- und Mittelwerte)

Der Mittelwert spiegelt den Durschnitt der Risiken wieder.  Der Median wiederrum spiegelt in einer Auflistung aller Risiken den Wert in der Mitte dieser Verteilung wieder.

Trotz der Reduktion der Anzahl wesentlicher Risiken (von 6 Risiken in 2012 auf 3 in 2020/21) und die der beträchtlichen (von 16 Risiken in 2012 auf 12 in 2020/21) haben sich der Mittelwert, von 2,41 in 2012 auf 2,57 in 2020/2021, und der Median, von 1,0 auf 1,3, leicht erhöht. Durch die Reduktion der Gesamtrisikoanzahl von 183 (in 2012) auf 170 (in 2020/21) hat sich die absolute Anzahl der Risiken verringert, womit sich auch Mittelwert und Median, verschieben. Im Rahmen der kontinuierlichen Umsetzung vorangegangener Umsetzungsnahmen und der geringen Erhöhung von Mittelwert und Median ist von einer gewöhnlichen Schwankung auszugehen.

Da sich die Risikozahl von 2012 auf 2020/2021 nicht erhöht hat, zeigt, dass eine Vielzahl der Risiken bereits erfasst ist.

Durch Arbeitsorganisation, die strukturierte Wahrnehmung der betrieblichen Arbeitsprozesse und die Umsetzung diverser Vorbeugungsmaßnahmen für erkannte Risiken, konnten die Risiken in der Vergangenheit reduziert werden. Potentiellen Schäden wurden umfassend vorgebeugt und somit konnten die Betriebsziele sichergestellt werden. Im Risiko-Audit 2020/21 wurden dem Risikokatalog 14 neue Risiken hinzugefügt. Diese wurden zuvor auch schon in den Arbeitsabläufen berücksichtig und im Rahmen des Projektes erstmals dokumentiert. Durch bereits vorhandene Vorbeugungsmaßnahmen und Betriebsstrukturen konnten die Risiken überwiegend als gering eingestuft werden.

Aufgrund der guten Ergebnisse der Risikobetrachtungen wird eine formale Risikoüberprüfung durch den Vertragspartner Kommunalagentur NRW bedarfsorientiert vorgesehen.

Bestandteile dieser Vorlage sind:

1. Das Deckblatt

2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung

3. 1 Anlage