Betreff
Budget- und Produktbericht 2020
Vorlage
12/0169
Aktenzeichen
wo-ls
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Rat der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage – Drucksache Nr. 12/0169 – zur Kenntnis.

 

Sachdarstellung:

 

Entwicklung der Budgets

 

Gemäß Entwurf des „Gesetzes zur Isolierung der aus der COVID-19-Pandemie folgenden Belastungen der kommunalen Haushalte in NRW“ vom 20.05.2020, hat der Kämmerer im Haushaltsjahr 2020 den Rat jeweils zum Ende eines Vierteljahres, erstmals zum Stichtag 30.06.2020 über die finanzielle Lage zu berichten (§ 2 Abs. 2 NKF-COVID-19 Isolierungsgesetz).

Zu den o.g. Stichtagen wird der HFA bzw. werden die Fachausschüsse bereits im Rahmen der zu erstellenden Budgetberichte über die Entwicklung der kommunalen Finanzwirtschaft regelmäßig informiert.

Aus Praktikabilitätsgründen erfolgt daher an dieser Stelle kein separater Bericht. Stattdessen wird der Budgetbericht dem Rat ergänzend zur Kenntnis gegeben.

 

Nach Ablauf des Jahres 2020 haben die Budgetverantwortlichen Stellungnahmen zur Entwicklung ihrer Budgets abgegeben. Die Produktverantwortlichen nehmen in ihren Berichten Stellung zur Zielerreichung sowie Leistungsentwicklung ihrer Produkte.

 

Die Stellungnahmen beinhalten neben Aussagen über die bisherige Entwicklung der Budgets auch Prognosen über das voraussichtliche Ergebnis im Jahr 2020. An dieser Stelle können noch keine Jahresabschlusszahlen vorgelegt werden, da der formelle Buchungsschluss für 2020 zum 15.01.2021 zwar festgesetzt wurde, aber etwaige Abschlussbuchungen immer noch erfolgen können. Die Haushaltsauswertungen, als Basis für die Budgetberichte, wurden bereits Mitte Januar 2021 erstellt, um die Vorlagen termingerecht vorlegen zu können.

 

Die Stellungnahmen der Budgetverantwortlichen beziehen sich ausschließlich auf den Teil des Budgets, den sie beeinflussen können. Erträge bzw. Aufwendungen aus der Auflösung von Sonderposten sowie Abschreibungen werden vom StA 20 nach Abschluss des laufenden Haushaltsjahres gebucht.

 

Da die Budgetverantwortlichen mithin keinen Einfluss auf die Ergebnisse dieser Sachkonten haben und auch vom StA 20 noch keine verbindliche Prognose zu den Ergebnissen dieser Konten abgegeben werden kann, sind sie zwingend von der aktuellen Betrachtung auszuschließen. Nur so kann ein unverzerrtes Bild des voraussichtlichen Budgetergebnisses dargestellt werden.

 

Die Anlage zu dieser Vorlage beinhaltet die Stellungnahmen zu den Budgets und Produkten, für die der Haupt- und Finanzausschuss laut Zuständigkeitsordnung verantwortlich ist.

 

Ferner sind die Stellungnahmen zu den Buchungsstellen beigefügt, die in Deckungskreisen zusammengefasst zentral von den Zentralen Diensten und vom StA 23 bewirtschaftet werden.


Inhalt der Vorlage:

 

Budget

01.01

Gleichstellungsstelle

 

01.02

01.03

01.04

Personalrat

Bürgermeisterbüro

Wirtschaftsförderung, Tourismus

 

01.10

Zentrale Dienste

 

01.14

Rechnungsprüfungsamt

 

 

 

 

03.20

Amt für Finanzen und Steuern

 

04.23

Immobilienwirtschaft

 

 

 

 

09.20

Allgemeine Finanzwirtschaft

 

 

 

 

 

 

Produkt

01.11.01

Gleichstellung von Frau und Mann

 

01.11.03

Zentrale Dienste und Organisationsangelegenheiten

 

01.11.04

Personalmanagement

 

01.11.05

Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Städtepartnerschaften

 

01.11.06

Technische Informationsverarbeitung

 

01.11.07

Rechnungsprüfung

 

01.11.10

Finanzmanagement

 

01.11.11

Rechnungswesen

 

01.11.12

Vollstreckung

 

01.11.13

Steuern und sonstige Abgaben

 

01.11.14

Beschaffung und Bereitstellung von Liegenschaften

 

01.11.15

Gebäude- und Energiewirtschaft

 

01.11.16

Technisches Immobilienmanagement/Hochbau

 

01.11.19

01.11.20

Archiv

Bürgermeisterbüro

 

 

 

 

02.12.01

Statistik und Wahlen

 

 

 

 

 

 

 

11.53.02

Beteiligung an den Gemeinschaftsstadtwerken (Versorgung)

 

11.53.03

Beteiligung an den Gemeinschaftsstadtwerken (Gas)

 

11.53.05

Beteiligung an den Gemeinschaftsstadtwerken (Wasser)

 

 

 

 

15.57.01

Wirtschaftsförderung

 

15.57.02

Tourismus

 

15.57.03

Stadtmarketing

 

 

 

 

16.61.01

Allgemeine Finanzwirtschaft (inhaltlich deckungsgleich mit dem Budget 09.20, s. daher: Ausführungen zum Budget 09.20)

 

16.61.02

Allgemeine Finanzwirtschaft (inhaltlich deckungsgleich mit dem Budget 09.20, s. daher: Ausführungen zum Budget 09.20)

 

 

 

Zusätzliche Anlage: Budget

                      02.33                     Bürgerbüro

                      04.61                     Planung, Tiefbau, Umwelt

                                                     Covid 19 Tabelle-Differenzen


 

Entwicklung des Gesamtergebnisplanes

 

Unter Berücksichtigung der vorliegenden Prognosen der Budgets sowie der Deckungskreise ergeben sich für den gesamten Ergebnisplan zum Jahresende 2020 voraussichtlich Haushaltsverbesserungen rechnerisch in Höhe von 7.777 T€.

 

Gemäß NKF-Haushalt war für 2020 ein Jahresergebnis von - 3.622 T€ veranschlagt. Aktuell ist das Jahresergebnis nunmehr voraussichtlich mit + 4.155 T€ zu kalkulieren.

 

Die in der Anlage 1 dargestellten corona-bedingten Verschlechterungen in Höhe von - 4.151 T€ sind in dem Ergebnis in Höhe von 7.777 T€ bereits enthalten. Darüber hinaus sind in den o.g. Haushaltsverbesserungen Gewerbesteuerausgleichszuwendungen des Bundes bzw. des Landes in Höhe von 9.433 T€ enthalten.

 

Ohne diese Ausgleichleistungen hätte im Haushaltsjahr 2020 kein positives Jahresergebnis erzielt werden können

 

 

 

 

 

Gesamtbeurteilung des Ergebnisplanes

 

Zusammengefasst ergeben sich für 2020 bislang folgende Abweichungen:

 

 

Verbesserung (+)

bzw.

Verschlechterung (-)

in T€

Budgetbereich 1

     + 250

Budgetbereich 2

     + 214

Budgetbereich 3

  + 1.205

Budgetbereich 4

     + 375

Budgetbereich 9

                   + 3.552

 

 

Deckungskreis Personal

  + 2.123

Deckungskreise Sachkosten

       + 58

Ergebnishaushalt gesamt

                   + 7.777

 

 

Hinweis zu den Budgetverbesserungen bzw. –verschlechterungen:

 

Die ausgewiesenen Zahlen basieren auf Auswertungen von Mitte Januar 2021.

 

Ergänzend ist noch darauf hinzuweisen, dass durch die Kämmerei noch weitere Jahresabschlussbuchungen nach den Bestimmungen des NKF, wie z.B. Abschreibungen, Erträge aus der Auflösung von Sonderposten, Pensions/ Beihilfe-Rückstellungen, etc. sowie Rechnungsabgrenzungen durchzuführen sind. Auf die Auswirkungen dieser Buchungen kann in den Stellungnahmen von den Budgetverantwortlichen nicht eingegangen werden, da sie keinen Einfluss auf die einschlägigen Buchungsstellen nehmen können. Mithin werden aus sachlichen und rechtlichen Gründen noch Veränderungen gegenüber der Prognose dieser Sachdarstellung eintreten.

 


Gesamtentwicklung der städtischen Finanzen

 

Es folgt an dieser Stelle eine zusammenfassende Darstellung der von den Budgetverantwortlichen prognostizierten voraussichtlichen Jahresergebnisse der einzelnen Budgets in 2020:

 

Budgets

 

Budgetergebnis

Summe

in T€

Budgetbereich 1. Allgemeine Verwaltung

 

 

01. Gleichstellungsstelle

 

   +/- 0

02. Personalrat

 

     + 5

03. Bürgermeisterbüro

 

     + 5

04. Wirtschaftsförderung, Tourismus

 

  + 194

10. Zentrale Dienste

 

    + 46

14. Rechnungsprüfungsamt

 

   +/- 0

 

Summe Budgetbereich 1.

  + 250

 

 

 

Budgetbereich 2. Ordnung und Soziales

 

 

33. Bürgerbüro

 

               + 214

40. Schulverwaltung, Weiterbildung

      und Sport              

 

   +/- 0

 

51. Jugendamt

 

                 +/- 0

 

 

Summe Budgetbereich 2.

               + 214

 

 

 

Budgetbereich 3. Finanzen und Kultur

 

 

20. Finanzen und Steuern

 

             + 1.142

30. Rechtsamt

 

     + 16

41. Kulturreferat

 

     + 47

 

Summe Budgetbereich 3.

            + 1.205

 

 

 

Budgetbereich 4. Bauen und Wohnen

 

 

23. Immobilienwirtschaft

 

   + 52

60. Bauberatung, Bauordnung, Bauverwaltung

 

                 + 27

61. Planung, Tiefbau, Umwelt     

 

  + 296

68. Baubetriebshof

 

           +/- 0

 

Summe Budgetbereich 4.

               + 375

 

 

 

Budgetbereich 9. Allgemeine Finanzwirtschaft

 

 

9. Allgem. Finanzwirtschaft

 

            + 3.552

 

Summe Budgetbereich 9.

            + 3.552

 

 

Summe aller Budgets

 

 

 

           +  5.596

Ergebnis der Deckungskreise:

 

Verbesserung:

 

            + 2.181

 

Gesamtprognose:

 

Verbesserung:   

 

 

            + 7.777

 

Bei den oben ausgewiesenen Summen handelt es sich um prognostizierte Jahresbeträge. Die als Anlage beigefügten Budgetberichte wurden aufgrund hochgerechneter Zahlen, auf Basis der Zwischenergebnisse von Mitte Januar 2021, ermittelt. Im Anschluss hieran folgt eine Erläuterung zu den Budgets die wesentliche Abweichungen zu den geplanten Ansätzen aufweisen.


Wirtschaftsförderung, Tourismus Budget 01.04

 

Die Abweichungen zum Budgetansatz resultieren weitgehend aus der Tatsache, dass geplante Baumaßnahmen im Rahmen der verschiedenen Breitband-Projektbausteine sich verzögern. Derzeit ist davon auszugehen, dass die Haushaltsansätze in der dargestellten Höhe zutreffend sind und lediglich zeitverzögert wirksam werden.

 

Der Bereich wird mit einer Budgetverbesserung in Höhe von rd. 194 T€ abschließen.

 

 

Zentrale Dienste Budget 01.10

 

Bedingt durch die Corona-Pandemie sowie die daraus resultierende Bewirtschaftungsverfügung wurde bis auf das „Marina Hafenfeuer“ mit Aufwendungen in Höhe von 20 T€ keine der geplanten Veranstaltungen durchgeführt. Zudem entstanden durch die weihnachtliche Illumination des Rathausquartiers Aufwendungen in Höhe von 33 T€ und sonstige Aufwendungen in Höhe von rd. 13 T€. Insgesamt konnten somit 234,5 T€ im Aufwandsbereich eingespart werden. Dem gegenüber stehen Mindererträge durch fehlende Sponsoring-Einnahmen, Standplatzgebühren und sonstige Erträge aus der Durchführung von Veranstaltungen in Höhe von 154,5 T€. Im Bereich „Erstattung an Sondervermögen“ konnten rd. 7 T€ Euro eingespart werden; in Buchungsstelle „Anschaffung von Werbemitteln“ 2,6 T€.

 

Durch die Stichwahl bei den Kommunalwahlen sowie durch die Corona-Pandemie und den daraus resultierenden Schutzmaßnahmen sind Mehraufwendungen entstanden. Daher musste der Bereich ZD/ Organisation im Rahmen der Budgetierung mit Mitteln aus anderen Bereichen gedeckt werden.

 

Insgesamt schließt das Budget in 2020 mit einer Verbesserung von rd. 96 T€ ab. Da aber eine Rückstellung in Höhe von 50 T€ für künftige Prüfungen der GPA notwendig ist, kommt es letztendlich zu einer Budgetverbesserung in Höhe von rd. 46 T€.

 

 

Bürgerbüro Budget 02.33

 

Die Bereiche Standesamt, Ordnungsangelegenheiten hier Kirmessen, Märkte, ruhender Verkehr, somit der Bereich Sicherheit und Ordnung, wird insgesamt ausgeglichen abschließen. Für das Produkt Rettungsdienst ist zum Jahresende eine Verbesserung in Höhe von rd. 227 T € ausgewiesen. Allerdings ist hieraus eine Rückstellung in Höhe von 210 T€ für Pensionsverpflichtungen des Rettungsdienstes zu bilden. Deutliche Minderaufwendungen ergaben sich aufgrund der Corona-Pandemie im Bereich Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeit, da viele Ausbildungen und Lehrgänge nicht oder nur teilweise absolviert werden konnten und dadurch geringere Lehrgangsgebühren und Entgeltausfälle zu decken waren. Weitere Minderaufwendungen ergaben sich auf diversen anderen Buchungsstellen, die darauf zurückzuführen sind, dass es zum einen im Jahr 2020 keinen kostenintensiven Groß­einsatz gab und zum anderen der Dienstbetrieb der Feuerwehr aufgrund der Corona-Pandemie auf das Nötigste beschränkt wurde. Insgesamt schließt das Produkt mit einer Ver­besserung in Höhe von rd. 30 T€ ab.

 

Es erfüllen mehr Personen als prognostiziert die Voraussetzungen für eine pauschalierte Landeszuweisung nach § 4 FlüAG, so dass rd. 324 T€ höhere Zuweisungen erfolgt sind. Im Produkt Sonstige Fördermaßnahmen ergab sich eine Verbesserung von rd. 52 T€, da beinahe sämtliche Projekte im Bereich Soziale Inklusion und Seniorenarbeit aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie geplant umgesetzt werden konnten.

 

Insgesamt wird eine Budgetverbesserung in Höhe von 214 T€ eintreten.

 

Finanzen und Steuern Budget 03.20

 

Rechnerisch ergibt sich eine Budgetverbesserung in Höhe von 1.142 T€. Die einzelnen Positionen sind aus der in der Anlage beigefügten Tabelle ersichtlich. Endgültige Werte (insbesondere fehlende Abschlussbuchungen) ergeben sich erst nach Erstellung des Jahresabschlusses 2020.

 

 

  1. Das geplante Jahresergebnis des SEB beläuft sich gemäß Wirtschaftsplan 2020 auf 5.540 T€. Im Vergleich zur städtischen Planung ist daher mit Mehrerträgen bei der Ergebnisabführung in Höhe von voraussichtlich 1.040 T€ zu rechnen.

 

  1. Die Konzessionsabgaben der GSW Gemeinschaftsstadtwerke im Bereich Stromversorgung fallen um 19 T€ niedriger aus als eingeplant.

 

  1. Das Gestattungsentgelt der GSW für den Bereich Fernwärme überschreitet den Ansatz um 6 T€.

 

  1. Die Konzessionsabgaben der GSW Gemeinschaftsstadtwerke im Bereich Gasversorgung fallen um 8 T€ höher aus als eingeplant.

 

  1. Aufgrund des positiven Jahresergebnisses der GSW für das Geschäftsjahr 2019 ergibt sich bei der Gewinnausschüttung ein Mehrertrag in Höhe von 203 T€.

 

  1. Das geplante Jahresergebnis des EBB beläuft sich gemäß Wirtschaftsplan 2020 auf 95 T€. Im Vergleich zur städtischen Planung ist daher mit Mindererträgen bei der Ergebnisabführung in Höhe von voraussichtlich 55 T€ zu rechnen.

  2. Die Konzessionsabgaben der GSW Gemeinschaftsstadtwerke im Bereich Wasserversorgung fallen um 38 T€ höher aus als eingeplant.

 

  1. Der tatsächliche Bescheid der Bezirksregierung Arnsberg zur Krankenhausfinanzierung ergibt eine Verbesserung des Budgets in Höhe von 27 T€.

 

  1. Aufgrund der höheren Gewinnausschüttung der GSW ist bei der Kapitalertragsteuer eine Verschlechterung in Höhe von 32 T€ zu verzeichnen.

 

  1. Die Abrechnung der VKU für das Jahr 2019 führt zu Mehraufwendungen bei dem Refinanzierungsanteil ÖPNV in Höhe von 74 T€.

 


Kulturreferat Budget 03.41

 

Im Wesentlichen ist die Budgetverbesserung darin begründet, dass in einzelnen Produkten Mittel nicht verausgabt werden konnten. Verschiedene Maßnahmen, Projekte und Veranstaltungen konnten aufgrund der Corona-Pandemie und der Personalsituation im Haushaltsjahr 2020 nicht abgewickelt bzw. veranstaltet werden.

 

Insgesamt wird eine Verbesserung, nach Rückstellungsbildung für nicht ausgeführte Projekte, in Höhe von rund 47 T€ verzeichnet.

 

 

Amt für Immobilienwirtschaft Budget 04.23

 

Die Budgetverbesserung in Höhe von rd. 856 T€ berücksichtigt noch nicht die Tatsache, dass bereitgestellte Haushaltsmittel, z. B. für die energetische Sanierung des Pestalozzihauses, im Jahre 2020 nicht mehr in Anspruch genommen werden konnten. Sie werden im Wege der Bildung einer Rückstellung im Haushaltsjahr 2021 in Höhe von 799 T€ bereitgestellt. Weitere nicht in 2020 benötigte Haushaltsmittel dienten der Verstärkung bzw. Bildung weiterer Rückstellungen. Sie sollen, sofern möglich, dazu dienen, zurückgestellte bauliche Maßnahmen künftig realisieren zu können. All diese Maßnahmen werden vor dem Hintergrund der Realisierung des geplanten Budgetergebnisses und des o. g. geplanten Ertrages umgesetzt. 

 

Letztendlich sollte ein Minderaufwand in Höhe von rd. 52 T€ bestehen.

 

 

Planung, Tiefbau, Umwelt Budget 04.61

 

Im Bereich Städtebau sind die Planungskosten für die Bauleitplanung gesunken, da sich die privaten Investoren an den Planungskosten beteiligen bzw. sie vollständig übernehmen. Darüber hinaus ist der RVR bei der Planung zur IGA 2027 in Vorleistung getreten. Zudem wurde Ende des Jahres ein Förderantrag für eine Potentialstudie Bergkamen bewilligt. Die Ausgaben konnten so zu 90 % über Fördermittel gedeckt werden.

 

Letztendlich kommt es zu einer Verbesserung in Höhe von rd. 296 T€.

 

 

Allgemeine Finanzwirtschaft Budget 09.20

 

Rechnerisch ergibt sich eine Budgetverbesserung in Höhe von 3.552 T€. Die einzelnen Positionen sind aus der in der Anlage beigefügten Tabelle ersichtlich. Endgültige Werte (insbesondere fehlende Abschlussbuchungen) ergeben sich erst nach Erstellung des Jahresabschlusses 2020.

 

 

  1. Bei der Grundsteuer B werden Mehrerträge in Höhe von 317 T€ erzielt. Diese resultieren sowohl aus Nachveranlagungen als auch aus dem Bereich der Neubauten.

 

  1. Bei der Höhe der Gewerbesteuer ergeben sich Mindererträge in Höhe von 5.793 T€ im Vergleich zur Planung. Aufgrund des allgemeinen Wirtschaftsrückgangs sind auch bei den Bergkamener Gewerbebetrieben teilweise erhebliche Umsatzeinbrüche zu verzeichnen. Corona-bedingte Mindererträge in Höhe von 1.728 T€ sind in der o.g. Summe bereits enthalten. Mindererträge bei der Gewerbesteuer können jedoch durch Ausgleichsleistungen des Bundes bzw. des Landes vollständig kompensiert werden.

  

  1. Beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer ergibt sich nach erfolgter Schlussabrechnung eine Verschlechterung in Höhe von 1.546 T€. Diese Abweichungen sind ebenfalls als corona-bedingte Mindererträge einzustufen.

 

  1. Beim Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer ergeben sich nach erfolgter Schlussabrechnung Mehrerträge in Höhe von 83 T€.

 

  1. Bei der Vergnügungssteuer ergeben sich Mindererträge in Höhe von 26 T€.

 

  1. Nach dem Abrechnungsbescheid des Landes NRW ergeben sich bei den Leistungen aus dem Familienleistungsausgleich Mehrerträge in Höhe von 27 T€.

 

  1. Zur Kompensation der corona-bedingten Gewerbesteuerausfälle gewährt der Bund bzw. das Land (je zur Hälfte) Gewerbesteuerausgleichszuwendungen. Die Höhe dieser Zuwendung beträgt 9.433 T€ und führt in gleicher Höhe zu einer Verbesserung des Budgets.

 

  1. Bei den Erträgen aus der Gewerbesteuervollverzinsung ergeben sich Verschlechterungen in Höhe von 348 T€.

 

  1. Bei den Gewerbesteuerumlagen ergeben sich aufgrund der tatsächlichen Ist-Einzahlungen des Jahres 2020 Minderaufwendungen in Höhe von 475 T€.

 

  1. Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 03.12.2019 beschlossen, die Kreisumlage für das Jahr 2020 auf einen Hebesatz von 38,95 v.H. festzusetzen. Gegenüber dem Planansatz ergeben sich Haushaltsverbesserungen in Höhe von 151 T€.

 

  1. Die tatsächlichen Aufwendungen aus Forderungsabgängen führen zu einer Verbesserung in Höhe von 352 T€.

 

  1. Bei den Zinsaufwendungen aus der Gewerbesteuervollverzinsung ergeben sich Verschlechterungen in Höhe von 185 T€.

 

  1. Aufgrund der allgemeinen Zinsentwicklung kann eine Ersparnis bei den Zinsaufwendungen für Investitionskredite in Höhe von 580 T€ erzielt werden.

 

  1. Aufgrund des zurzeit günstigen Zinsniveaus und der tatsächlichen Inanspruchnahme von Kassenkrediten können Zinseinsparungen in Höhe von 69 T€ erreicht werden.

 

  1. Für die positiven Girokontenbestände wird seitens der Sparkasse ein Verwahrentgelt berechnet. Gegenüber der Planung ergeben sich Mehraufwendungen in Höhe von      37 T€.

 

 


Entwicklung der Deckungskreise

 

Die Deckungskreise werden von den Budgetverantwortlichen in ihren Stellungnahmen nicht berücksichtigt. Daher folgt an dieser Stelle eine budgetübergreifende Darstellung der Deckungskreise:

 

Deckungskreis

 

 

 

Verbesserung(+)

 bzw.

Verschlechterung (-)

in T€

Deckungskreis Personal (1)

                            + 1.938

Deckungskreis Personal (3)

                               + 185

 

 

Deckungskreise Sachaufwendungen:

 

Büroeinrichtungen und -maschinen (100)

                                   + 1

Wartung EDV-Anlagen und Büromaschinen (101)

+ 15

Mieten EDV-Anlagen und Büromaschinen (110)

 + 9

Unterhaltung Kfz, Steuer, Versicherung (130)

  + 1

Betriebsstoffe (131)

                                   + 1

Versicherungen und Schadenfälle (140)

  + 6

Bürobedarf (141)

 +/- 0

Literatur (142)

                                 +/- 0

Porto, Frachtkosten, Mobilfunkgebühren (143)

                                 +/- 0

Öffentliche Bekanntmachungen (144)

                                 +/- 0

Dienstreisen (145)

  + 23

Software (147)

                                  + 41

Verfilmung/ Digitalisierung von Schriftgut (148)

                        + 3

Zwischensumme Deckungskreise ZD

 (+100)

       

 

Mieten technische Anlagen

   - 6

Grundbesitzabgaben, Gebäude,                          Inventarversicherungen

  + 9

Heizung

                                + 241

Reinigungsmittel

                                   - 60

Reinigung öffentlicher Gebäude

 - 326

Strom, Wasser, Kehrgebühren

                                  + 82

Versicherungen

                                  + 29

Telefongebühren

                                   - 11

Zwischensumme Deckungskreise StA 23

                                  (- 42)

 

 

Deckungskreise (nur Sachaufwendungen)

                                  + 58

 

Deckungskreise gesamt

 

                 + 2.181

 

 

 


Deckungskreise der Zentralen Dienste

 

 

Deckungskreis (1) – Personalaufwendungen

 

Nach der Berechnung des Sachgebietes Personal schließt der Deckungskreis 1 "Personalaufwendungen" im Jahr 2020 mit einem Minderaufwand von rund 1.938 T€ ab. Dies begründet sich wie folgt:

 

Mehraufwendungen:

 

Nennenswerte Mehraufwendungen, die von den für das Haushaltsjahr 2020 kalkulierten Ansätzen abgewichen sind, lagen nicht vor.

 

Minderaufwendungen:

 

Familienzentren

 

Im Bereich der Familienzentren sind trotz des Einsatzes der sogenannten Alltagshelfer und der zusätzlichen Einstellung von Auszubildenden Minderaufwendungen in Höhe von rd. 63 T€ entstanden. Die Minderaufwendungen entstanden insbesondere aufgrund zeitweise unbesetzter Stellen (z.B. aufgrund von Arbeitsunfähigkeit, Schwierigkeiten in der Personalfindung).

 

Stellenplan 2020/2021

 

Anlässlich der Aufstellung des Stellenplans für die Jahre 2020 und 2021 wurden für das Jahr 2020 Mehraufwendungen in Höhe von rd. 688 T€ kalkuliert. Die aktuelle Hochrechnung ergibt jedoch lediglich Mehraufwendungen in Höhe von rd. 194 T€, sodass hier Minderaufwendungen von rd. 503 T€ zu verzeichnen sind. Die Minderaufwendungen resultieren insbesondere daraus, dass die im Rahmen des Stellenplans besetzten Stellen (noch) nicht besetzt werden konnten (u.a. wg. Bewerbungslage und Corona-Pandemie).

 

Personalpolitische Maßnahmen

 

Personalpolitisch konnten die Personalkosten zusätzlich um rd. 1.372 T€ durch diverse Maßnahmen bzw. Umstände vermindert werden:

 

·         unerwartetes Ausscheiden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ohne unmittelbare Nachbesetzung

 

·         krankheitsbedingte bzw. mutterschutzrechtlich bedingte Ausfälle ohne bzw. mit Vertretungen, die geringere Personalkosten verursachen (z.B. durch niedrigere Stufenzuordnung)

 

·         Verlängerung / Gewährung von Teilzeitbeschäftigungen / Beurlaubungen, ohne dass die freien Stellen bzw. Stellenanteile unmittelbar nachbesetzt werden

 

·         freie Stellen, für die (noch) keine adäquaten Bewerberinnen und Bewerber gefunden werden konnten

 

Weiterhin resultieren die Minderaufwendungen in nicht unerheblichen Umfang aus dem Umstand, dass aufgrund der Corona-Pandemie Stellenbesetzungen, für die entsprechende Mittel im Ansatz kalkuliert wurden, nicht zeitnah vorgenommen werden konnten.

 

 

Deckungskreises (3) - Personalkostenerstattungen

 

Der Deckungskreis 3 schließt im Haushaltsjahr 2020 mit einem Mehrertrag in Höhe von rd. 185 T€ ab.

 

Mindererträge:

 

JeKITS

 

Für den Bereich "JeKITS" sind Mindererträge in Höhe von rd. 19 T€ zu verzeichnen. Diese resultieren insbesondere aus Beitragsausfällen als Folge der Corona-Pandemie

 

Bundesfreiwilligendienst

 

Im Bereich des Bundesfreiwilligendienstes sind Mindererträge in Höhe von rd. 11 T€ entstanden, da nicht alle der acht vorhandenen Stellen durchgehend besetzt waren. Den Mindererträgen stehen entsprechende Minderausgaben im Deckungskreis 1 entgegen.

 

Erziehungsberatungsstelle

 

Für den Bereich der Personalkostenerstattungen für die Erziehungsberatungsstelle sind Mindererträge in Höhe von rd. 41T€ zu verzeichnen. Diese resultieren insbesondere aus einer Absetzung in Höhe von 30 T€ aufgrund einer fehlerhaften Berechnung der Höhe der Personalkostenerstattung für das Haushaltsjahr 2019 durch das Fachamt. Im Übrigen ist die Höhe der Personalkostenerstattung abhängig von der Höhe der tatsächlichen Personalaufwendungen, sodass entsprechende Minderaufwendungen die Höhe des Erstattungsbetrages entsprechend reduzieren.

 

Fraktionen

 

Bedingt durch Personalveränderungen im Bereich der Fraktionsgeschäftsführungen sind die Personalaufwendungen und folglich auch die Personalkostenerstattungen in diesem Bereich im Haushaltsjahr 2020 geringer ausgefallen. Es sind Mindererträge in Höhe von rd. 4 T€ entstanden.

 

Mehrerträge:

 

Familienzentren

 

Für den Bereich der Familienzentren sind Mehrerträge in Höhe von rd. 135 T€ zu verzeichnen. Hiervon entfallen rd. 29 T€ auf die Förderung der sogenannten Alltagshelfer im Rahmen der Corona-Pandemie. Weitere Mehrerträge ergeben sich daraus, dass in 2020 nunmehr die Endabrechnung des Kindergartenjahres 2019/2020 erfolgt ist und hierdurch Beträge durch die Zentralen Dienste 11 vereinnahmt werden konnten, die im Haushaltsjahr 2019 nicht rechtzeitig zum Buchungsschluss vorgelegen haben.

 

Erstattungen SEB, EBB und BBB

 

Seitens der Eigenbetriebe sind Mehrerträge in Höhe von rd. 97 T€ zu verzeichnen. Die Erstattungen sind hier abhängig von den seitens der Stadt für die Eigenbetriebe gezahlten Personalaufwendungen.

 

 

 

 

 

Stellungnahme zu den Erträgen aus internen Leistungsbeziehungen 

 

Im Rahmen der inneren Verrechnung für die seitens der Zentralen Dienste gezahlten Künstlersozialabgaben durch die beteiligten Fachämter sind Mindererträge in Höhe von rund 7 T€ zu verzeichnen. Die resultiert daraus, dass aufgrund der Corona-Pandemie in 2020 nur sehr geringe Aufwendungen für Künstler entstanden sind. Als Folge dessen werden die entsprechenden Ausgaben an die Künstlersozialkasse in 2021 geringer ausfallen, da sich die Höhe der Künstlersozialabgaben nach den an die Künstler im Vorjahr gezahlten Entgelte richtet.

 

 

Fazit

 

Abschließend wird festgestellt, dass der Deckungskreis 1 "Personalaufwand" mit einem Minderaufwand von rd. 1.938 T€ und der Deckungskreis 3 "Personalkostenerstattungen" mit einem Mehrertrag von rd. 185 T€ abschließt.

 

 

Deckungskreis (101) – Wartung EDV-Anlagen/ Büromaschinen

 

Gemeinsamer Deckungskreis von ZD (10) und ZD (16)

 

Im Deckungskreis sind noch rund 80 % der veranschlagten Mittel für den Bereich der Büromaschinen (z. Zt. Kopierer, Großformatdrucker, elektrisch betriebene Paternoster und die Lautsprechertechnik des Ratssaals) vorhanden. Daher kann mit einem Minderaufwand von 3 T€ gerechnet werden.

 

Auch im Bereich Wartung EDV - Anlagen werden seit Jahren kontinuierlich Einsparungen durch den Abschluss neuer günstiger Verträge erzielt. Es deutet darauf hin, dass in diesem Bereich ein Minderaufwand erzielt werden kann. Die Minderaufwendungen werden zur Kompensierung des Deckungskreises 147 benötigt und werden zurzeit auf ca. 12 T€ beziffert. Insgesamt entstand in den Bereichen Wartung EDV – Anlagen - und Wartung von Büromaschinen ein Minderaufwand von rd. 29 T€. Rund 14 T€ wurden hiervon zur Deckung innerhalb des Deckungskreises verwendet.

 

Sodass letztendlich ein Minderaufwand von rd. 15 T€ entstanden ist

 

 

Deckungskreis (141) - Bürobedarf

 

Aus diesem Deckungskreis werden die Kosten für das Büromaterial des Rathauses und der Außenstellen mit Ausnahme der Schulen beglichen. Die Mittelverwendung für den allgemeinen Bürobedarf verlief aufgrund der guten Rahmenbedingungen für den Einkauf planmäßig.                                                                                                                                                         

Allerdings wurden hieraus jedoch auch Mittel für die Schutzvorkehrungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie verwendet, sodass aus anderen Deckungskreisen heraus Mittel bereitgestellt werden mussten, sodass der Mehraufwand in Höhe vor rd. 41 T€ ausgeglichen wurde.

 

 

Deckungskreis (143) - Porto, Frachtkosten und Mobilfunkgebühr

 

Im Jahre 2020 standen für Porto- und Mobilfunkgebühren rd. 112 T€ zur Verfügung.

 

Aufgrund der durchgeführten Kommunalwahl, der Stichwahl, die notwendige Vergabe des Versandes der Grundbesitzabgabenbescheide an einen externen Anbieter, der Versand von persönlichen Anschreiben zur Integrationsratswahl sowie die Corona bedingte Versendung von Anschreiben im Bereich des Amtes Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport, reichten die zur Verfügung gestellten Mittel in dem o. g. Deckungskreis nicht aus.

 

Die Mehraufwendungen ergaben sich aus der durchgeführten Kommunalwahl im Jahr 2020. Die zusätzlichen Portokosten beliefen sich auf rund 10 T€. Dies liegt in der Tatsache begründet, dass die Zahl der Briefwähler in den letzten Jahren ständig angestiegen ist und die sich Zahl durch die Corona-Pandemie nochmals erhöht hat. Weiterhin stand bei der Festlegung der Höhe der Deckungskreise noch nicht fest, dass die Stichwahl wieder eingeführt wird. Weiterhin erfolgte eine Erhöhung der Preise zur Versendung der Grundbesitzabgabenbescheide um rund 3 T€. Der Mehraufwand im Deckungskreis 143 liegt daher bei rund 32 T€, der aber innerhalb der Deckungskreise ausgeglichen wurde.

 

 

Deckungskreis (145) Dienstreisen

 

Im Deckungskreis Dienstreisen ist ein Minderaufwand in Höhe von rd. 23 T€ zu verzeichnen.

 

Dies resultiert zum einen daraus, dass die Sparbemühungen der Zentralen Dienste (z. B. konsequente Anordnung der Dienstwagennutzung, Ticket 2000, Kontrolle der Fahrtenbücher, Bereitstellung von weiteren Dienstwagen) greifen. Diese werden daher konsequent weiter verfolgt.

 

Aufgrund der Corona-Pandemie resultiert die Minderaufwendung, im Haushaltsjahr 2020, allerdings auch aus der deutlich geringeren Anzahl an durchgeführten Dienstreisen.

 

 

Deckungskreis (147) Software

 

Durch eine relativ gute Bewirtschaftung des Deckungskreises und Vorausschau bei den anfallenden Kosten, ist eine Minderaufwendung zu verzeichnen. Eine exakte Budgetplanung ist im Bereich der Datenverarbeitung nicht möglich da eine Vielzahl von Störfaktoren wie Reparaturen in den Bereichen Hard- und Software sowie unabdingbare Ersatzbeschaffungen zur Aufrechterhaltung des laufenden Betriebes zu unerwarteten Mehrausgaben führen können. Zu jeder Zeit wird jedoch versucht, durch Einsparungen in anderen Bereichen, eventuelle Mehrausgaben zu kompensieren, wie auch in diesem Jahr.

 

Letztendlich schließt der Deckungskreis mit einem Minderaufwand in Höhe von 41 T€ ab.

 

 

Fazit zu den Deckungskreisen der Zentralen Dienste

 

Insgesamt ist festzustellen, dass bei konsequent wirtschaftlichen Verwaltungshandelns, d.h. durch einen sparsamen Umgang mit anvertrauten Haushaltsmitteln eine Verbesserung von voraussichtlich insgesamt 2.223 T€ (+ 185 T€ Personalkostenerstattungen + 1.938 T€ Personalaufwendungen + 100 T€ Sachaufwand) zu verzeichnen ist.

 

 

Deckungskreise Immobilienwirtschaft

 

Deckungskreis 23 - Reinigungsmittel

 

Die Covid-19-Pandemie hat sich auf das Jahresergebnis im Bereich der Reinigungsmittel erheblich ausgewirkt, da mit den bereitgestellten Mitteln auch die Beschaffung der Desinfektionsmittel erfolgte. Insgesamt belief sich der Mehraufwand auf rd. 60 T€.


Deckungskreis 23 – Fremdreinigung

 

Auch der Bereich der Fremdreinigung zeigt, dass die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, auf die Kostenentwicklung im Jahre 2020 erheblich waren. Entstanden ist dieser Mehrbedarf ausschließlich durch den beauftragten erhöhten Reinigungsumfang, insbesondere der Schulen und Kindertagesstätten. Intervallreinigungen etc. wurden auf eine tägliche Reinigung umgestellt. Hinzu kam die Durchführung zusätzlicher, aber erforderlicher Desinfektionsmaßnahmen, die nicht Gegenstand der bestehenden vertraglichen Regelungen mit den Reinigungsdienstleistern war und zusätzlich beauftragt werden musste.

 

Das Jahresergebnis 2020 weist Mehraufwendungen in Höhe von 326 T€ aus.

 

 

Deckungskreis 23 - Heizung

 

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann festgestellt werden, dass die Covid-19-Pandemie bei den Verbrauchskosten wesentlich zur Kostensenkung, verbunden mit entsprechenden Einsparungen, beigetragen hat. Die Tatsache, dass Schulen und Turnhallen sowie weitere Sporteinrichtungen von den sonst üblichen Nutzern bereits seit Monaten entweder gar nicht oder nur sehr eingeschränkt genutzt werden konnten. Ebenfalls positiv ausgewirkt haben sich aber auch die in den vergangenen Jahren durchgeführten energetischen baulichen Maßnahmen, in der jüngeren Vergangenheit überwiegend finanziert über das Konjunkturprogramm KP III.  

 

Letztendlich schließt dieser Deckungskreis mit einem Minderaufwand in Höhe von rd. 241 T€ ab.

 

 

Deckungskreis 23 - Strom, Wasser, Kehrgebühren

 

Bei dem DK Strom, Wasser, Kehrgebühren ist ein Minderaufwand in Höhe von rd. 82 T€ festzustellen.

 

 

Fazit zu den Deckungskreisen des Sachgebietes Hochbau, Gebäudewirtschaft

 

Im Haushaltsjahr 2020 standen für die Bewirtschaftung des Deckungskreises Gesamtmittel in Höhe von 4.676 T€ zur Verfügung. Die Bewirtschaftung der entsprechenden Positionen des Baubetriebshofes erfolgt über das Sachkonto und ist daher nicht Gegenstand dieser Stellungnahme. Der Deckungskreis des StA 23 besteht aus mehreren Bereichen von der Fremdreinigung über Versicherungen, Heizung bis hin zu den Grundbesitzabgaben. Innerhalb dieses Deckungskreises gibt es sowohl Mehr- wie Minderaufwendungen, sodass die Deckungskreise insgesamt mit einem Mehraufwand von 42 T€ abschließen.

 

 

Fazit zum Ergebnis aller Deckungskreise

 

Die Deckungskreise der ZD werden voraussichtlich mit einer Verbesserung von insgesamt 2.223 T€ und die Deckungskreise des Stadtamtes 23 mit einer Verschlechterung in Höhe von 42 T€ abschließen. Mithin ist nach aktueller Sachlage im Bereich der Deckungskreise mit einer Gesamtverbesserung von 2.181 T€ zu rechnen.

Bestandteile dieser Vorlage sind:

1. Das Deckblatt

2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung

3. 1 Anlage

 

Der Bürgermeister

 

 

 

 

 

Bernd Schäfer

Der Bürgermeister

In Vertretung

 

 

 

 

Marc Alexander Ulrich

Beigeordneter und Stadtkämmerer

 

Amtsleiter

 

 

 

 

Thomas Hartl

Sachbearbeiter

 

 

 

 

Günther Wolter

Sichtvermerk StA 20

 

 

 

 

Hendrik Haeske