Beschlussvorschlag:
Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt die Vorlage – Drucksache Nr. 11/1283 – zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
Entwicklung
der Budgets
Nach Ablauf der ersten sechs Monate im Jahr 2018 haben die
Budgetverantwortlichen Stellungnahmen zur Entwicklung ihrer Budgets abgegeben.
Die Stellungnahmen beinhalten neben Aussagen über die bisherige
Entwicklung der Budgets auch Prognosen über das voraussichtliche Ergebnis im Jahr 2018. Sie bieten somit dem
Haupt- und Finanzausschuss sowie der Verwaltungsführung die Möglichkeit,
steuernd auf die Entwicklung der Budgets einzuwirken.
Die
Stellungnahmen der Budgetverantwortlichen beziehen sich ausschließlich auf den
Teil des Budgets, den sie beeinflussen können. Erträge bzw. Aufwendungen aus
der Auflösung von Sonderposten sowie Abschreibungen werden vom StA 20 nach
Abschluss des laufenden Haushaltsjahres gebucht.
Da die Budgetverantwortlichen mithin keinen Einfluss auf die
Ergebnisse dieser Sachkonten haben und auch vom StA 20 noch keine verbindliche
Prognose zu den Ergebnissen dieser Konten abgegeben werden kann, sind sie
zwingend von der aktuellen Betrachtung auszuschließen. Nur so kann ein
unverzerrtes Bild des voraussichtlichen Budgetergebnisses dargestellt werden.
Entwicklung des Gesamtergebnisplanes
Unter Berücksichtigung der vorliegenden Prognosen der Budgets
sowie der Deckungskreise ergeben sich für den gesamten Ergebnisplan zum
Jahresende 2018 voraussichtlich Haushaltsverbesserungen von rechnerisch 2.815 T€.
Gemäß NKF-Haushalt war für 2018 ein Jahresergebnis von + 609 T€ veranschlagt. Aktuell ist das
Jahresergebnis nunmehr voraussichtlich mit +
3.424 T€ zu kalkulieren.
Gesamtbeurteilung
des Ergebnisplanes
Zusammengefasst ergeben sich für
2018 bislang folgende Abweichungen:
|
Verbesserung
(+) bzw. Verschlechterung
(-) in T€ |
Budgetbereich
1 |
+ 156 |
Budgetbereich
2 |
- 565 |
Budgetbereich
3 |
- 197 |
Budgetbereich
4 |
- 10 |
Budgetbereich
9 |
+ 3.453 |
|
|
Deckungskreis
Personal |
- 435 |
Deckungskreise
Sachkosten |
+ 413 |
Ergebnishaushalt gesamt
|
+ 2.815 |
Hinweis zu den
Budgetverbesserungen bzw. –verschlechterungen:
Die ausgewiesenen Zahlen basieren
auf Auswertungen von Ende Juni 2018.
Ergänzend
ist noch darauf hinzuweisen, dass durch die Kämmerei noch weitere
Jahresabschlussbuchungen nach den Bestimmungen des NKF, wie z.B.
Abschreibungen, Erträge aus der Auflösung von Sonderposten, Rückstellungen,
etc. sowie Rechnungsabgrenzungen durchzuführen sind. Auf die Auswirkungen
dieser Buchungen kann in den Stellungnahmen von den Budgetverantwortlichen
nicht eingegangen werden, da sie keinen Einfluss auf die einschlägigen
Buchungsstellen nehmen können.
Mithin
werden aus sachlichen und rechtlichen Gründen noch Veränderungen gegenüber der
Prognose dieser Sachdarstellung eintreten.
Gesamtentwicklung der städtischen Finanzen
Es folgt an dieser Stelle eine zusammenfassende Darstellung der
von den Budgetverantwortlichen prognostizierten voraussichtlichen
Jahresergebnisse der einzelnen Budgets in 2018:
Budgets |
Budgetergebnis |
Summe in T€ |
Budgetbereich
1. Allgemeine Verwaltung
|
|
|
01.
Gleichstellungsstelle |
|
+/- 0 |
02.
Personalrat |
|
+/- 0 |
03.
Bürgermeisterbüro |
|
+/- 0 |
04.
Wirtschaftsförderung, Tourismus |
|
+ 156 |
10.
Zentrale Dienste |
|
+/- 0 |
14.
Rechnungsprüfungsamt |
|
+/- 0 |
|
Summe Budgetbereich 1. |
+ 156 |
|
|
|
Budgetbereich
2. Ordnung und Soziales
|
|
|
33. Bürgerbüro
|
|
+ 135 |
40. Schulverwaltung, Weiterbildung
und
Sport
|
|
+/- 0 |
51. Jugendamt
|
|
- 700 |
|
Summe Budgetbereich 2. |
- 565 |
|
|
|
Budgetbereich
3. Finanzen und Kultur
|
|
|
20. Finanzen und Steuern
|
|
- 152 |
30. Rechtsamt
|
|
+ 2 |
41. Kulturreferat
|
|
- 47 |
|
Summe Budgetbereich 3. |
- 197 |
|
|
|
Budgetbereich
4. Bauen und Wohnen
|
|
|
23. Immobilienwirtschaft
|
|
+/- 0 |
60. Bauberatung, Bauordnung und Hochbau
|
|
+/- 0 |
61. Planung, Tiefbau, Umwelt, Liegenschaften
|
|
+/- 0 |
68. Baubetriebshof
|
|
- 10 |
|
Summe Budgetbereich 4. |
- 10 |
|
|
|
Budgetbereich
9. Allgemeine Finanzwirtschaft
|
|
|
9. Allgem. Finanzwirtschaft
|
|
+ 3.453 |
|
Summe Budgetbereich 9. |
+ 3.453 |
|
Summe aller Budgets |
+ 2.837 |
Ergebnis der Deckungskreise: |
Verschlechterung: |
- 22 |
Gesamtprognose:
|
Verbesserung:
|
+ 2.815 |
Bei den oben
ausgewiesenen Summen handelt es sich um prognostizierte Jahresbeträge. Die
Budgetberichte wurden aufgrund hochgerechneter Zahlen, auf Basis der
Zwischenergebnisse vom 30.06.2018, ermittelt. Im Anschluss hieran folgt eine
Erläuterung zu den Budgets die wesentliche Abweichungen zu den geplanten
Ansätzen aufweisen.
Wirtschaftsförderung, Tourismus Budget 01.04
Das Treuhandprojekt Logistikpark konnte im 1. Halbjahr 2018 abgeschlossen werden. Die WFG Kreis Unna hat als Treuhänder dieses Projektes insgesamt rund 211 T€ an Guthaben auf die Buchungsstelle 15.57.01.459100 (Erträge aus Treuhandverträgen) überwiesen.
Durch die Errichtung des Eigenbetriebes BreitBand Bergkamen wird in der Buchungsstelle 15.57.01.441100 (Pachterträge Breitbandnetz) keine Einzahlung erfolgen. Dadurch ergibt sich ein Minderertrag in Höhe von rund 89 T€.
Im Rahmen einer Vereinbarung zum Breitbandprojekt Kamen, Bönen und Bergkamen hat die Stadt Bergkamen einen Kostenersatz in Höhe von 41.499,36 € zu leisten. Die im Wege der Budgetierung bei der Buchungsstelle 15.57.01.523510 (Erstattungen an Sondervermögen) bereitgestellten Mittel in Höhe von 45.364,00 € werden daher nicht voll ausgeschöpft.
Bei den übrigen Buchungsstellen werden keine Abweichungen von den Ansätzen erwartet.
Letztendlich ist mit einer Budgetverbesserung in Höhe von 156 T€ zu rechnen.
Bürgerbüro Budget 02.33
In diesem Gesamtbereich der sich aus den Sachgebieten
Ordnungsangelegenheiten/Feuerwehr, Bürgerbüro/Standesamt und Soziales
zusammensetzt wird per 30.06.2018 mit einer Budgetverbesserung von insgesamt rd. 135 T€ gerechnet. Dieser Betrag setzt sich wie folgt zusammen:
Bei den
pauschalierten Landeszuweisungen werden Mindererträge durch die sinkende Anzahl
erstattungsfähiger Personen voraussichtlich in Höhe von 46 T€ entstehen. Im
Bereich Kostenerstattungen durch Sozialleistungsträger ist – insbesondere bei
der Abrechnung von Krankenhilfeleistungen – mit einer erheblichen Verbesserung
in Höhe von 135 T€ zu rechnen, da diese Leistungen aktuell in geringerem Umfang
in Anspruch genommen werden. Auch bei der Kostenerstattung durch die Betroffenen selbst
sind bedingt durch zahlreiche Übergänge in den Rechtskreis SGB II und der damit
verbundenen erforderlichen Erstattung von zu Unrecht erbrachten Leistungen
höhere Erträge aus Rückzahlungen in Höhe von 30 T€ zu erwarten. Im Bereich der
Aufwendungen für die Versorgung der Geflüchteten ist im weiteren Verlauf des
Jahres derzeit von einer sinkenden Anzahl an Personen auszugehen, die
aufgenommen und versorgt werden müssen, sodass hier mit Minderaufwendungen in
Höhe von 70 T€ zu rechnen ist. Bei dem Produkt Unterbringung von Geflüchteten
und von Obdachlosigkeit bedrohten Personen wird hingegen mit einer Verschlechterung
in Höhe von 30 T€ gerechnet. In den Budgetbereichen Bürgerservice, Standesamt
und Ordnungsangelegenheiten wird zum Jahresende voraussichtlich eine
Budgetverschlechterung in Höhe von insgesamt ca. 24 T€ eintreten.
Jugendamt, Budget 02.51
Durch welche Ursachen ist die voraussichtliche Budgetabweichung
begründet?
Für das laufende Haushaltsjahr 2018 wird im Gesamtbudget des Jugendamtes mit einer Budgetverschlechterung von 700.000 € gerechnet:
Im Bereich der Hilfen zur Erziehung hat sich die Zahl der stationären Jugendhilfemaßnahme
seit etwa Anfang 2017 wieder deutlich erhöht. Es wird erwartet, dass in diesem Jahr über 50 Kinder und Jugendliche in Einrichtungen untergebracht werden. Weiterhin leben immer mehr Kinder bei Pflegeeltern mit besonderer oder professioneller Qualifikation. Hier liegen die Kosten mehr als doppelt so hoch wie bei Pflegeeltern ohne eine entsprechende Qualifikation. Diese Entwicklung ist bereits seit einigen Jahren erkennbar. Obwohl die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Ausländer weiter zurückgeht, werden die Gesamtausgaben die Budgetvorgaben um ca. 250.000 € übersteigen.
Auch im Bereich der „Tagespflege“
setzt sich die Entwicklung steigender Kosten fort. Die Fallzahlen sind aufgrund
fehlender Plätze in Tageseinrichtungen um rund 10% auf 215 angestiegen. Die
Zahl der bisher abgerechneten Betreuungsstunden hat sich im Vergleich zum
Vorjahr um rund 11% erhöht und lag Ende Juni bei 24.000 Stunden. Zurzeit wird
im Bereich Tagespflege mit einer Teilbudgetverschlechterung von 450.000 € gerechnet.
Finanzen und Steuern Budget 03.20
Die
Konzessionsabgaben der GSW Gemeinschaftsstadtwerke im Bereich Stromversorgung
fallen nach erfolgter Abrechnung um 77 T€ niedriger aus. Das tatsächliche
Gestattungsentgelt der GSW für Fernwärme führt zu Mehrerträgen in Höhe von 19
T€. Die
Konzessionsabgaben der GSW Gemeinschaftsstadtwerke im Bereich Gasversorgung
fallen nach erfolgter Abrechnung um 121 T€ niedriger aus. Die Konzessionsabgaben der
GSW Gemeinschaftsstadtwerke im Bereich Wasserversorgung fallen nach erfolgter
Abrechnung um 22 T€ höher aus als eingeplant. Der tatsächliche Bescheid zur Krankenhausfinanzierung
ergibt eine Verbesserung des Budgets in Höhe von 5 T€.
Rechnerisch ergibt sich zurzeit
eine Budgetverschlechterung in Höhe von 152
T€.
Kulturreferat Budget 03.41
Die Ursachen der voraussichtlichen Budgetabweichungen sind
schwerpunktmäßig im Produkt Musikschule
begründet. Durch den Rückgang von Schülerzahlen der Musikschule kommt es zu Mindererträgen bei den Benutzungsgebühren
und bei den privatrechtlichen Leistungsentgelten. In diesem Zusammenhang ist aber auch mit geringeren
Ausgaben bei den Honoraren zu rechnen. Weiterhin mindernd, ist der Ausfall
zweier Lehrkörper, die über die Lohnfortzahlung hinaus, krankheitsbedingt
ausfallen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann dies jedoch noch nicht beziffert werden.
Die Minderaufwendungen stehen zum Teil zur Deckung der Mindererträge zur Verfügung.
Insgesamt wird mit einer Budgetverschlechterung in Höhe von 47 T€ gerechnet.
Allgemeine Finanzwirtschaft Budget 09.20
Bei der Grundsteuer B werden voraussichtlich Mehrerträge in Höhe von 132 T€ erzielt. Zurzeit ergibt sich bei den Gewerbesteuererträgen unter Berücksichtigung des aktuellen Hebesatzes von 480 v.H. zum Stichtag 30.06.2018 ein Aufkommen in Höhe von 16.738 T€. Zum jetzigen Zeitpunkt kann daher von Mehrerträgen in Höhe von 2.973 T€ im Vergleich zur Planung ausgegangen werden. Bei der Vergnügungssteuer werden bis zum Jahresende voraussichtlich Mehrerträge in Höhe von 357 T€ erwartet. Nach dem Abrechnungsbescheid des Landes NRW ergeben sich bei den Leistungen aus dem Familienleistungsausgleich Mehrerträge in Höhe von 23 T€. Die Schlüsselzuweisungen des Landes NRW erhöhen sich um 5 T€ gegenüber dem Planansatz. Die erfolgte Abrechnung nach dem Einheitslastenabrechnungsgesetz (ELAG) führt zu Minderaufwendungen in Höhe von 76 T€ gegenüber der Planung. Bei den Gewerbesteuerumlagen ergeben sich voraussichtlich Mehraufwendungen in Höhe von 417 T€. Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 12.12.2017 beschlossen, die Kreisumlage auf einen Hebesatz von 41,78 v.H. festzusetzen. Gegenüber dem Planansatz ergeben sich Haushaltsverbesserungen in Höhe von 54 T€. Aufgrund der allgemeinen Zinsentwicklung sowie unter Berücksichtigung von ggf. neuen Kreditaufnahmen kann bis zum Jahresende mit einer Ersparnis bei den Zinsaufwendungen für Investitionskredite in Höhe von voraussichtlich 100 T€ gerechnet werden. Aufgrund des zurzeit günstigen Zinsniveaus und der erwarteten Inanspruchnahme von Kassenkrediten können unter der Voraussetzung einer unveränderten Inanspruchnahme Zinseinsparungen in Höhe von voraussichtlich 150 T€ erreicht werden.
Letztendlich wird hier insgesamt
mit einer Budgetverbesserung in Höhe von 3.453
T€ gerechnet.
Entwicklung
der Deckungskreise
Die Deckungskreise werden von den Budgetverantwortlichen in
ihren Stellungnahmen nicht berücksichtigt. Daher folgt an dieser Stelle eine
budgetübergreifende Darstellung der Deckungskreise:
Deckungskreis |
Verbesserung(+) bzw. Verschlechterung (-) in T€ |
Deckungskreis
Personal (1) |
- 45 |
Deckungskreis
Personal (3) |
- 390 |
|
|
Deckungskreise
Sachaufwendungen: |
|
Büroeinrichtungen und - maschinen (100) |
+ 3 |
Wartung
EDV-Anlagen und Büromaschinen (101) |
+ 15 |
Mieten
EDV-Anlagen und Büromaschinen (110) |
+ 18 |
Unterhaltung
Kfz, Steuer, Versicherung (130) |
+/- 0 |
Betriebsstoffe
(131) |
+ 5 |
Versicherungen
und Schadenfälle (140) |
+/- 0 |
Bürobedarf
(141) |
+ 5 |
Literatur
(142) |
+/- 0 |
Porto,
Frachtkosten, Mobilfunkgebühren (143) |
+/- 0 |
Öffentliche
Bekanntmachungen (144) |
+ 2 |
Dienstreisen
(145) |
+ 5 |
Software
(147) |
+ 10 |
Verfilmung/
Digitalisierung von Schriftgut (148) |
+/- 0 |
Zwischensumme
Deckungskreise ZD |
(+63) |
|
|
Mieten technische Anlagen (111) |
+ 1 |
Grundbesitzabgaben,
Gebäude,
Inventarversicherungen (120) |
+ 5 |
Heizung (121) |
+ 302 |
Reinigungsmittel (122) |
+ 6 |
Reinigung öffentlicher Gebäude (123) |
+ 6 |
Strom, Wasser, Kehrgebühren (125) |
+ 26 |
Versicherungen (126) |
+ 5 |
Telefongebühren (146) |
- 1 |
Zwischensumme Deckungskreise StA 23 |
(+350) |
|
|
Deckungskreise (nur Sachaufwendungen) |
+ 413 |
Deckungskreise gesamt |
- 22 |
|
|
Deckungskreise
der Zentralen Dienste
Deckungskreis
(1) - Personalaufwendungen
Zum Stichtag 30.06.2018 wird
festgestellt, dass der Deckungskreis 1 "Personalaufwand" mit einem Mehraufwand von voraussichtlich rund 45 T€ und der
Deckungskreis 3 "Personalkostenerstattungen" mit einem Minderertrag von voraussichtlich rund 390 T€ abschließen wird.
Dies begründet sich wie folgt:
Mehraufwendungen:
Tariferhöhung zum 01.03.2018
Bei der Ermittlung der
Personalkosten für das Haushaltsjahr 2018 wurde von einer Tariferhöhung in Höhe
von 2 % ausgegangen. Der Tarifabschluss 2018 führt jedoch zu einer Erhöhung von
durchschnittlich 3,19 % zuzüglich einer Einmalzahlung bis zur Entgeltgruppe 6 /
S 4 in Höhe von 250,00 Euro. Zum jetzigen Zeitpunkt wird mit nicht kalkulierten
Mehrausgaben aufgrund der Tariferhöhung von rund 287 T€ gerechnet.
Da die Erhöhung jedoch für jede
Entgeltgruppe sowie Stufe unterschiedlich hoch ausfällt und die
Redaktionsverhandlungen, die Voraussetzung für die Auszahlung der erhöhten
Entgelte sind, erst am 02.07.2018 abgeschlossen wurden, konnte bisher noch
keine genaue Hochrechnung der Mehrausgaben erfolgen. Eine genauere Hochrechnung
wird voraussichtlich mit der Stellungnahme zum Stichtag 30.09.2018 vorliegen.
Stellenplan 2018/2019
Die Kalkulation der
Personalausgaben für die Jahre 2018 und 2019 erfolgte im Juli 2017. Nach den
Stellenplanberatungen im Dezember 2017 wurden zusätzliche Ausgaben beschlossen.
Im Laufe des Jahres 2018 mussten darüber hinaus weitere unabwendbare
Personalmaßnahmen umgesetzt werden. Hierdurch kommt es insgesamt zu
zusätzlichen Kosten in Höhe von rund
261 T€.
Beihilfen
Im Bereich der Beihilfen für die
aktiven Beamtinnen und Beamten wurden im Ansatz 140 T€ kalkuliert. Jedoch
wurden bereits bis zum 30.06.2018 rund 93 T€ ausgezahlt. Für die zweite
Jahreshälfte ist davon auszugehen, dass erneut Aufwendungen in derselben Höhe
entstehen werden, sodass es in diesem Bereich zu Mehraufwendungen von rund 46,5 T€ kommen wird.
Künstlersozialkasse
Die Abgaben an die
Künstlersozialkasse werden rund 10,5
T€ höher ausfallen, als im Ansatz kalkuliert. Grund dafür ist, dass seitens
der Künstlersozialkasse der Abgabebescheid für das Kalenderjahr 2017 noch nicht
erstellt wurde und folglich für das Kalenderjahr 2017 im Jahr 2017 keine
Abgaben gezahlt wurden. Die Nachzahlung wird folglich im Haushaltsjahr 2018
erfolgen müssen. Eine entsprechende Rückstellung wurde im Haushaltsjahr 2017
nicht gebildet.
Den oben genannten
Mehraufwendungen stehen teilweise folgende Minderaufwendungen entgegen:
Minderaufwendungen:
Im Bereich der Familienzentren
sind Minderaufwendungen in Höhe von rund
64,5 T€ zu verzeichnen. Grund hierfür sind zum einen das
Buchungsverhalten der Eltern, zum anderen unbezahlte Fehlzeiten (u.a.
Arbeitsunfähigkeit, Elternzeit) der vorhandenen Beschäftigten, bei denen die
zur Vertretung eingestellten Personen geringere Personalkosten verursachen.
Im Bereich der Musikschule
("JeKITS") entstehen ebenfalls Minderaufwendungen in Höhe von rund
56,5 T€. Dies resultiert insbesondere daraus, dass der erforderliche
Unterrichtsumfang in diesem Jahr im Bereich "JeKITS" geringer ist.
Zum anderen werden krankheitsbedingte Ausfälle, bei denen die
Entgeltfortzahlung bereits endete, durch Honorarkräfte aufgefangen. Die
entsprechenden Honorare werden jedoch nicht aus dem DK 1 gezahlt. Den
Minderaufwendungen stehen jedoch Mindereinnahmen für den Bereich
"JeKITS" im DK 3 gegenüber (s. unten Punkt 2).
Personalpolitisch konnten die
Personalkosten zusätzlich um rund
439 T€ durch diverse Maßnahmen bzw. Umstände vermindert werden:
·
Altersteilzeit-Arbeitsphasen
·
unerwartetes Ausscheiden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
·
krankheitsbedingte Ausfälle ohne bzw. mit geringerwertigen
Vertretungen (mehrere Fälle - tlw. mehrere Monate)
·
ausgesprochene Beschäftigungsverbote
·
Verlängerung / Gewährung von Teilzeitbeschäftigungen /
Beurlaubungen
·
kontinuierliche Nichtbesetzung von Stellen oder Stellenanteilen
(Wiederbesetzungssperre)
·
Änderung von Stellenausweisungen
Deckungskreis
(3) – Personalkostenerstattungen
Zum
jetzigen Zeitpunkt ist eine genaue Prognose der tatsächlichen Erträge
schwierig. Einige Förderbescheide werden erst in der zweiten Jahreshälfte
verschickt. Zudem ist die Höhe der Personalkostenerstattungen teilweise von den
tatsächlichen Personalkosten für das Jahr 2018 abhängig, sodass die genauen
Beträge erst im Dezember 2018 genau ermittelt werden können. Folglich können
einige Beträge noch nicht vereinnahmt beziehungsweise Differenzen zum Ansatz
noch nicht beziffert werden.
Zum Stichtag 30.06.2018 lässt sich jedoch bereits
festhalten, dass der geplante Ansatz nicht erreicht werden kann.
Der
Deckungskreis 3 - Personalkostenerstattungen - wurde erstmalig für die Jahre
2016/2017 eingerichtet. Aufgrund der positiven Erfahrungen im Zusammenhang mit
den eingehenden Erstattungen in diesen Jahren, erfolgte eine entsprechend hohe
Ansatzbildung für die Jahre 2018 und 2019.
Nach
zwischenzeitlich erfolgten Rücksprachen mit den Fachämtern sind für das
Haushaltsjahr 2018 jedoch deutlich geringere Personalkostenerstattungen zu
erwarten. Dies gilt insbesondere für die Bereiche "Flüchtlingshilfe"
und "JeKITS".
Es
ist daher zurzeit davon auszugehen, dass der Deckungskreis 3
"Personalkostenerstattungen" im Haushaltsjahr 2018 mit Mindererträgen
von rund 390 T€ abschließen
wird.
Deckungskreis
(101) – Wartung EDV-Anlagen/ Büromaschinen
-Gemeinsamer
Deckungskreis von ZD (10) und ZD (16)-
Im
Deckungskreis sind noch rund 60 % der veranschlagten Mittel für den Bereich der
Büromaschinen (z. Zt. Kopierer, Großformatdrucker, elektrisch betriebene
Paternoster und die Lautsprechertechnik des Ratssaals) vorhanden. Daher kann
mit einem Minderaufwand von bis zu 5 T€ gerechnet werden.
Auch im
Bereich Wartung EDV - Anlagen werden seit Jahren kontinuierlich Einsparungen
durch den Abschluss neuer günstiger Verträge erzielt. Es deutet darauf hin,
dass in diesem Bereich ein Minderaufwand
erzielt werden kann. Die Minderaufwendungen werden zur Kompensierung des
Deckungskreises 147 benötigt und werden zurzeit auf ca. 10 T€ beziffert.
Insgesamt
entsteht in den Bereichen Wartung EDV –
Anlagen - und Wartung von Büromaschinen ein Minderaufwand von rd. 15 T€.
Deckungskreis
(110) – Mieten EDV-Anlagen/ Büromaschinen
-
Gemeinsamer Deckungskreis von ZD (10) und ZD (16/EDV) –
Die
Mietaufwendungen für die Bürogeräte sind konstant geblieben, obwohl heute viel
mehr Geräte angemietet werden als noch vor einigen Jahren. Es kann hier mit einem Minderaufwand von ca. 8 T€
gerechnet werden.
Im
Bereich EDV – Anlagen ist es gelungen, trotz einer gestiegenen Anzahl an
Peripheriegeräten, die Aufwendungen ebenfalls weiter zu reduzieren. Die reduzierten Aufwendungen von ca. 10 T€ werden ebenfalls für die
steigenden Aufwendungen im Deckungskreis 147 benötigt.
In 2018
kann daher voraussichtlich mit einem Minderaufwand
in Höhe von insgesamt rd. 18 T€
gerechnet werden.
Fazit
zu den Deckungskreisen der Zentralen Dienste
Insgesamt
ist festzustellen, dass trotz konsequent wirtschaftlichen Verwaltungshandelns,
d.h. durch einen sparsamen Umgang mit anvertrauten Haushaltsmitteln ein Mehraufwand von voraussichtlich
insgesamt 372 T€ (- 390 T€ Personalkostenerstattungen + 63 T€ Sachaufwand - 45 T€ Personalaufwendungen) zu
verzeichnen ist.
Deckungskreise
Immobilienwirtschaft
Deckungskreis 65 -
Heizung
Zum jetzigen Stand kann von einem Minderaufwand
der veranschlagten Mittel in Höhe von ca.
302 T€ ausgegangen werden. Wie bereits in den vorhergehenden Stellungnahmen
berichtet, ist die Kostenentwicklung unter anderem abhängig von dem
tatsächlichen Verlauf der Witterung und der Nutzungsänderungen sowie
Durchführung baulicher Maßnahmen in den Gebäuden zu sehen.
Der verhältnismäßig milde Winter sowie
die in den vergangenen Jahren durchgeführten energetischen Maßnahmen haben zu
erheblichen Kostensenkungen geführt.
Deckungskreis 65 – Strom, Wasser, Kehrgebühren
Der Haushaltsansatz liegt in diesem Jahr bei rund 819 T€. Zum Jahresende 2018 ist
voraussichtlich ein Minderaufwand in
Höhe von rund 26 T€ zu erwarten.
Die vorgenannten Kosten für
angemietete Asylbewerberunterkünfte werden überwiegend aus dem Deckungskreis
bezahlt. Bedingt durch den Rückgang der Unterkünfte ist mit entsprechenden
Minderausgaben zu rechnen.
Fazit
zu den Deckungskreisen des Sachgebietes Hochbau, Gebäudewirtschaft
Im Haushaltsjahr
2018 stehen für die Bewirtschaftung der
Deckungskreise Gesamtmittel in Höhe von 4.608 T€ zur Verfügung.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann davon
ausgegangen werden, dass die bereitgestellten Haushaltsmittel ausreichen werden. Es ist voraussichtlich mit
einem Minderaufwand in Höhe von rund 350
T€ zu rechnen.
.
Fazit zum Ergebnis aller Deckungskreise
Die Deckungskreise der ZD werden voraussichtlich mit einer
Verschlechterung von insgesamt 372 T€
und die Deckungskreise des Sachgebietes 65 mit einer Verbesserung in Höhe von 350 T€ abschließen. Mithin ist nach
aktueller Sachlage im Bereich der Deckungskreise mit einer Gesamtverschlechterung von 22
T€ zu rechnen.
Bestandteile dieser Vorlage sind:
1. Das Deckblatt
2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung
3. 1 Anlage
Der Bürgermeister Roland
Schäfer |
Der Bürgermeister In Vertretung Ulrich Beigeordneter und
Stadtkämmerer |
Amtsleiter Hartl |
Sachbearbeiter Wolter |
|