Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage Drucksache-Nr.: 11/1000 zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
Im Koalitionsvertrag vom Dezember 2013 hat die Bundesregierung klare Vorgaben formuliert: Die erneuerbaren Energien sollen bis zum Jahr 2025 auf 40 Prozent und bis zum Jahr 2035 auf 55 bis 60 Prozent ausgebaut werden. Die Stadt Bergkamen gestaltet die Energiewende mit und ist mittlerweile Vorreiter beim Ausbau der erneuerbaren Energien und dadurch auf einem guten Weg. Schon heute wird im Stadtgebiet von Bergkamen mehr erneuerbare Energie erzeugt als insgesamt verbraucht wird.
Bestandsgebäude energetisch zu sanieren, energieeffiziente Neubauten zu errichten,
erneuerbare Energien verstärkt einzusetzen und den Gebäudebetrieb zu optimieren,
sind die Eckpfeiler der energiesparenden Konzepte der Stadt Bergkamen. Die
energetischen Verbesserungen durch Fensteraustausch, Außenwanddämmung oder
Heizungsmodernisierung werden dabei immer eng verzahnt mit Sanierungen zum
Werterhalt der Gebäude.
Mit dem nunmehr 14. Energiebericht in Folge hat die Stadt Bergkamen gezeigt,
dass auch bei angespannter Haushaltslage eine nachhaltige Bewirtschaftung des
kommunalen Gebäudebestandes möglich ist. Der vorliegende Bericht liefert eine
überschaubare Dokumentation und Bewertung der Verbrauchs- und Kostenentwicklung
für den Zeitraum 2001 bis 2016. Darüber hinaus werden die verbrauchsbedingten
Emissionen auf aktueller Grundlage ermittelt und beurteilt. Durch spezifische
Kennzahlen werden energetische Schwachstellen im kommunalen Gebäudebestand
aufgezeigt, so dass Verbesserungen im organisatorischen und investiven Bereich
abgeleitet werden können. Weiterhin dient die Datenermittlung für den
Energiebericht während des Jahres dazu, bereits zeitnah Fehlentwicklungen
festzustellen und gegebenenfalls zu korrigieren. Letztlich dient der jährlich
erscheinende Energiebericht der Stadtverwaltung als einheitliches Informations-
und Kontrollinstrument.
An den verbrauchten Energie- und Wassermengen der kommunalen Liegenschaften zeigt sich einerseits der Einfluss der Witterung und andererseits der Erfolg der Bergkamener Energiebewirtschaftung am deutlichsten. Seit 1995 ist der Verbrauch an Heizenergie um 43,99 %, der Stromverbrauch um 37,94 % und der Wasserverbrauch um 57,51 % gesunken. Der Ausstoß des klimaschädlichen CO2-Gases ist an den kommunalen Liegenschaften seit 1995 um 47,49 % (5.124 Tonnen) zurückgegangen. Das sind fast 65.000 Tonnen CO2, die in den letzten 15 Jahren (bezogen auf 1995), nicht in die Umwelt gelangt sind. Die Kosten für Energie- und Wasserbeschaffung im Verbrauchsjahr 2016 wären, gegenüber dem Basisjahr, rd. 1.411.000 € höher gewesen als tatsächlich abgerechnet.
Bestandteile dieser Vorlage
sind:
1. Das Deckblatt
2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung
3. 1 Anlage
Der Bürgermeister In Vertretung Dr.-Ing. Peters Erster Beigeordneter |
|
Amtsleiter Brauner |
Sachbearbeiter Becker |
|