Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage
der Verwaltung zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
Mit Schreiben vom 17.07.2017 hat die
CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bergkamen einen Antrag eingereicht, mit dem der
Bürgermeister beauftragt werden soll, ein „Konzept zur Nummerierung von
Parkbänken zur Standortbestimmung von Parkbänken im Notfall“ zu erarbeiten
(Anlage 1).
Seitens der Verwaltung wird die Möglichkeit
einer eindeutigen Standortbestimmung zur Abgabe einer vollständigen
Notrufmeldung an die Leistelle als wichtig erachtet. Im Innenbereich kann bei
einem Notruf eine konkrete Adresse angegeben werden (Straße und Hausnummer). Im
dünn besiedelten Außenbereich hingegen können markierte Rettungspunkte im
Notfall eine deutliche Verbesserung darstellen. Das für öffentliche Sicherheit
und Ordnung zuständige Fachamt hat zur Klärung des Sachverhalts Gespräche mit
dem Regionalverband Ruhr (RVR) und der Leitstelle des Kreises Unna geführt, da
für Einsätze der Feuerwehr und des Rettungsdienstes seit langem ein eindeutiges
Markierungs- und Wegeleitsystem gefordert wird.
Der RVR arbeitet derzeit an einem einheitlichen
Notrufsystem Metropole Ruhr. Hierzu haben am 29.03.2017 und 26.04.2017
Arbeitskreissitzungen mit den Rettungsleitstellen aus dem Verbandsgebiet
stattgefunden. Ziel ist ein einheitliches und flächendeckendes Notrufsystem für
die Metropole Ruhr. Ergebnis dieser Beratungen ist, dass Notrufpunkte auf den
relevanten Knotenpunktlinien auf den vom RVR betreuten Radwegen durch das
zentrale Routen- und Qualitätsmanagement des RVR in einer einheitlichen
Systematik (vgl. Anlage 2 und Anlage 3) ausgeschildert werden sollen.
Für die Bergehalde Großes Holz sind seitens
des RVR, Referat Emscher Landschaftspark, ein Farbleitsystem für die
verschiedenen Ebenen sowie ergänzende Markierungspunkte angedacht.
Die Leitstelle des Kreises Unna
sieht ein deutliches Verbesserungspotenzial im Vergleich zu den derzeit
vorhandenen kommunalen Insellösungen für markierte Rettungspunkte, die z. B.
auf Grund von Dopplungen bei Bezeichnungen bereits zu Problemen und Verwirrung
bei den Leitstellendisponenten geführt haben. Aktuell sind rund 1.500 dieser
Punkte, die sich beispielsweise auf Bänken oder an Wegekreuzungen befinden, im
Leitstellenrechner hinterlegt. Die Leitstelle verfügt derzeit über keine
Kapazitäten, weitere Punkte einzupflegen. Außerdem werden Veränderungen vor Ort
nicht immer an die Leitstelle rückgemeldet, so dass es hier bereits zu falschen
Ortsangaben gekommen ist. Die Leitstelle würde eine einheitliche Systematik auf
Kreisebene oder im besten Fall auf Ruhrgebietsebene sehr begrüßen.
Auf Grund dieser Sachlage ist seitens der Verwaltung vorgesehen, die Ausschilderung des einheitlichen Notrufsystems Metropole Ruhr durch den RVR im Stadtgebiet abzuwarten. Der Antrag der CDU-Fraktion vom 17.07.2017 soll demnach zunächst nicht weiter verfolgt werden. Nach erfolgter Umsetzung des einheitlichen Notrufsystems Metropole Ruhr durch den RVR ist der Sachstand in Bergkamen dann durch die Verwaltung in Abstimmung mit der Kreisleitstelle im Hinblick darauf zu bewerten, ob und wie ergänzende Markierungen von Rettungspunkten im Außenbereich erforderlich sind. Die Thematik wird seitens der Verwaltung weiter begleitet und bei verändertem Sachstand in den Fachausschüssen bzw. im Rat der Stadt Bergkamen berichtet.
Bestandteile dieser Vorlage
sind:
1. Das Deckblatt
2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung
3. Anlagen 1 bis 3
Der Bürgermeister In Vertretung Busch |
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Amtsleiterin Höchst |
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