Hier: Umbaumaßnahmen und Neugestaltung der Eingangssituation
Beschlussvorschlag:
Der Kulturausschuss des Rates der Stadt Bergkamen begrüßt und
befürwortet die Maßnahme und stimmt der Vorlage und den Ausführungen der
Verwaltung zu.
Sachdarstellung:
Das Stadtmuseum Bergkamen befindet sich aktuell in der 3. Umbauphase mit
der geplanten Mittelalterabteilung und der Neugestaltung der
stadtgeschichtlichen Ausstellung. Die anstehende 4. Umbauphase, die größte,
betrifft die Sanierung und die Erweiterung des Zwischengebäudes, der ehemaligen
Druckwerkstatt.
Dabei hängen die drei beschriebenen Maßnahmen (Druckwerkstatt,
Instandhaltung Hauptgebäude inkl. an Druckwerkstatt angrenzendem Westgiebel und
Eingangsverlegung inkl. Anbindung an Museumsplatz) baulich zusammen, so dass es
zweckmäßig ist, zunächst den Gesamtumfang zu klären, ehe mit einzelnen
Maßnahmen angefangen wird.
So wird die energetische Sanierung der Druckwerkstatt (1. Maßnahme)
sowohl von der Sanierung des Westgiebels inkl. der Feuerleiter (2. Maßnahme)
als auch vom möglichen Bau eines Wintergartens bzw. neuen Eingangs (3.
Maßnahme) beeinflusst.
Die erste Maßnahme, die mit KP III – Mitteln in Höhe von 100.000 € im
Haushaltsjahr 2017 für energetische Maßnahmen veranschlagt ist, realisiert die
Sanierung der ehemaligen Druckwerkstatt (kleines Zwischengebäude). Dieses
Gebäude soll zukünftig die Funktion des ehemaligen Fräger-Raumes übernehmen,
der als Vortragsraum mit vorinstallierter Technik und als
Kulturforum/Versammlungsort allen ehrenamtlichen Vereinen sowie den
Bürger/innen zur Verfügung stehen soll.
Weitere Umgestaltungen und Sanierungen, die durch Rückstellungen wegen
unterlassener Instandhaltung mit 119.000,-
€ eingestellt sind, betreffen die Überarbeitung des abgehenden
Westgiebels inkl. einer Erneuerung der Notausgänge sowie der Fluchttreppe nach
über 30 Jahren Nutzung. Zudem sollen das Dach des Hauptgebäudes mit einer
Mineralwolldämmung isoliert und die Brandschutztüren/Fluchttüren überarbeitet
oder ersetzt werden. Dies ermöglicht eine bessere Klimatisierung des 2. OG und
die Verbesserung der Klimawerte/Energiewerte des Gebäudes. Diese Maßnahmen
ermöglichen zudem einen klimastabilen Raum für die frühmittelalterlichen Funde
des „Herrn von Bergkamen“, der von Frau Dr. Eva Cichy (LWL-Archäologie für
Westfalen) mit diesem Namen offiziell betitelt wurde.
Die Sanierung des Zwischengebäudes und die Reparaturen am Hauptgebäude
ermöglichen einen dringend benötigten Multifunktionsraum und weitere bauliche
Veränderungen, die den Standort Stadtmuseum Bergkamen weiterentwickeln werden.
Zudem soll geprüft werden, inwieweit eine
Optimierung der Eingangssituation durchführbar ist. Dabei soll der Eingang
direkt am sanierten neugeschaffenen Versammlungsraum angelegt werden. Die
bisherige Eingangssituation wird für Ausstellungseröffnungen, mittwochsMIX,
Musik- und andere Veranstaltungen, die in der Galerie sohle 1 stattfinden,
aufrechterhalten.
Durch die Verlegung des bisherigen Haupteinganges mit einem gläsernen
Vorbau von ca. 90 - 100 qm ergäben sich folgende Verbesserungen:
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Einbeziehung des Museumsplatzes,
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Barrierefreiheit durch eine Inklusionsrampe,
-
Attraktivität des Zugangs in der Mitte der
Gebäudestruktur (Sicht-/Gebäudeachse),
-
Synergie-Effekte zum Nebengebäude, zum
Nostalgiemarkt sowie zusätzlich zur bergbautechnischen Ausstellung im
Museumshof,
-
es entsteht eine Museumsshop-Fläche mit der
dringend benötigten Garderobe,
-
die Museumscafé-Größe kann verdoppelt/verdreifacht
werden,
-
es entstehen direkte Arbeitswege zwischen Café und
Kasse,
-
die Besucherkontrolle kann optimiert werden,
-
die Qualität des Museums-Café als attraktiver
Verweilort wird gesteigert (Sonne/Schatten-Verhältnis ausgewogen),
- es wird auf die örtlichen Umstrukturierungen am Museumsplatz eingegangen
,
-
die Situation für das zukünftige Kunst-Café
innerhalb des Hauptgebäudes.
Um die bestehenden Planungsideen und Kosten abzusichern, soll ein
Planungsbüro mit einer Entwurfsplanung beauftragt werden. Die Kosten dafür
werden auf ca. 25.000 € veranschlagt.
Die Kosten für den Anbau eines ca. 90 qm gläsernen Eingangsbereiches mit Rampe
inkl. Umgestaltung des Zugangs vom Museumsplatz werden in einer ersten groben
Schätzung mit ca. 450.000 € veranschlagt. Dieser Betrag ist durch die
durchzuführende Planung zu konkretisieren.
Eine Entscheidung über die Bereitstellung dieser Mittel ist für die
Haushaltplanberatungen 2018/2019 vorgesehen.
Bestandteile dieser Vorlage
sind:
1. Das Deckblatt
2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung
Der Bürgermeister In Vertretung Busch Beigeordnete |
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Kulturreferentin Schmidt-Apel |
Leiter des Stadtmuseum Schrader |
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