Betreff
Stadtmuseum
Hier: Umbaumaßnahmen und Neugestaltung der Eingangssituation
Vorlage
11/0905
Aktenzeichen
js-wz
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Kulturausschuss des Rates der Stadt Bergkamen begrüßt und befürwortet die Maßnahme und stimmt der Vorlage und den Ausführungen der Verwaltung zu.

 

Sachdarstellung:

 

Das Stadtmuseum Bergkamen befindet sich aktuell in der 3. Umbauphase mit der geplanten Mittelalterabteilung und der Neugestaltung der stadtgeschichtlichen Ausstellung. Die anstehende 4. Umbauphase, die größte, betrifft die Sanierung und die Erweiterung des Zwischengebäudes, der ehemaligen Druckwerkstatt.

 

Dabei hängen die drei beschriebenen Maßnahmen (Druckwerkstatt, Instandhaltung Hauptgebäude inkl. an Druckwerkstatt angrenzendem Westgiebel und Eingangsverlegung inkl. Anbindung an Museumsplatz) baulich zusammen, so dass es zweckmäßig ist, zunächst den Gesamtumfang zu klären, ehe mit einzelnen Maßnahmen angefangen wird.

 

So wird die energetische Sanierung der Druckwerkstatt (1. Maßnahme) sowohl von der Sanierung des Westgiebels inkl. der Feuerleiter (2. Maßnahme) als auch vom möglichen Bau eines Wintergartens bzw. neuen Eingangs (3. Maßnahme) beeinflusst. 

 

Die erste Maßnahme, die mit KP III – Mitteln in Höhe von 100.000 € im Haushaltsjahr 2017 für energetische Maßnahmen veranschlagt ist, realisiert die Sanierung der ehemaligen Druckwerkstatt (kleines Zwischengebäude). Dieses Gebäude soll zukünftig die Funktion des ehemaligen Fräger-Raumes übernehmen, der als Vortragsraum mit vorinstallierter Technik und als Kulturforum/Versammlungsort allen ehrenamtlichen Vereinen sowie den Bürger/innen zur Verfügung stehen soll.

 

Weitere Umgestaltungen und Sanierungen, die durch Rückstellungen wegen unterlassener Instandhaltung mit 119.000,- € eingestellt sind, betreffen die Überarbeitung des abgehenden Westgiebels inkl. einer Erneuerung der Notausgänge sowie der Fluchttreppe nach über 30 Jahren Nutzung. Zudem sollen das Dach des Hauptgebäudes mit einer Mineralwolldämmung isoliert und die Brandschutztüren/Fluchttüren überarbeitet oder ersetzt werden. Dies ermöglicht eine bessere Klimatisierung des 2. OG und die Verbesserung der Klimawerte/Energiewerte des Gebäudes. Diese Maßnahmen ermöglichen zudem einen klimastabilen Raum für die frühmittelalterlichen Funde des „Herrn von Bergkamen“, der von Frau Dr. Eva Cichy (LWL-Archäologie für Westfalen) mit diesem Namen offiziell betitelt wurde.

 

Die Sanierung des Zwischengebäudes und die Reparaturen am Hauptgebäude ermöglichen einen dringend benötigten Multifunktionsraum und weitere bauliche Veränderungen, die den Standort Stadtmuseum Bergkamen weiterentwickeln werden.

 

Zudem soll geprüft werden, inwieweit eine Optimierung der Eingangssituation durchführbar ist. Dabei soll der Eingang direkt am sanierten neugeschaffenen Versammlungsraum angelegt werden. Die bisherige Eingangssituation wird für Ausstellungseröffnungen, mittwochsMIX, Musik- und andere Veranstaltungen, die in der Galerie sohle 1 stattfinden, aufrechterhalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Durch die Verlegung des bisherigen Haupteinganges mit einem gläsernen Vorbau von ca. 90 - 100 qm ergäben sich folgende Verbesserungen:

 

-       Einbeziehung des Museumsplatzes,

-       Barrierefreiheit durch eine Inklusionsrampe,

-       Attraktivität des Zugangs in der Mitte der Gebäudestruktur (Sicht-/Gebäudeachse),

-       Synergie-Effekte zum Nebengebäude, zum Nostalgiemarkt sowie zusätzlich zur bergbautechnischen Ausstellung im Museumshof,

-       es entsteht eine Museumsshop-Fläche mit der dringend benötigten Garderobe,

-       die Museumscafé-Größe kann verdoppelt/verdreifacht werden,

-       es entstehen direkte Arbeitswege zwischen Café und Kasse,

-       die Besucherkontrolle kann optimiert werden,

-       die Qualität des Museums-Café als attraktiver Verweilort wird gesteigert (Sonne/Schatten-Verhältnis ausgewogen),

-       es wird auf die örtlichen Umstrukturierungen am Museumsplatz eingegangen ,

-       die Situation für das zukünftige Kunst-Café innerhalb des Hauptgebäudes.

 

 

Um die bestehenden Planungsideen und Kosten abzusichern, soll ein Planungsbüro mit einer Entwurfsplanung beauftragt werden. Die Kosten dafür werden auf ca. 25.000 € veranschlagt.

Die Kosten für den Anbau eines ca. 90 qm gläsernen Eingangsbereiches mit Rampe inkl. Umgestaltung des Zugangs vom Museumsplatz werden in einer ersten groben Schätzung mit ca. 450.000 € veranschlagt. Dieser Betrag ist durch die durchzuführende Planung zu konkretisieren.

Eine Entscheidung über die Bereitstellung dieser Mittel ist für die Haushaltplanberatungen 2018/2019 vorgesehen.

 

Bestandteile dieser Vorlage sind:

1. Das Deckblatt

2. Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung

 

Der Bürgermeister

In Vertretung

 

 

 

 

Busch

Beigeordnete

 

 

Kulturreferentin

 

 

 

 

Schmidt-Apel

Leiter des Stadtmuseum

 

 

 

 

Schrader