Beschlussvorschlag:
Der Haupt- und
Finanzausschuss des Rates der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage Drucksache-Nr.:
11/0431 zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
Energie ist für unsere moderne Gesellschaft
unverzichtbar und das gesamte wirtschaftliche
und private Leben ist von ihr abhängig. Es
ist eine gemeinsame Zukunftsaufgabe, die für
die Energiegewinnung knapper werdenden
Ressourcen sinnvoll und sparsam zu verwenden,
damit Energie auch zukünftig für alle im
notwendigen Maß verfügbar ist und bezahlbar bleibt.
Es ist daher eine besondere Verpflichtung
einen Beitrag dazu zu leisten, den Energieeinsatz zu reduzieren und im Rahmen
der Bewirtschaftung des kommunalen Gebäudebestandes für einen effizienten und
nachhaltigen Einsatz der Energie zu sorgen. Jede nicht benötigte KWh an Strom-
oder Wärmeenergie vermeidet den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase und
entlastet zudem die ohnehin angespannte städtische Haushaltslage.
Mit dem 12. Energiebericht hat die Stadt Bergkamen einmal mehr
nachgewiesen, dass auch bei einem defizitären Haushalt eine sinnvolle und
nachhaltige Bewirtschaftung der kommunalen Liegenschaften möglich ist. Über
einen Zeitraum von nunmehr zwölf Jahren liefert der vorliegende Bericht eine
überschaubare Dokumentation und Bewertung der Verbrauchs- und
Kostenentwicklung. Darüber hinaus werden die verbrauchsbedingten Emissionen auf
aktueller Grundlage ermittelt und beurteilt. Durch spezifische Kennzahlen
werden energetische Schwachstellen im kommunalen Gebäudebestand aufgezeigt, so
dass Verbesserungen im organisatorischen und investiven Bereich abgeleitet
werden können. Weiterhin dient die Datenermittlung für den Energiebericht
während des Jahres dazu, bereits zeitnah Fehlentwicklungen festzustellen und
gegebenenfalls zu korrigieren. Letztlich dient der jährlich erscheinende
Energiebericht der Stadtverwaltung als einheitliches Informations- und
Kontrollinstrument.
An den verbrauchten Energie- und Wassermengen der kommunalen
Liegenschaften zeigt sich der Erfolg der Bergkamener Energiebewirtschaftung am
deutlichsten. Seit 1995 sank der Verbrauch an Heizenergie um 52,35 %, der Stromverbrauch
um 37,46 % und der Wasserverbrauch um 65,32 %. Der Ausstoß des klimaschädlichen
CO2-Gases ist an den kommunalen Liegenschaften seit 1995 um 51,58 %
gesunken. Das sind fast 55.000 Tonnen CO2, die in den letzten 14
Jahren (bezogen auf 1995) nicht in die Umwelt gelangt sind. Ohne die
Optimierung der Bergkamener Energiebewirtschaftung wären die Kosten für
Energie- und Wasserbeschaffung im Verbrauchsjahr 2014 gegenüber dem Basisjahr
rd. 1.977.000 € höher gewesen als
tatsächlich abgerechnet.
Bestandteile dieser Vorlage sind:
1.
Das Deckblatt
2.
Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung
3.
1 Anlage (Der Energiebericht 2015 wird in gebundener Form mit der Einladung für
den
Ausschuss für Umwelt, Bauen und
Verkehr übersandt bzw. ist unter www.bergkamen.de
zu finden).
Der
Bürgermeister In
Vertretung Dr.-Ing.
Peters Erster
Beigeordneter |
|
Amtsleiter Stankowski |
Sachbearbeiter Becker |
|