Beschlussvorschlag:
Der Haupt- und Finanzausschuss des Rates
der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage Drucksache-Nr.: 10/1276 zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
Eine erfolgreiche kommunale Energiewende,
bei knapper Haushaltslage wie in Bergkamen, kann nur erreicht werden, wenn die
bestehenden Förderrichtlinien sowie die energierechtlichen und
energiewirtschaftlichen Optimierungspotenziale ausgeschöpft werden. Zum einen
ist dazu die bestehende Energieversorgung zu optimieren, zum anderen müssen
Potenzialfelder, wie z. B. die Entwicklung neuer Energiespeicher oder der
Ausbau regenerativer Energien, vorangetrieben werden.
Mit dem 10. Energiebericht in Folge hat
die Stadt Bergkamen gezeigt, dass auch bei angespannter defizitärer
Haushaltslage eine nachhaltige Bewirtschaftung des kommunalen Gebäudebestandes
möglich ist. Über den Zeitraum einer Dekade liefert der vorliegende Bericht
eine überschaubare Dokumentation und Bewertung der Verbrauchs- und
Kostenentwicklung. Darüber hinaus werden die verbrauchsbedingten Emissionen auf
aktueller Grundlage ermittelt und beurteilt. Durch spezifische Kennzahlen
werden energetische Schwachstellen im kommunalen Gebäudebestand aufgezeigt, so
dass Verbesserungen im organisatorischen und investiven Bereich abgeleitet
werden können. Weiterhin dient die Datenermittlung für den Energiebericht
während des Jahres dazu, bereits zeitnah Fehlentwicklungen festzustellen und
gegebenenfalls zu korrigieren. Letztlich dient der jährlich erscheinende
Energiebericht der Stadtverwaltung als einheitliches Informations- und
Kontrollinstrument.
An den verbrauchten Energie- und Wassermengen
der kommunalen Liegenschaften zeigt sich der Erfolg der Bergkamener
Energiebewirtschaftung am deutlichsten. Seit 1995 sank der Verbrauch an
Heizenergie um 34,45 %, der Stromverbrauch um 34,36 % und der Wasserverbrauch
um 56,72 %. Der Ausstoß des klimaschädlichen CO2-Gases ist an den
kommunalen Liegenschaften seit 1995 um 43,94 % gesunken. Das sind fast 45.000
Tonnen CO2, die in den letzten 11 Jahren (bezogen auf 1995) nicht in
die Umwelt gelangt sind. Ohne die Arbeit der Bergkamener Energiebewirtschaftung
wären die Kosten für Energie- und Wasserbeschaffung im Verbrauchsjahr 2012
gegenüber dem Basisjahr rd. 1.306.000 € bzw. 61,35 % höher gewesen als
tatsächlich abgerechnet.
Bestandteile dieser Vorlage sind:
1.
Das Deckblatt
2.
Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung
3.
1 Anlage (Der Energiebericht 2013 wird in gebundener Form mit der Einladung für
den
Ausschuss für Umwelt, Bauen und
Verkehr übersandt bzw. ist unter www.bergkamen.de
zu
finden.)
Der
Bürgermeister In
Vertretung Mecklenbrauck Erster
Beigeordneter |
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Amtsleiter Heermann |
Sachbearbeiter Becker |
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