Beschlussvorschlag:
Der Haupt- und
Finanzausschuss des Rates der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage – Drucksache
Nr. 10/1148 – zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
Entwicklung
der Budgets und Produkte
Nach Ablauf des Jahres 2012 haben die
Budgetverantwortlichen Stellungnahmen zur Entwicklung ihrer Budgets abgegeben.
Die Produktverantwortlichen nehmen in ihren Berichten Stellung zur
Zielerreichung sowie Leistungsentwicklung ihrer Produkte.
Die Stellungnahmen beinhalten neben Aussagen
über die bisherige Entwicklung der Budgets auch Prognosen über das
voraussichtliche Ergebnis im Jahr 2012.
An dieser Stelle können noch keine Jahresabschlusszahlen vorgelegt werden, da
der formelle Buchungsschluss für das Jahr 2012 auf den 31.01.2013 festgesetzt
ist. Die Haushaltsauswertungen, als Basis für die Budgetberichte, wurden jedoch
bereits Mitte Januar 2013 erstellt, um die Vorlagen termingerecht vorlegen zu
können.
Die
Stellungnahmen der Budgetverantwortlichen beziehen sich ausschließlich auf den
Teil des Budgets, den sie beeinflussen können. Erträge bzw. Aufwendungen aus
der Auflösung von Sonderposten sowie Abschreibungen werden vom StA 20 nach
Abschluss des laufenden Haushaltsjahres gebucht.
Da die Budgetverantwortlichen mithin keinen
Einfluss auf die Ergebnisse dieser Sachkonten haben und auch vom StA 20 noch
keine verbindliche Prognose zu den Ergebnissen dieser Konten abgegeben werden
kann, sind sie zwingend von der aktuellen Betrachtung auszuschließen. Nur so
kann ein unverzerrtes Bild des voraussichtlichen Budgetergebnisses dargestellt
werden.
Die Anlage zu dieser Vorlage beinhaltet die
Stellungnahmen zu den Budgets und Produkten, für die der Haupt- und
Finanzausschuss laut Zuständigkeitsordnung verantwortlich ist.
Ferner sind die Stellungnahmen zu den
Buchungsstellen beigefügt, die in Deckungskreisen zusammengefasst zentral vom
Fachdezernat Innere Verwaltung und vom Amt für Grundstücks- und
Gebäudebewirtschaftung bewirtschaftet werden.
Die Stellungnahmen zu den übrigen Budgets werden
den jeweils zuständigen Fachausschüssen zur Beratung vorgelegt.
Inhalt
der Vorlage:
Budget |
01.01. |
Gleichstellungsstelle |
|
01.02. |
Personalrat |
|
01.10. |
Fachdezernat
Innere Verwaltung |
|
01.14. |
Rechnungsprüfungsamt |
|
|
|
|
03.20 |
Amt
für Finanzen und Steuern |
|
03.23 |
Amt
für Grundstücks- und Gebäudewirtschaft |
|
|
|
|
09.20 |
Allgemeine
Finanzwirtschaft |
|
|
|
|
|
|
Produkt |
01.11.01 |
Gleichstellung
von Frau und Mann |
|
01.11.02 |
Beschäftigtenvertretung |
|
01.11.03 |
Zentrale
Dienste und Organisationsangelegenheiten |
|
01.11.04 |
Personalmanagement |
|
01.11.05 |
Presse,
Öffentlichkeitsarbeit, Städtepartnerschaften |
|
01.11.06 |
Technische
Informationsverarbeitung |
|
01.11.07 |
Rechnungsprüfung |
|
01.11.10 |
Finanzmanagement |
|
01.11.11 |
Rechnungswesen |
|
01.11.12 |
Vollstreckung |
|
01.11.13 |
Steuern
und sonstige Abgaben |
|
01.11.14 |
Beschaffung
und Bereitstellung von Liegenschaften |
|
01.11.15 |
Gebäude-
und Energiewirtschaft |
|
01.11.16 |
Technisches
Immobilienmanagement |
|
01.11.19 |
Archiv |
|
|
|
|
02.12.01 |
Statistik
und Wahlen |
|
02.12.07 |
Brandschutz/
Bevölkerungsschutz |
|
|
|
|
11.53.02 |
Beteiligung
an den Gemeinschaftsstadtwerken (Versorgung) |
|
11.53.03 |
Beteiligung
an den Gemeinschaftsstadtwerken (Gas) |
|
11.53.05 |
Beteiligung
an den Gemeinschaftsstadtwerken (Wasser) |
|
|
|
|
15.57.01 |
Wirtschaftsförderung |
|
15.57.02 |
Tourismus |
|
|
|
|
16.61.01 |
Allgemeine
Finanzwirtschaft (inhaltlich deckungsgleich mit dem Budget 09.20, s. daher:
Ausführungen zum Budget 09.20) |
|
16.61.02 |
Allgemeine
Finanzwirtschaft (inhaltlich deckungsgleich mit dem Budget 09.20, s. daher:
Ausführungen zum Budget 09.20) |
Gesamtentwicklung der
städtischen Finanzen
An dieser Stelle folgt eine zusammenfassende
Darstellung der von den Budgetverantwortlichen prognostizierten
voraussichtlichen Jahresergebnisse der einzelnen Budgets in 2012:
Budgets |
Budgetergebnis |
Summe in T€ |
Budgetbereich
1. Allgemeine Verwaltung
|
|
|
01.
Gleichstellungsstelle |
|
+/- 0 |
02.
Personalrat |
|
+/- 0 |
10.
Fachdezernat Innere Verwaltung |
|
+ 195 |
14.
Rechnungsprüfungsamt |
|
+/- 0 |
|
Summe Budgetbereich 1. |
+
195 |
|
|
|
Budgetbereich
2. Ordnung und Soziales
|
|
|
30. Rechtsamt
|
|
+ 5 |
33. Bürgerbüro
|
|
- 8 |
41. Kulturreferat
|
|
- 45 |
50. Sozialamt
|
|
+ 105 |
51. Jugendamt
|
|
+ 272 |
|
Summe Budgetbereich 2. |
+
329 |
|
|
|
Budgetbereich
3. Finanzen und Kultur
|
|
|
20. Amt für Finanzen und Steuern
|
|
- 392 |
23. Amt für Grundstücks- und Gebäudewirtschaft
|
|
+ 28 |
40. Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport
|
|
+ 222 |
|
Summe Budgetbereich 3. |
-
142 |
|
|
|
Budgetbereich
4. Bauen und Wohnen
|
|
|
60. Amt für Bauberatung und Bauordnung
|
|
- 80 |
61. Amt für Planung, Tiefbau und Umwelt
|
|
- 370 |
68. Baubetriebshof
|
|
- 13 |
|
Summe Budgetbereich 4. |
-
463 |
|
|
|
Budgetbereich
9. Allgemeine Finanzwirtschaft
|
|
|
9. Allgem. Finanzwirtschaft
|
|
+ 5.794 |
|
Summe Budgetbereich 9. |
+
5.794 |
|
|
|
Ergebnis der Deckungskreise: |
Verschlechterung: |
-
433 |
Gesamtprognose:
|
Verbesserung:
|
+
5.280 |
Bei
den oben ausgewiesenen Summen handelt es sich um prognostizierte Jahresbeträge.
Die
als Anlage beigefügten Budgetberichte wurden aufgrund hochgerechneter Zahlen,
auf Basis der Zwischenergebnisse von Mitte Januar 2013, ermittelt.
Weitere Erläuterungen zur Gesamtprognose finden sich am Ende des
Berichtes unter „Gesamtbeurteilung des Ergebnisplanes“.
Entwicklung der Deckungskreise
Die Deckungskreise
werden von den Budgetverantwortlichen in ihren Stellungnahmen nicht
berücksichtigt. Daher folgt an dieser Stelle eine budgetübergreifende
Darstellung der Deckungskreise:
Deckungskreis |
Verbesserung(+) bzw. Verschlechterung
(-) in
T€ |
Deckungskreis
Personal (1) |
- 630 |
|
|
Deckungskreise
Sachaufwendungen: |
|
Büroeinrichtungen
und - maschinen (100) |
+
5 |
Wartung ADV-Anlagen
und Büromaschinen (101) |
+
14 |
Mieten ADV-Anlagen
und Büromaschinen (110) |
+
75 |
Unterhaltung Kfz,
Steuer, Versicherung (130) |
+
4 |
Betriebsstoffe (131) |
-
5 |
Versicherungen und
Schadenfälle (140) |
+
4 |
Bürobedarf (141) |
+
12 |
Literatur (142) |
+/-
0 |
Porto, Frachtkosten,
Mobilfunkgebühren (143) |
+
15 |
Öffentliche
Bekanntmachungen (144) |
+
7 |
Dienstreisen (145) |
+
9 |
Software (147) |
+
34 |
Verfilmung/
Digitalisierung von Schriftgut (148) |
-
30 |
Technischer
Sonderbedarf (149) |
+
1 |
Zwischensumme Deckungskreise FDI |
(+ 145) |
|
|
Mieten technische
Anlagen (111) |
+
0 |
Grundbesitzabgaben,
Gebäude,
Inventarversicherungen (120) |
+
83 |
Heizung (121) |
+/-
0 |
Reinigungsmittel
(122) |
+
5 |
Reinigung
öffentlicher Gebäude (123) |
-
34 |
Strom, Wasser,
Kehrgebühren (125) |
+/-
0 |
Versicherungen (126) |
-
2 |
Telefongebühren
(146) |
+/-
0 |
Zwischensumme Deckungskreise StA 23 |
(+ 52) |
|
|
Deckungskreise
(nur Sachaufwendungen) |
+ 197 |
Deckungskreise
gesamt |
- 433 |
|
|
|
|
|
|
Deckungskreise
des Fachdezernates Innere Verwaltung
Deckungskreis
(1) - Personalaufwendungen
Nach der Berechnung
des Sachgebietes Personal wird der
Deckungskreis „Personalausgaben“ mit Mehraufwendungen
von rund 630 T€ abschließen.
Im Rahmen der Kalkulation ist hinsichtlich
einer möglichen Tariferhöhung lediglich von einer Berücksichtigung in Höhe der
Orientierungsdaten ausgegangen worden. Zudem wurden mit der Maßnahme zur
„Bürgerarbeit eine Nachfolgeregelung zur ehemaligen Jobperspektive
abgeschlossen. Hinzu kommen mehrere kleine Positionen bei denen
Mehraufwendungen angefallen sind (Betreuung der Fahrradwache, Störfall
Altersteilzeit, höhere Beihilfekosten etc.)
Personalpolitisch konnte darüber hinaus durch
·
Altersteilzeit-Arbeitsphasen (100% Arbeitszeit
bei ca. 83% Netto)
·
unerwartetes Ausscheiden von Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern
·
krankheitsbedingtes Ende der Lohnfortzahlung
(mehrere Fälle - tlw. mehrere Monate)
·
diverse Beschäftigungsverbote
·
direkte Krankengeldverrechnung
·
kontinuierliche Nichtbesetzung von Stellen
·
Änderung von Stellenausweisungen
eine
Reduzierung der Personalkosten vorgenommen werden.
Deckungskreis
(100) - Büroeinrichtungen u. Ausstattungen
Im
Zuge der NKF-Einführung wurde für die Beschaffung von Büroeinrichtung,
-ausstattung und -geräten ein investives Sachkonto geschaffen. Demzufolge wurde
der Ansatz in diesem Deckungskreis reduziert. Aufgrund einer sparsamen
Vorgehensweise konnte eine Minderaufwendung
von 5 T€ erwirtschaftet werden.
Deckungskreis
(101) – Wartung ADV-Anlagen/ Büromaschinen
- Gemeinsamer
Deckungskreis von FDI (10) und FDI (16/ADV) -
Im
Bereich Wartung von Büromaschinen konnten auch im vergangenen Jahr durch den
Abschluss neuer Wartungsverträge Minderaufwendungen
in Höhe von 6 T€ erzielt werden.
Auch
im Bereich Wartung ADV - Anlagen konnte ein Minderaufwand von ca. 8 T€ erwirtschaftet werden.
Insgesamt
wird in den Bereichen Wartung ADV – Anlagen - und Wartung von Büromaschinen ein
Betrag von rd. 14 T€ eingespart.
Deckungskreis
(110) – Mieten ADV-Anlagen/ Büromaschinen
- Gemeinsamer
Deckungskreis von FDI (10) und FDI (16/ADV) -
Durch
den Abschluss neuer Mietverträge für den Bereich Büromaschinen wurden
zusätzliche Einsparungen von 19 T€ im Bereich FDI (10) erzielt.
Im
Bereich Mieten ADV – Anlagen ist es gelungen, die Aufwendungen weiter zu
reduzieren. Die Leasingkosten sind im Jahr 2012 weiter gesunken. Diese
Entwicklung kann sich voraussichtlich nicht fortsetzen, da im Jahre 2013
verschiedene Ersatzbeschaffungen und Erweiterungen im Bereich der
Server-Infrastruktur erforderlich werden. Die Einsparung im Bereich Mieten
ADV-Anlagen beläuft sich auf rund 56
T€.
In
2012 konnte im gemeinsamen Deckungskreis ein Minderaufwand in Höhe von insgesamt 75 T€ realisiert werden.
Deckungskreise
(130) Unterhaltung der Kraftfahrzeuge
Der
Ansatz im Deckungskreis Fahrzeugunterhaltung splittet sich in fixe Jahreskosten
(Steuern und Versicherung) und variable Kosten (Reparaturen, Ersatzteile sowie
Bedarf für das Handlager des Fuhrparks).
Zu Jahresbeginn wurden bereits nahezu 50 % der
bereitgestellten Haushaltsmittel für fixe Kosten der Fahrzeugunterhaltung
verausgabt. Eine unbekannte Planungsgröße stellt jeweils der variable Aufwand
dar.
Trotz einer Vielzahl von Reparaturen schließt der
Deckungskreis mit einem Minderaufwand
von rund 4 T€ ab.
Deckungskreis
(131) Betriebsstoffe
Aufgrund des stetigen Anstiegs der Kosten für
Betriebsstoffe musste dieser Deckungskreis verstärkt werden. Der Mehraufwand beläuft sich auf rund 5 T€.
Deckungskreis
(140) - Versicherung und Schadenfälle
Fällige
Versicherungsprämien sind nahezu ausnahmslos zu Beginn des Jahres fällig, so
dass ca. 95 % der zur Verfügung stehenden Mittel bereits verausgabt wurden.
Nach
Erledigung der zusätzlich eingetretenen Versicherungsfälle ist in diesem
Deckungskreis ein Minderaufwand von
rund 4 T€ zu verzeichnen.
Deckungskreis
(141) - Bürobedarf
Dieser Deckungskreis konnte aufgrund einer sparsamen
Bewirtschaftung mit einem Minderaufwand in
Höhe von 12 T€ abgeschlossen werden.
Deckungskreis
(142) - Literatur – Bücher, Zeitschriften
Die Ansätze für diesen Deckungskreis wurden aufgrund von
Vorjahresergebnissen ausgesprochen knapp kalkuliert. Eine sparsame
Mittelbewirtschaftung führte dazu, dass der Deckungskreis mit den zur Verfügung
gestellten Mitteln bewirtschaftet werden konnte.
Deckungskreis (143) -
Porto, Frachtkosten, Mobilfunkgebühren
Im Jahr 2012 standen für Porto- und Mobilfunkkosten 125 T€ zur
Verfügung. Aufgrund sparsamer Verwendung der Mittel konnten 14 T€ als
Deckungsmittel zur Verfügung gestellt werden. Von den verbleibenden 111 T€
wurden rund 110 T€ für Porto- und Mobilfunkkosten benötigt, so dass weitere 1
T€ eingespart wurden.
Einsparpotenziale waren u. a. die Verringerung der Postmengen für
Massendrucksachen.
Im Vergleich zum
Vorjahr 2011 ergaben sich jedoch im vergangenen Jahr höhere Portokosten
aufgrund der Wahlbenachrichtigungen zur vorgezogenen Landtagswahl.
Insgesamt kann daher in diesem Deckungskreis mit einem Minderaufwand von insgesamt 15 T€ gerechnet werden.
Deckungskreis
(144) - Öffentliche Bekanntmachungen
Aufgrund
der wenigen Bekanntmachungen im Jahr 2012 schließt dieser Deckungskreis mit
einem Minderaufwand in Höhe von 7 T€ ab.
Deckungskreis
(145) – Dienstreisen
Der Deckungskreis
"Dienstreisen" wird mit einem Minderaufwand
von rund 9 T€ abschließen.
Deckungskreis (147) – ADV (Software,
etc.)
Der
Ansatz im Bereich des Deckungskreises 147 – ADV wurde im Jahr 2012 ansatzmäßig
auf rund 412 T€ erhöht. Mehrausgaben sind nicht entstanden. Fast 330 T€, dies
entspricht ca. 80 % des Ansatzes, sind durch Software-Wartungsverträge
gebunden. Die Software-Wartungskosten, die insgesamt in den letzten Jahren
ständig angestiegen sind, scheinen sich zurzeit auf dem genannten Niveau
einzupendeln. Durch neue Windows-Verfahren, die das „alte“ AS/400-Verfahren
ablösen, ist eine Erhöhung aber nicht ausgeschlossen.
Auch
im Jahr 2012 waren Aufwendungen für Dienstleistungen im Rahmen der Einführung
des NKF in Höhe von 11 T€ notwendig.
Insgesamt kann ein Minderaufwand
von rd. 34 T€ beziffert werden.
Deckungskreis
(148) – Verfilmung/ Digitalisierung
Im Deckungskreis
148 Verfilmung/ Digitalisierung ist es zu einem Mehraufwand von 30 T€
gekommen.
Zurückzuführen
ist dieser einmalige Mehraufwand auf die Tatsache, dass die bisher verwendeten
Geräte für die Benutzung von Mikrofichen im Bereich der Bauordnung
reparaturanfällig sind, Ersatzteile nicht mehr zu beziehen und eine
Neubeschaffung unverhältnismäßig teuer im Vergleich zur Digitalisierung ist.
Demzufolge wurden die zur Bearbeitung vorgesehenen Unterlagen zur
Digitalisierung abgegeben.
Deckungskreis
(149) - Technischer Sonderbedarf
Im Jahr 2012 wurden keine kostspieligen Anschaffungen im
Bereich "Technischer Sonderbedarf" notwendig. Es wurden lediglich
laufende Verbrauchsmaterialien angeschafft. Insgesamt kann ein Minderaufwand von rund 1 T€ beziffert werden.
Fazit zu den
Deckungskreisen des Fachdezernates Innere Verwaltung
Insgesamt
ist festzustellen, dass trotz eines konsequent wirtschaftlichen
Verwaltungshandelns, d.h. durch einen sparsamen Umgang mit anvertrauten
Haushaltsmitteln Mehraufwendungen
von voraussichtlich insgesamt 485 T€
(minus 630 T€ Personalaufwendungen plus
145 T€ Sachaufwand) entstehen werden.
Deckungskreise
der Grundstücks- und Gebäudewirtschaft
Deckungskreis
111 – Miete, Telefon- und Meldeanlagen
Der ehemalige
Deckungskreis 102 ist seit dem Haushaltsjahr 2012 im Deckungskreis 111
enthalten. Im Jahr 2011 beliefen sich die Aufwendungen für beide Deckungskreise
noch auf rund 214 T€. Im Jahr 2012 konnten diese auf ca. 157 T€ reduziert
werden.
Dies ist darauf
zurück zu führen, dass die Mietverträge für die Telefonanlagen des Rathauses,
der Erziehungsberatungsstelle und des Jugendheimes Weddinghofen im Jahre 2011
nicht verlängert wurden. Die Anlagen wurden durch Kaufanlagen ersetzt. Die im
Jahre 2011 getätigte Investitionssumme hierfür belief sich auf insgesamt ca. 70
T€. Allein im ersten Jahr konnte eine Einsparung in Höhe von ca. 57 T€ erzielt
werden.
Im Jahr 2012 wurde
die Beschaffung weiterer 10 Kaufanlagen öffentlich ausgeschrieben und vergeben.
Die Kosten beliefen sich auf ca. 42 T€. Dadurch werden sich in den kommenden
Jahren weitere Einsparungen ergeben.
Die zur Verfügung
gestellten Ansätze im Deckungskreis 111 werden vollständig aufgebraucht.
Deckungskreis 120 -
Steuern, Abgaben, Versicherungen
Einen erheblichen
Anteil der Grundbesitzabgaben bilden die Kosten der Müllentsorgung. Die
Verwaltung hat bereits im Haushaltsjahr 2011 den Bedarf der Müllgefäße im
Bereich der städtischen Gebäude überprüft und zum 01.01.2012 entsprechend
angepasst. Sinkende Schülerzahlen in Grund- und Hauptschulen (Heideschule,
Pestalozzischule, Preinschule, etc.) wurden hierbei ebenfalls berücksichtigt.
Durch den Wegfall
nicht benötigter Gefäße bzw. die Reduzierung der Abfuhren konnten erhebliche
Einsparungen erzielt werden. Ebenfalls positiv ausgewirkt hat sich die
Abmeldung der Müllgefäße in den Sommerferien für eine Zeitdauer von 4 Wochen
Der Deckungskreis wird mit einem Minderaufwand
von rund 83 T€ abschließen.
Deckungskreis (121) – Heizung
Zum Zeitpunkt
der Erstellung dieser Stellungnahme lagen noch keine Jahresrechnungen vor,
somit kann keine Prognose, die das Endergebnis betrifft, gemacht werden. Die
noch zur Verfügung stehenden Mittel werden daher einer Rückstellung zugeführt.
Deckungskreis
( 122) - Reinigungsmittel
Bei den Ausgaben
für Reinigungsmittel konnte im Vergleich zum Haushaltsansatz ein Minderaufwand in Höhe von 5 T€ erzielt werden. Zurückzuführen ist
dies insbesondere auf eine bedarfsgerechte Reinigung der Gardinen und
Lamellenvorhänge in städt. Gebäuden und das besonnene Verhalten der
Objektverantwortlichen bei der Bestellung und Verwendung der Reinigungsmittel.
Deckungskreis
( 123) - Reinigung öffentlicher Gebäude durch Reinigungsfirmen
Obwohl die
Aufwendungen im Vergleich zum Haushaltsjahr 2011 um ca. 16 T€ reduziert werden
konnten, wurde der Haushaltsansatz überschritten. Dies ist unter anderem auf
eine Tarifanpassung im Gebäudereinigerhandwerk zum 01.01.2012 zurück zu führen.
In den Gesamtausgaben ebenfalls enthalten sind Beratungskosten im Zusammenhang
mit der Durchführung einer Neuausschreibung von Reinigungsleistungen für 25
städtische Gebäude.
Die Verwaltung
überprüft in regelmäßigen Abständen die Wirtschaftlichkeit der
Gebäudereinigungsverträge durch Ausschreibung der Reinigungsleistungen. Die
Ergebnisse der jüngsten Ausschreibungen haben gezeigt, dass weitere wesentliche
Einsparungen nicht mehr erzielt werden können. Eine Reduzierung der Leistungsverzeichnisse bzw. Reinigungsintervalle
kann seitens der Verwaltung nicht befürwortet werden und wird auch von dem
bislang beauftragten Berater nicht empfohlen.
Der Mehraufwand in diesem Deckungskreis
beträgt ca. 34 T€.
Deckungskreis
( 125) - Strom, Wasser und Kehrgebühren
Zum Zeitpunkt
der Erstellung dieser Stellungnahme lagen noch keine Jahresrechnungen vor,
somit kann keine Prognose, die das Endergebnis betrifft, gemacht werden. Die
noch zur Verfügung stehenden Mittel werden daher einer Rückstellung zugeführt.
Deckungskreis
( 126) - Versicherungen
Der Haushaltsansatz des
Deckungskreises wurde geringfügig überschritten. Auch die Erhöhung der
Aufwendungen im Vergleich zum Ergebnis des Jahres 2011 ist auf die vertraglich
vereinbarte Anpassung des Versicherungswertes zum gleitenden Neuwert und die
sich daraus ergebende Prämienerhöhung zurück zu führen.
Bewirtschaftet
werden über den vorgenannten Deckungskreis auch die Kosten der sogenannten
Elektronikversicherungen. Hier hat die Verwaltung bereits im Jahr 2011
begonnen, günstigere Versicherungsmöglichkeiten zu erkunden. Zum 01.01.2012
wurden daher die ersten auslaufenden Verträge nicht mehr verlängert. Die
entsprechende Versicherung der Anlagen erfolgt seit diesem Zeitpunkt, verbunden
mit erheblichen Einsparungen, bei einem neuen Versicherer.
Die vorgenannte Maßnahme hat dazu geführt, dass eine weitere Erhöhung der Aufwendungen vermieden werden konnte.
Die Verwaltung wird diesen Weg auch im Jahre 2013 aus Kostengründen fortsetzen.
Die Mehraufwendungen liegen bei rund 2 T€.
Deckungskreis
(146) - Telefongebühren
Finanziert werden
über den Deckungskreis neben den normalen Entgelten für Telefonverbindungen
insbesondere auch Entgelte für die Internetnutzung und die Bereitstellung
zusätzlicher Verbindungen zwischen Verwaltungsgebäude und –nebenstellen. Es
handelt sich hierbei teilweise um Breitbandkabelverbindungen, die erforderlich
werden, um einen schnellen Datenaustausch zu gewährleisten.
Der ständige Ausbau
dieses Netzes erforderte im abgelaufenen Haushaltsjahr ebenso wie in den
vorangegangenen Jahren zusätzliche Mittel. Mit Kostensteigerungen in den
kommenden Jahren wird gerechnet.
Bei dem vorgenannten
Deckungskreis reichen die zur Verfügung gestellten Mittel aus.
Fazit zu den
Deckungskreisen des Amtes für Grundstücks- und Gebäudewirtschaft
Im Haushaltsjahr
2012 standen für die Bewirtschaftung Gesamtmittel i.H.v. 4.685 T€ zur
Verfügung.
Die Verwaltung
weist darauf hin, dass zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Stellungnahme für
die Deckungskreise 121 - Heizung und 125 - Strom, Wasser, Kehrgebühren noch
keine Jahresabrechnungen für das Jahr 2012 vorliegen und zum gegenwärtigen
Zeitpunkt noch keine Prognose, das
Endergebnis betreffend, abgegeben werden kann. Um die rechnungstechnische
Abwicklung zu gewährleisten, sollen für das Haushaltsjahr 2013 entsprechende
Rückstellungen gebildet werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass die zur
Verfügung stehenden Haushaltsmittel ausreichen werden um entstehende
Nachforderungen ausgleichen zu können.
Der
voraussichtliche Mittelbedarf beläuft sich auf ca. 4.633 T€, so dass sich ein Minderaufwand in Höhe von ca. 52 T€ ergibt.
Fazit
zum Ergebnis aller Deckungskreise
Die Deckungskreise des FDI werden
voraussichtlich mit einer Verschlechterung von insgesamt 485 T€ und die
Deckungskreise des StA 23 mit einer Verbesserung von 52 T€ abschließen.
Somit ist nach aktueller Sachlage im Bereich der
Deckungskreise mit einer Gesamtverschlechterung
von 433 T€ zu rechnen.
Entwicklung
des Gesamtergebnisplanes
Unter Berücksichtigung der vorliegenden
Prognosen der Budgets sowie der Deckungskreise ergeben sich für den gesamten
Ergebnisplan zum Jahresende 2012 voraussichtlich Haushaltsverbesserungen von
rund 5,28 Mio. €.
Gemäß NKF-Haushalt war für 2012 ein
Jahresergebnis von – 8,7 Mio € veranschlagt. Aktuell ist das Jahresergebnis
nunmehr voraussichtlich mit – 3,42 Mio. € zu kalkulieren.
Gesamtbeurteilung
des Ergebnisplanes
Zusammengefasst
ergeben sich für 2012 bislang folgende Abweichungen:
|
Verbesserung
(+) bzw. Verschlechterung
(-) in
T€ |
Budgetbereich
1 |
+195 |
Budgetbereich
2 |
+ 329 |
Budgetbereich
3 |
- 142 |
Budgetbereich
4 |
-463 |
Budgetbereich
9 |
+ 5.794 |
|
|
Deckungskreis
Personal |
- 630 |
Deckungskreise
Sachkosten |
+ 197 |
Ergebnishaushalt
gesamt
|
+
5.280 |
Hinweis zu den
Budgetverbesserungen bzw. –verschlechterungen:
Die ausgewiesenen
Zahlen basieren auf Auswertungen von Mitte Januar 2013.
Ergänzend
ist noch darauf hinzuweisen, dass durch die Finanzbuchhaltung noch weitere
Jahresabschlussbuchungen nach den Bestimmungen des NKF, wie z.B.
Abschreibungen, Erträge aus der Auflösung von Sonderposten, Rückstellungen,
etc. sowie Rechnungsabgrenzungen durchzuführen sind. Auf die Auswirkungen
dieser Buchungen kann in den Stellungnahmen von den Budgetverantwortlichen
nicht eingegangen werden, da sie keinen Einfluss auf die einschlägigen
Buchungsstellen nehmen können.
Mithin
werden aus sachlichen und rechtlichen Gründen noch Veränderungen gegenüber der
Prognose dieser Sachdarstellung eintreten.
Bestandteile dieser Vorlage sind:
1.
Das Deckblatt
2.
Der Beschlussvorschlag und die Sachdarstellung
3.
1 Anlage
Der
Bürgermeister Schäfer |
|
Amtsleiter Turk |
Sachbearbeiter Seyffert |
|