Betreff
Radverkehrskonzept der Stadt Bergkamen,
hier: Jahresschlussbericht 2007
Vorlage
9/1116
Aktenzeichen
66 ir-na
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis.

 

Sachdarstellung:

 

Der Entwurf des Radverkehrskonzeptes der Stadt Bergkamen wurde im November 2006 durch das Planerbüro Südstadt, Köln, vorgelegt und am 12.12.2006 dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Strukturwandel und Wirtschaftsförderung vorgestellt.

 

Der Ausschuss nahm das vorgestellte Radverkehrskonzept zur Kenntnis und beauftragte die Verwaltung, die darin vorgeschlagenen Maßnahmen entsprechend der Prioritätenlisten sukzessive umzusetzen.

 

Nach Bereitstellung von zusätzlichen 50.000,00 € im Haushaltsplan für das Jahr 2007 wurde im Ausschuss für Bauen und Verkehr am 04.06.2007 ein Maßnahmenkatalog für das Jahr 2007 vorgestellt und beschlossen (siehe Anlage 1).

 

Diese Auflistung aus 40 Einzelpunkten erstreckt sich inhaltlich von reinen Unterhaltungsarbeiten bis hin zu größeren Umbau- oder Sanierungsmaßnahmen.

 

Der Baubetriebshof der Stadt Bergkamen hat mit eigens dafür eingesetzten Mitarbeitern bis zum 03.08.2007 alle Punkte abgearbeitet, die sich auf kleinere Umbau- bzw. Unterhaltungsarbeiten erstrecken (siehe Anlage 2).

 

Das Radverkehrskonzept schlägt in einigen Punkten Markierungsarbeiten vor. Wenn jedoch

z. B. neue „Radfahrerfurten“ in Straßeneinmündungsbereichen eingerichtet werden sollen, müssen in der Regel vorher tiefbautechnische Arbeiten wie z. B. das beidseitige Absenken von Bordsteinanlagen sowie das dadurch notwendig werdende Angleichen des jeweiligen Gehwegebelages durchgeführt werden, damit diese Querungshilfen überhaupt erst hindernisfrei erreicht werden können.  

 

Derartige Arbeiten wurden an externe Tiefbaufirmen sowie Firmen für Verkehrstechnik vergeben (siehe Anlage 3, Liste 1). Die aufgelisteten Punkte sind tiefbautechnisch abgeschlossen, die Markierungsarbeiten erfolgen kurzfristig in Abhängigkeit von der Witterung.

 

Weiterhin wurden jedoch auch Arbeiten im Laufe des Haushaltsjahres 2007 erforderlich, die nicht als Einzelpunkte im Radverkehrskonzept enthalten sind, deren Notwendigkeit sich aber direkt daraus ableitet (siehe Anlage 3, Liste 2):

 

Die Grabenverrohrung gegenüber der Einfahrt zum alten Sportplatz an der Hansastraße ergibt sich aus dem Wettbewerb „Besser radeln in Bergkamen“ sowie aus dem Punkt 6.5.3.3.5 „K 17/Landwehrstraße“ aus dem Radverkehrskonzept.

 

Der vom Regionalverband Ruhr (RVR) erstellte Rad- und Wanderweg auf der ehemaligen Bahntrasse in Richtung Werne/Hamm beginnt in Bergkamen, nördlich der Gartensiedlung. Um diese Anschlussbereiche komfortabel und sicher den Benutzern zur Verfügung stellen zu können, war es erforderlich, die Wegeanbindungen an die Gartensiedlung und „Zum Großen Holz/Buchenweg“ grundlegend zu überarbeiten.

 

Für diese Punkte sind die tiefbautechnischen Arbeiten abgeschlossen. Die Beschilderung nach dem „Radverkehrsnetz NRW“ ist beauftragt und wird noch in 2007 an die bereits eingebauten Schilderpfosten montiert.

 

Die Furtmarkierungen an der Einfahrt zum Wellenbadparkplatz, Einmündung Im Alten Dorf sowie Einmündung An der Gänsekuhle ermöglicht einen durchgehenden Radweg auf der Südseite der Weddinghofer Straße.

 

Im Ausschuss für Bauen und Verkehr vom 04.06.2007 wurde noch eine weitere Liste mit dem Titel „Zusätzliche Maßnahmen 2007“ verabschiedet, die Maßnahmen enthält, die zum Teil bereits in der Liste aus Anlage 1 aufgeführt sind, jedoch aufgrund ihrer Bedeutung oder ihres Umfanges hier noch einmal einzeln zu betrachten sind (siehe Anlage 4/Anlage 5):

 

Im Bereich der Bergehalde „Großes Holz/Gemeinschaftshalde I“ wurde die Holzbrücke über die Bergetransportstraße abgebrochen. Das mit der Haldengestaltung beauftragte Büro plant derzeit mit dem RVR als Flächeneigentümer Alternativen für eine neue Wegeanbindung, die im Jahre 2008 realisiert werden soll.

Für diese Übergangszeit bis zum Wegeneubau wurde im Einvernehmen mit dem RVR und dem Betreiber der Römerroute eine Umleitungsstrecke ausgeschildert. Die Arbeiten aus der Maßnahmen-Nr. 6 sind deshalb nicht mehr erforderlich. 

 

Mit den Arbeiten zur Erstellung einer Querungshilfe auf der K 16/Erich-Ollenhauer-Straße im Verlauf der Römerroute und der Landesgartenschauroute wurde im Rahmen der Maßnahme „Ausbau Kleiweg“ begonnen. Die Errichtung der Querungshilfe sowie die dadurch erforderlich werdende Schaffung von beiderseitigen Aufstellflächen für Radfahrer und Fußgänger wird noch im Haushaltsjahr 2007 abgeschlossen.

 

Die Brückensanierung im Verlauf der Overberger Straße über den Beverbach wird im Jahre 2008 durchgeführt. Die Durchführung radverkehrstechnischer Maßnahmen erfolgt im Anschluss an die Baumaßnahme.

 

Das Anlegen der Querungshilfe über die B 233, Querung Schlägelstraße/Beversee, wurde mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW bei mehreren Terminen besprochen. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass der Landesbetrieb die Maßnahme zusammen mit den Arbeiten zur Sanierung des Straßenbelages ausschreibt und ohne Kostenbeteiligung der Stadt Bergkamen durchführt. Die Arbeiten sind jedoch erst in Abänderung des ursprünglichen Zeitplanes durch den Landesbetrieb Straßenbau NRW für das Frühjahr 2008 geplant.

 

Die Radverkehrsführung im Bereich des Knotenpunktes B 233/Hafenweg/Rünther Straße hat sich in der vergangenen Zeit grundlegend geändert.

Der Neubau des Rad- und Wanderweges vom Hafenweg aus zum Betriebsweg auf der südlichen Seite des Datteln-Hamm-Kanals und die Eröffnung des Rad- und Wanderweges auf der ehemaligen Bahntrasse mit Anbindung des Bedarfsparkplatzes an der B 233 sowie dem Betriebsweg am Datteln-Hamm-Kanal geben jedem Radfahrer die Möglichkeit, ohne die Querung des Verkehrsknotenpunktes den Hafenweg bzw. die ehemalige Bahntrasse zu erreichen.

Bis auf die noch ausstehende Beschilderung nach den Regeln des Radverkehrsnetzes NRW sind hier keine weiteren Maßnahmen erforderlich.

 

Für die Umsetzung der Maßnahme-Nr. 20, Ostenhellweg/Schachtstraße, waren in der Vorbereitung umfangreiche Planungen erforderlich, da hier mehrere zum Teil sich überschneidende Verkehrsbeziehungen für Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer berücksichtigt werden mussten. Zusätzlich verzögerte sich der Baubeginn durch Kabelverlegungsarbeiten, die nicht im Zusammenhang mit dem Radverkehrskonzept standen. Bis auf das Aufbringen der notwendigen Markierungen ist auch diese Baustelle tiefbautechnisch abgeschlossen.

 

 

 

 

Abschließend kann festgestellt werden, dass damit der Maßnahmenkatalog 2007 aus dem Radverkehrskonzept mit den zur Verfügung gestellten Mitteln umgesetzt worden ist.

  

 

 

 

 

Bestandteile dieser Vorlage sind:

1. Das Deckblatt

2. Die Sachdarstellung und der Beschlussvorschlag

3. 5 Anlagen

 

Der Bürgermeister

In Vertretung

 

 

 

Dr.-Ing. Peters

Techn. Beigeordneter

 

 

Amtsleiter

 

 

 

 

Styrie

Sachbearbeiter

 

 

 

 

Irmisch