Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Schule, Sport und Weiterbildung der Stadt Bergkamen nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis.

Sachdarstellung:

 

 

Im laufenden Schuljahr 2006/2007 besuchen nach einer Umfrage vom September des Jahres 114 Schülerinnen und Schüler aus Nachbarstädten eine weiterführende Schule in Bergkamen (siehe Anlagen 1 und 2). Die Zahl der Auspendler beläuft sich im Vergleich dazu auf 538 Schülerinnen und Schüler (siehe Anlage 3). Abgefragt wurde dies für die Schulformen Gymnasium, Realschule, Hauptschule und Gesamtschule, diese Schulen werden derzeit in Bergkamen von insgesamt 4.027 Schülerinnen und Schülern besucht.

 

Einpendler

 

Die Zahl der Einpendler aus den Nachbarstädten ist im Vergleich zum Schuljahr 2005/06 von 155 auf 114 gesunken.

 

Der größte Teil der Schülerinnen und Schüler, die ihren Wohnsitz nicht in Bergkamen haben, hier aber einer Schule besuchen, kommt wie in den Vorjahren aus Kamen. Es sind 51 von 114 Auspendlern, dies entspricht einem Anteil von ca. 45 % (Vorjahr 92 von 155 Einpendlern = 59 %). Die am stärksten gefragte Schulform der Kamener Einpendler ist erstmals seit Jahren nicht die Realschule, sondern die Gesamtschule.

 

 Seit Gründung einer Hauptschule und einer Realschule mit Beginn des Schuljahres 2001/2002 in Kamen ist jährlich ein deutlicher Rückgang der Einpendler zu erkennen. Viele Schülerinnen und Schüler aus dem Ortsteil Kamen-Methler haben die Realschule Oberaden besucht, da der Schulweg ähnlich weit ist wie zur Kamener Gesamtschule bzw. zum Gymnasium und außerdem ist die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Realschule Oberaden günstig. Da zum Schuljahresbeginn 2006/07 erstmalig die Klassen 5 bis 10 an der Haupt- und Realschule in Kamen komplett vertreten sind, ist davon auszugehen, dass die Zahlen der Einpendler nicht mehr wie in den Vorjahren deutlich sinken, sondern ein Rückgang den allgemein sinkenden Schülerzahlen angepasst ist.

 

Die Zahl der Einpendler an der Willy-Brandt-Gesamtschule hat sich mit 42 zur Vorjahreszahl (45) nicht wesentlich verändert. Von den 42 Schülerinnen und Schülern besuchen 19 die drei Oberstufenklassen (45 %). Am Städtischen Gymnasium sind 10 der 21 auswärtigen Schülerinnen und Schüler ebenfalls in der Oberstufe (48 %). Die Zahl der Einpendler ist am Städt. Gymnasium von 15 auf 21 gestiegen, an allen anderen Schulformen im Vergleich zum Vorjahr rückläufig.

 

 

Auspendler

 

 

Im Gegensatz zu den 114 einpendelnden Schülerinnen und Schülern besuchen im Schuljahr 2006/2007 538 Bergkamener Schülerinnen und Schüler eine Schule der Sekundarstufe I in einer Nachbargemeinde (siehe Anlage 3). Die Zahl der Auspendler ist im Vergleich zum Schuljahr 2005/2006 um 40 gesunken. Die Differenz zwischen Ein- und Auspendlern ist mit 424 im Vergleich zum Vorjahr (423) nahe zu gleich geblieben (siehe Anlagen 3 und 4).

 

Der größte Teil der Auspendler, nämlich 213 (im Vorjahr 226) besucht eine Schule der Sekundarstufe I in Kamen. Dies entspricht einem Anteil von 39,6 % (Vorjahr 39,1 %) aller Auspendler. Eine Schule im Stadtgebiet Werne besuchen 183 Bergkamener Schülerinnen und Schüler, dies entspricht einem Gesamtanteil von 34 %, im Vorjahr waren es 204 Schülerinnen und Schüler bei einem Gesamtanteil von 35,3 %.

 

Die gefragteste Schulform in den Nachbarstädten ist nach wie vor das Gymnasium. 341 von 538 Auspendlern haben diese Schulform gewählt. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl jedoch von 384 auf 341 und somit von 66,4 auf 63,4 % verringert. Insgesamt ergibt sich folgende Verteilung der Bergkamener Auspendler auf die angebotene Schulform:

 

Gymnasium

341 von 538 Auspendlern

= 63,4 %

Gesamtschule

147 von 538 Auspendlern

= 27,3 %

Realschule

24 von 538 Auspendlern

=   4,5 %

Hauptschule

26 von 538 Auspendlern

=   4,8 %

 

Die Gründe, aus welchen Bergkamener Eltern ihre Kinder an auswärtigen Schulen anmelden, sind im Einzelnen nicht bekannt. Sicherlich ist die begrenzte Aufnahmekapazität der Bergkamener Gesamtschule  ein Grund, dass die Eltern ihre Kinder an Gesamtschulen der Nachbarstädte anmelden.

Bei den Schülerinnen und Schülern aus dem Ortsteil Rünthe spielt sicherlich auch die räumliche Nähe zu den Schulen in Werne  bzw. bei den Schülerinnen und Schülern aus dem südlichen Teil von Bergkamen-Mitte und Overberge die Nähe zu einer Kamener Schule.

 

Die Eltern der künftigen Fünfklässler werden durch die weiterführenden Schulen wie bisher sowohl durch Informationsveranstaltungen als auch durch den Tag der Offenen Tür umfassend über die spezifischen Besonderheiten der jeweiligen Schule, ihr Schulprofil usw. informiert.

Bestandteile dieser Vorlage sind:

1. Das Deckblatt

2. Die Sachdarstellung und der Beschlussvorschlag

3. 5 Anlagen

 

Der Bürgermeister

In Vertretung

 

 

 

 

Mecklenbrauck

Erster Beigeordneter

 

 

Amtsleiter

 

 

 

 

Kray

Sachbearbeiter

 

 

 

 

Hörstrup